48.827
Bearbeitungen
K (→Leben) |
K (→Herkunft) |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
== Herkunft == | == Herkunft == | ||
Otto (II.) von Maissau stammte aus einer Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des Herzogtums Österreich, die sich nach dem Ort beziehungsweise der Burg [[Maissau]] im [[Waldviertel]] benannte. Sie zählte im Spätmittelalter zu den angesehensten und mächtigsten Adelsfamilien des Herzogtums. Otto (II.) von Maissau führte seit ca. 1240 als Wappen ein schwarzes Einhorn in Gold, welches später auch als Wappen der Familie belegt ist.<ref>vgl. [https://gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=712 Otto IV. von Maissau (der letzte Maissauer)], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> | Otto (II.) von Maissau stammte aus einer Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]]. Die Ministerialen im Herzogtum Österreich waren zunächst herzogliche Ministeriale, ehe sie zwischen 1246 und 1251 sich selbst als Ministerialen des Herzogtums Österreich verstanden. Otto (II.) von Maissau gehörte gemeinsam mit seinem Sohn und Nachfolger [[Stephan I. von Maissau|Stephan]] zu jenen, die sich selbst als Ministeriale des Herzogtums Österreich bezeichneten. In seinem Umfeld führten diesen Titel außerdem die [[Kuenringer]] sowie Hadmar und Leutwin von Sunnberg (oder Sonnberg), Pilgrim von Schwarzenau und Alold von Kaja. Vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 62</ref> des Herzogtums Österreich, die sich nach dem Ort beziehungsweise der Burg [[Maissau]] im [[Waldviertel]] benannte. Sie zählte im Spätmittelalter zu den angesehensten und mächtigsten Adelsfamilien des Herzogtums. Otto (II.) von Maissau führte seit ca. 1240 als Wappen ein schwarzes Einhorn in Gold, welches später auch als Wappen der Familie belegt ist.<ref>vgl. [https://gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=712 Otto IV. von Maissau (der letzte Maissauer)], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> | ||
Verheiratet war Otto (II.) von Maissau mit Elisabeth von [[w:Sonnberger (Adelsgeschlecht)|Sonnberg]] († nach 1265), der Witwe von [[Ulrich von Staatz]], die aus einer im [[Weinviertel]] in der Nachbarschaft der Maissauer begüterten Ministerialenfamilie stammte.<ref name ="Rigele53">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 53</ref> Sie war eine Schwester von Hadmar von Sonnberg und die Tante von Hugo und Hadmar von Liechtenfels.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 55 und S. 56</ref> | Verheiratet war Otto (II.) von Maissau mit Elisabeth von [[w:Sonnberger (Adelsgeschlecht)|Sonnberg]] († nach 1265), der Witwe von [[Ulrich von Staatz]], die aus einer im [[Weinviertel]] in der Nachbarschaft der Maissauer begüterten Ministerialenfamilie stammte.<ref name ="Rigele53">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 53</ref> Sie war eine Schwester von Hadmar von Sonnberg und die Tante von Hugo und Hadmar von Liechtenfels.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 55 und S. 56</ref> |
Bearbeitungen