Tamás Erdődy: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 29. März berichteten die Wiener Zeitungen in großer Aufmachung von der Reise Karls nach Ungarn und der Hilfestellung durch Erdődy. Seine Wohnung war in der Zwischenzeit von der Polizei durchsucht und seine Frau verhört worden. Für Erdődy drohte von seiten der Polizei eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachtes auf [[w:Hochverrat|Hochverrat]] und eine zwangsweise Ausweisung aus Österreich. Seiner Frau gelang indes aller Polizeibeobachtungen zum Trotz sich heimlich über [[Wiener Neustadt]] und [[w:Sopron|Sopron]] nach Szombathely zu ihrem Mann durchzuschlagen.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=240 bis 248}}</ref>
Am 29. März berichteten die Wiener Zeitungen in großer Aufmachung von der Reise Karls nach Ungarn und der Hilfestellung durch Erdődy. Seine Wohnung war in der Zwischenzeit von der Polizei durchsucht und seine Frau verhört worden. Für Erdődy drohte von seiten der Polizei eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachtes auf [[w:Hochverrat|Hochverrat]] und eine zwangsweise Ausweisung aus Österreich. Seiner Frau gelang indes aller Polizeibeobachtungen zum Trotz sich heimlich über [[Wiener Neustadt]] und [[w:Sopron|Sopron]] nach Szombathely zu ihrem Mann durchzuschlagen.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=240 bis 248}}</ref>


Während Karl in den nächsten Tagen hohes Fieber hatte, stieg der Druck durch die Kleine Entente und durch habsburgfeindliche Kreise in Ungarn, sodass ihm nahegelegt wurde, das Land schnellstmöglich wieder zu verlassen. So kam es am 4. April auf dem Bahnhof von Szombathely zum einem tränenreichen Abschied von den Erdödys und der zahlreich erschienenen Bevölkerung. Ganz anders hingegen die Stimmung in Österreich, wo aufgebrachte Arbeiter Bahnhöfe belagerten und die Durchfahrt behinderten. Schließlich konnte der Zug doch noch durchgeleitet werden, sodass Karl schließlich am 5. April wieder an seinem Ausgangspunkt in der Schweiz angekommen war.
Während Karl in den nächsten Tagen hohes Fieber hatte, stieg der Druck durch die Kleine Entente und durch habsburgfeindliche Kreise in Ungarn, sodass ihm nahegelegt wurde, das Land schnellstmöglich wieder zu verlassen. So kam es am 4. April auf dem Bahnhof von Szombathely zum einem tränenreichen Abschied von den Erdödys und der zahlreich erschienenen Bevölkerung. Ganz anders hingegen die Stimmung in Österreich, wo aufgebrachte Arbeiter Bahnhöfe belagerten und die Durchfahrt behinderten. Schließlich konnte der Zug doch noch durchgeleitet werden, sodass Karl schließlich am 5. April wieder an seinem Ausgangspunkt in der Schweiz angekommen war.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=250 bis 255}}</ref>


=== Entstehung des Burgenlandes ===
=== Entstehung des Burgenlandes ===
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