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Das Mädchenerziehungsheim wurde in einem Teil des im 16. Jahrhundert erbauten [[w:Schloss Hofen|Schloss Hofen]] untergebracht. Das Gebäude wurde 1908 von den [[w:Barmherzige Schwestern Zams|Barmherzigen Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul aus Zams]] gekauft, als diese anlässlich des 60. Regierungsjubiläums von [[w:Kaiser|Kaiser]] [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]] einen Zuschuss von 20.000 Kronen erhielten. Sodann wurde das Mädchenerziehungsheim („Vinzenzheim für schwachsinnige und blinde Kinder“) für nach damaliger Sichtweise schwererziehbare, als „schwachsinnig“ geltende und blinde Kinder eingerichtet. | Das Mädchenerziehungsheim wurde in einem Teil des im 16. Jahrhundert erbauten [[w:Schloss Hofen|Schloss Hofen]] untergebracht. Das Gebäude wurde 1908 von den [[w:Barmherzige Schwestern Zams|Barmherzigen Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul aus Zams]] gekauft, als diese anlässlich des 60. Regierungsjubiläums von [[w:Kaiser|Kaiser]] [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]] einen Zuschuss von 20.000 Kronen erhielten. Sodann wurde das Mädchenerziehungsheim („Vinzenzheim für schwachsinnige und blinde Kinder“) für nach damaliger Sichtweise schwererziehbare, als „schwachsinnig“ geltende und blinde Kinder eingerichtet. | ||
Parallel dazu betrieb der Orden in Schloss Hofen eine Haushaltungsschule. Während des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] befand sich hier auch Reservelazarett und Erholungsheim für Soldaten. Nach 1918 wurden auch temporär erholungsbedürftige Kinder aufgenommen und versorgt.<ref>[http://www.fhv.at/weiterbildung/seminarhotel/geschichte-schloss-hofen Geschichte Schloss Hofen], Webseite: fhv.at.</ref> | Parallel dazu betrieb der Orden in Schloss Hofen eine Haushaltungsschule. Während des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] befand sich hier auch ein Reservelazarett und Erholungsheim für Soldaten. Nach 1918 wurden auch temporär erholungsbedürftige Kinder aufgenommen und versorgt.<ref>[http://www.fhv.at/weiterbildung/seminarhotel/geschichte-schloss-hofen Geschichte Schloss Hofen], Webseite: fhv.at.</ref> | ||
1929<ref>Kaufvertrag vom 20. Jänner/27. November 1929.</ref> kaufte das Land Vorarlberg vom Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams das Gebäude und stellte es dem [[Vorarlberger Kinderrettungsverein]] zum Zweck der Mädchenerziehung kostenlos zur Verfügung. Auch der ''Vorarlberger Kinderrettungsverein'' sollte nach damaliger Ansicht „schwererziehbare“ Mädchen vor allem zu Mägden und Dienerinnen erziehen. Dazu sollten die Mädchen in Hausarbeiten, wie z. B. Kochen, Nähen, Bügeln, Gartenarbeit etc. ausgebildet werden. Auch der ''Vorarlberger Kinderrettungsverein'' nutzte zudem Schloss Hofen um ein Erholungsheim für Ferienkinder zu betrieben, wobei insbesondere die deutschen [[w:Deutscher Caritasverband|Caritasverbände]] Kinder hierher und zum [[Bucherhof in Viktorsberg]] sandten (Ferienkinderaktion). Dies war eine wichtige Geldquelle für den Verein. Durch die wirtschaftliche Situation ([[w:Weltwirtschaftskrise|Weltwirtschaftskrise]]) kam es jedoch zu einem Rückgang sowohl bei der Ferienkinderaktion als auch bei [[w:Spende|Spendenzuwendungen]]. Auch die geringen Pflegesätze der Anstaltskinder fielen vielfach aus und der Verein konnte seien Verpflichtungen nach einiger Zeit nicht mehr erfüllen. | |||
Schloss Hofen musste daher vom Verein 1936 geräumt werden und die dort bisher betreuten etwa 40 Mädchen<ref> Vorarlberger Volksblatt vom 16.1.1932, S. 5.</ref> wurden in den Bucherhof in Viktorsberg verlegt. | Schloss Hofen musste daher vom Verein 1936 geräumt werden und die dort bisher betreuten etwa 40 Mädchen<ref> Vorarlberger Volksblatt vom 16.1.1932, S. 5.</ref> wurden in den Bucherhof in Viktorsberg verlegt. |
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