Angelus Manse: Unterschied zwischen den Versionen

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1415 machte ihn Ernst der Eiserne zu seinem Hofkaplan und Rat.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> Am 30. Oktober 1415 wurde er zum herzoglichen Rat ernannt und das Stift Rein unter den besonderen Schutz des Herzogs gestellt.<ref name ="Schellmann190">vgl.  Monika Schellmann: ''Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424)''. Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1966. S. 190</ref>
1415 machte ihn Ernst der Eiserne zu seinem Hofkaplan und Rat.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> Am 30. Oktober 1415 wurde er zum herzoglichen Rat ernannt und das Stift Rein unter den besonderen Schutz des Herzogs gestellt.<ref name ="Schellmann190">vgl.  Monika Schellmann: ''Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424)''. Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1966. S. 190</ref>


Angelus Manse, der für Stift Rein den ersten Äbtekatalog (1405 / 1415) erstellen ließ, verfasste außerdem ein Nekrolog, das "Alte Totenbuch" (1390). Zu einem kanonischen Traktat für das [[w:Konzil von Pisa|Konzil von Pisa]], das vermutlich ein Kanonist der [[Universität Wien|Universität]] in [[Wien]] zu Beginn des Jahres 1409 verfasst hatte, schrieb er 1410 als Vorrede eine historische Einleitung, in welcher er die Konzilstheorien der Pariser Universität und des in Wien tätigen Theologen Heinrich von Langenstein referiert. Diese Einleitung vermittelt eine anschauliche und kenntnisreiche Darstellung des [[w:Abendländisches Schisma|Großen Schismas]] und ist zugleich ein Zeitbild der Zustände in den unter Herrschaft der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] befindlichen Gebieten zu Beginn des 15. Jahrhunderts.<ref name ="stelzer572"/>
Angelus Manse, der für Stift Rein den ersten Äbtekatalog (1405 / 1415) erstellen ließ, verfasste außerdem einen Nekrolog, das "Alte Totenbuch" (1390). Zu einem kanonischen Traktat für das [[w:Konzil von Pisa|Konzil von Pisa]], das vermutlich ein Kanonist der [[Universität Wien|Universität]] in [[Wien]] zu Beginn des Jahres 1409 verfasst hatte, schrieb er 1410 als Vorrede eine historische Einleitung, in welcher er die Konzilstheorien der Pariser Universität und des in Wien tätigen Theologen Heinrich von Langenstein referiert. Diese Einleitung vermittelt eine anschauliche und kenntnisreiche Darstellung des [[w:Abendländisches Schisma|Großen Schismas]] und ist zugleich ein Zeitbild der Zustände in den unter Herrschaft der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] befindlichen Gebieten zu Beginn des 15. Jahrhunderts.<ref name ="stelzer572"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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