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Die römisch-katholische '''Kapelle zum Heiligen Wendelin''' (auch: ''Wendelinkapelle'' oder '' Lustenauer Rieskapelle'') in der Parzelle ''Kapelebühl'' bei der [[w:Alm ( | Die römisch-katholische '''Kapelle zum Heiligen Wendelin''' (auch: ''Wendelinkapelle'' oder '' Lustenauer Rieskapelle'') in der Parzelle ''Kapelebühl'' bei der [[w:Alm (Bergweide)|Alpe]] ''Lustenauer Ries'' in [[Sibratsgfäll]], [[Vorarlberg]], gehört zur Pfarre Sibratsgfäll und damit zum [[w:Liste der Pfarren im Dekanat Vorderwald-Kleinwalsertal|Dekanat Vorderwald-Kleinwalsertal]] in der [[w:Diözese Feldkirch|Diözese Feldkirch]]. | ||
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Version vom 24. Dezember 2020, 22:28 Uhr
Die römisch-katholische Kapelle zum Heiligen Wendelin (auch: Wendelinkapelle oder Lustenauer Rieskapelle) in der Parzelle Kapelebühl bei der Alpe Lustenauer Ries in Sibratsgfäll, Vorarlberg, gehört zur Pfarre Sibratsgfäll und damit zum Dekanat Vorderwald-Kleinwalsertal in der Diözese Feldkirch.
Sie ist dem Bauernheiligen Wendelin geweiht.
Lage
Die Kapelle auf etwa 1244 m ü. A. ist etwa 2000 Meter südöstlich vom Dorfzentrum von Sibratsgfäll entfent, 1300 Meter Luftlinie von der Grenze zu Deutschland. Der Bader Schuttstrom liegt südlich, direkt unterhalb der Kapelle.
Geschichte
Der Überlieferung nach, sollen vor langer Zeit hier Hexen und Männlein gehaust haben, welche die Bewohner mit Erdrutschungen ängstigten. Der heilige Wendelin habe den Auftrag den Menschen im Traum erteilt, eine Kapelle zu bauen, um diesem Treiben ein Ende zu machen.
Die Kapelle zum Heiligen Wendelin erlangte größere Bekanntheit, da der Bader Schuttstrom im Mai 1999 rund fünf Meter vor der Kapelle abbrach und in weiterer Folge der ganze Hang im Ortsteil Rindberg in Sibratsgfäll in Bewegung geriet und die darunter liegenden Häuser evakuiert werden mussten. Die Kapelle selbst wurde rund 40 Meter talwärts verschoben, dabei beschädigt aber nicht zerstört.
20 Jahre nach dem Erdrutsch, 2019, wurde die Kapelle auf Grundlage einer Privatinitiative des Vereins „Bewegte Natur Sibratsgfäll“ umfassend renoviert und Teil der Georunde Rindberg.[1] Dabei wurde das Dach erneuert und außen das Gebäude mit armiertem Spritzbeton stabilisiert. Die „Schiefe“ des Gebäudes wurde bewusst nicht korrigiert, denn die Wendelin-Kapelle ist ein weiteres Erinnerungsstück der Georunde.[2][3][4]
Gebäude
Die Kapelle ist ein nach allen Seiten freistehender Steinbau (ohne Glockendachreiter etwa 6 Meter hoch, 4,5 Meter breit und 7 Meter lang) mit einem steilen Satteldach. Der Glockendachreiter ist mit einem lange, kupferbeschlagenen, Pyramidendach versehen, auf dessen Spitze ein Kreuz aufgesetzt ist. Der Zugang befindet sich im Nordnordosten, der Altar im Südsüdwesten.
Einzelnachweise
- ↑ Die Georunde Rindberg erklärt die Ursachen und Wirkungen des Erdrutsches von 1999 in Sibratsgfäll, die bis heute sich auswirken.
- ↑ Erweiterte Perspektiven auf dem Lustenauer Ries, Webseite: neue.at vom 22. September 2019.
- ↑ Siehe auch Informationstafel vor Ort.
- ↑ Andrea Moosbrugger: Ein Kleinod strahlt in neuem Glanz, Webseite: vol.at vom 23. September 2019.
Weblinks
Kapelle zum Heiligen Wendelin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
47.42422910.06659Koordinaten: 47° 25′ 27″ N, 10° 4′ 0″ O