Heinrich von Rauhenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Heinrich von Rauhenstein war ein Enkel von Albero von [[Tursen|Rauheneck]], der als Erbauer der Burg Rauhenstein gilt, und der Sohn von Albero von Rauhenstein.<ref name ="Sigmund15">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 15</ref> Er könnte der Vater von Otto (I.) Turs von Rauhenstein (erstmals genannt 1203) gewesen sein.<ref name ="Sigmund16">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 16</ref>
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== Leben ==
== Leben ==

Version vom 19. Dezember 2020, 16:02 Uhr

Die Burg Rauhenstein, die Heinrich von Rauhenstein besessen haben soll, heute

Heinrich von Rauhenstein (* im 12. Jahrhundert; † vermutlich noch im 12. Jahrhundert, in den 1190er-Jahren) war ein Ministeriale[A 1] im heutigen Niederösterreich. Er war einer der ersten Besitzer der Burg Rauhenstein und gilt als Mitglied oder Vorläufer der Adelsfamilie der Tursen.

Herkunft und Familie

Heinrich von Rauhenstein war ein Enkel von Albero von Rauheneck, der als Erbauer der Burg Rauhenstein gilt, und der Sohn von Albero von Rauhenstein.[1] Er könnte der Vater von Otto (I.) Turs von Rauhenstein (erstmals genannt 1203) gewesen sein.[2]

Leben

Heinrich von Rauhenstein wird erstmals 1187 in einer Urkunde von Herzog Leopold (V.) "dem Tugendreichen" genannt, in welcher dieser dem Stift Heiligenkreuz in Sollenau Privilegien für das zum Stiftbesitz gehörige Minkendorf verleiht. 1188 ist er einer der Zeugen einer Waldschenkung des Herzogs.[1] Heinrich von Rauhenstein begleitete Herzog Leopold auf den sogenannten "Dritten Kreuzzug". Kurz vor seiner Abreise schenkte er im August 1190 aus Angst um sein Seelenheil dem Stift Heiligenkreuz zwei Grundholden in Großrußbach und einen Weingarten in Frauenhofen.[3] Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.[2]

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 15
  2. 2,0 2,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 16
  3. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 15f.

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.