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K (→Einmarsch der Gendarmerie - Gefecht bei Pinkafeld 28. August 1921: Texterweiterung) |
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==== Einmarsch der Gendarmerie - Gefecht bei Pinkafeld 28. August 1921 ==== | ==== Einmarsch der Gendarmerie - Gefecht bei Pinkafeld 28. August 1921 ==== | ||
Am 28. August marschierte die österreichische Gendarmerie in das westungarische Grenzgebiet ein, um das Burgenland in Besitz zu nehmen. Insgesamt hatte die österreichische Regierung rund 2000 Mann bereitgestellt, die sich in 11 Kolonnen gliederten. Die Gendarmeriekolonne 7 startete mit 202 Gendarmen und 22 Zollwachebeamten von Friedberg aus im Fußmarsch Richtung Pinkafeld.<ref>[http://www.atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=200&Itemid=138 Gescheiterte Landnahme und Bandenkämpfe], Webseite www.atlas-burgenland.at, abgerufen am 19. Februar 2021</ref> Einige hundert Meter ihr voraus fuhr in einer Kutsche ein [[w:Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] der [[w:British Army|britischen Armee]], welcher den Gendarmen als Ententeoffizier beigestellt worden war. Die Kutsche des Offiziers war bereits in Richtung Ortszentrum vorausgefahren, als gegen 10 Uhr die in Zweierreihen marschierenden Gendarmen ungefähr das Gebiet des heutigen nördlichen Siedlungsrandes von Pinkafeld erreichten | Am 28. August marschierte die österreichische Gendarmerie in das westungarische Grenzgebiet ein, um das Burgenland in Besitz zu nehmen. Insgesamt hatte die österreichische Regierung rund 2000 Mann bereitgestellt, die sich in 11 Kolonnen gliederten. Die Gendarmeriekolonne 7 startete mit 202 Gendarmen und 22 Zollwachebeamten von Friedberg aus im Fußmarsch Richtung Pinkafeld.<ref>[http://www.atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=200&Itemid=138 Gescheiterte Landnahme und Bandenkämpfe], Webseite www.atlas-burgenland.at, abgerufen am 19. Februar 2021</ref> Einige hundert Meter ihr voraus fuhr in einer Kutsche ein [[w:Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] der [[w:British Army|britischen Armee]], welcher den Gendarmen als Ententeoffizier beigestellt worden war. Die Kutsche des Offiziers war bereits in Richtung Ortszentrum vorausgefahren, als gegen 10 Uhr die in Zweierreihen marschierenden Gendarmen ungefähr das Gebiet des heutigen nördlichen Siedlungsrandes von Pinkafeld erreichten. In diesem Moment wurde die Kolonne von ungarischen Freischärlern mit einem Maschinengewehr angeschossen, das zum Glück für die österreichischen Beamten etwas zu hoch eingestellt war, sodass lediglich der im vorderen Bereich der Kolonne marschierende Gendarmerieoberinspektor August Meixner vom Landesgendarmeriekommando Graz mit einem Steckschuss im linken Oberschenkel eine schwerere Verwundung erlitt.<ref name="HANSHPIFF /> | ||
In Tamás Erdődys Memoiren, der zu dieser Zeit eine Freischärlergruppe im Raum Oberwart befehligte und dem Anschein nach vor Ort war, findet sich folgender Bericht von diesem Zwischenfall in Pinkafeld:<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=269}}</ref> | In Tamás Erdődys Memoiren, der zu dieser Zeit eine Freischärlergruppe im Raum Oberwart befehligte und dem Anschein nach vor Ort war, findet sich folgender Bericht von diesem Zwischenfall in Pinkafeld:<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=269}}</ref> |