Otto von Eberstein: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Änderung der Größe ,  24. Dezember 2020
K
(Vorlage:OBV-Portal basierend auf Wikidata-Matching (RWAT-ID + GND-ID, mit P31 -> Q5) hinzugefügt)
Zeile 5: Zeile 5:


== Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1246/47 ==
== Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1246/47 ==
[[Friedrich der Streitbare|Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("''Friedrich dem Streitbaren''")]] fiel am 15. Juni 1246 in der [[w:Schlacht an der Leitha|Schlacht an der Leitha]]. Da er keine Nachkommen hatte, keine männlichen Verwandten hinterließ und über seine Nachfolge auch keine Bestimmungen getroffen hatte, versuchte [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] die Herzogtümer [[w:Erzherzogtum Österreich|Österreich]] und [[w:Herzogtum Steiermark|Steiermark]] als "erledigte" Reichslehen an das Reich zu ziehen beziehungsweise unter seine Herrschaft zu bringen. Ende des Jahres 1246 ernannte er den [[Meinhard I.|Grafen Meinhard (III.) von Görz]] zu seinem Reichsverweser für das Herzogtum Steiermark. Den Grafen Otto von Eberstein machte er zu seinem Reichsverweser für das Herzogtum Österreich.<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur'', 1978, S. 57</ref> Graf Otto versuchte von der Stadt [[Wien]] aus, eine Regierung auszuüben, wobei er zunächst bei einigen wichtigen Adelsfamilien des Herzogtums, darunter den Herren von [[w:Kuenringer|Kuenring]] Unterstützung fand<ref>vgl. Maximilian Weltin: ''Das Land und sein Recht'', 2006, S. 132f.</ref> Nachdem die Herzoginnen [[w:Gertrud von Babenberg|Gertrud]] und [[w:Margarete von Babenberg|Margarete]] als die Nichte beziehungsweise eine Schwester von Friedrich dem Streitbaren ebenfalls Ansprüche auf seine Nachfolge erhoben hatten und [[w:Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]], der als Schiedsrichter angerufen worden war, 1247 Gertrud für erbberechtigt erklärte, trat Graf Otto im Sommer 1247 als Reichsverweser zurück. Kaiser Friedrich II. ernannte den Herzog Otto von Baiern zu seinem Nachfolger, dieser konnte sich aber ebenfalls nicht durchsetzen.<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur'', 1978, S. 58</ref>
[[Friedrich der Streitbare|Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("''Friedrich dem Streitbaren''")]] fiel am 15. Juni 1246 in der [[w:Schlacht an der Leitha|Schlacht an der Leitha]]. Da er keine Nachkommen hatte, keine männlichen Verwandten hinterließ und über seine Nachfolge auch keine Bestimmungen getroffen hatte, versuchte [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] die Herzogtümer [[Herzogtum Österreich|Österreich]] und [[Herzogtum Steiermark|Steiermark]] als "erledigte" Reichslehen an das Reich zu ziehen beziehungsweise unter seine Herrschaft zu bringen. Ende des Jahres 1246 ernannte er den [[Meinhard I.|Grafen Meinhard (III.) von Görz]] zu seinem Reichsverweser für das Herzogtum Steiermark. Den Grafen Otto von Eberstein machte er zu seinem Reichsverweser für das Herzogtum Österreich.<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur'', 1978, S. 57</ref> Graf Otto versuchte von der Stadt [[Wien]] aus, eine Regierung auszuüben, wobei er zunächst bei einigen wichtigen Adelsfamilien des Herzogtums, darunter den Herren von [[w:Kuenringer|Kuenring]] Unterstützung fand<ref>vgl. Maximilian Weltin: ''Das Land und sein Recht'', 2006, S. 132f.</ref> Nachdem die Herzoginnen [[Gertrud von Babenberg und Steier|Gertrud]] und [[Margarete von Babenberg|Margarete]] als die Nichte beziehungsweise eine Schwester von Friedrich dem Streitbaren ebenfalls Ansprüche auf seine Nachfolge erhoben hatten und [[w:Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]], der als Schiedsrichter angerufen worden war, 1247 Gertrud für erbberechtigt erklärte, trat Graf Otto im Sommer 1247 als Reichsverweser zurück. Kaiser Friedrich II. ernannte den Herzog Otto von Baiern zu seinem Nachfolger, dieser konnte sich aber ebenfalls nicht durchsetzen.<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur'', 1978, S. 58</ref>


== Otto von Eberstein und das Herzogtum Steier ==
== Otto von Eberstein und das Herzogtum Steier ==
49.762

Bearbeitungen