Rudolf Maurer (Publizist): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Rudolf Maurer''' ([[3. Mai]] [[1954]] in [[Vöcklabruck]]; † [[12. Mai]] [[2020]] in [[Baden bei Wien]]) war ein österreichischer [https://de.wikipedia.org/wiki/Philosoph Philosoph], Museumsleiter, Regionalhistoriker und [https://de.wikipedia.org/wiki/Publizist Publizist]. | '''Rudolf Maurer''' ([[3. Mai]] [[1954]] in [[Vöcklabruck]]; † [[12. Mai]] [[2020]] in [[Baden bei Wien]]) war ein österreichischer [https://de.wikipedia.org/wiki/Philosoph Philosoph], Museumsleiter, Regionalhistoriker und [https://de.wikipedia.org/wiki/Publizist Publizist]. | ||
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Rudolf Maurer kam 1954 in Vöcklabruck als Sohn des AHS-Lehrerehepaares Professor Hans und Doktor Gertrud Maurer zur Welt und lebte seit seiner frühesten Kindheit in Baden bei Wien. Nach dem Besuch der Badener Volksschule und des Bundesrealgymnasiums Biondekgasse, wo er 1972 mit Auszeichnung maturierte sowie der Ableistung des [[w:Präsenzdienst|Präsenzdienstes], studierte Rudolf Maurer klassische [[w:Philologie|Philologie]], [[w:Anglistik|Anglistik]] und [[w:Romanistik|Romanistik]] (Lehramtsprüfungen Latein, Griechisch, Französisch und Englisch). Die [[w:Sponsion|Sponsion]] zum [[w:Magister|Magister]] der Philosophie erfolgte 1978 - in diesem Jahr wurde er auch Mitglied des Pfarrgemeinderates seiner Heimatpfarre St. Stephan. Schon ein Jahr vorher unterrichtete er am Bundesrealgymnasium [[Berndorf (Niederösterreich)|Berndorf]] bis 1994. In den Jahren 1984 bis 1986 unterrichtete er als Lehrbeauftragter Latein und Griechisch auch an der theologischen [[w:Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI.|Hochschule Heiligenkreuz]]. Nach einem Studium an der [[w:Lateranuniversitt|Lateranuniversität]] in [[w:Rom|Rom]] und den anschließenden Studien an der [[w:Universitär Wien|Universität Wien]] promovierte Maurer mit einer Dissertation zu ''strukturellen Untersuchungen zu den augustinischen Briefkorpora''<ref>{{Literatur|Titel= Strukturelle Untersuchungen zu den augustinischen Briefkorpora|TitelErg=Dissertation Univ. Wien|Datum=1991|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC00340680 Bibliographischer Nachweis]}}</ref> zum [[w:Promotion (Doktor)|Doktor]] der Philosophie. | Rudolf Maurer kam 1954 in Vöcklabruck als Sohn des AHS-Lehrerehepaares Professor Hans und Doktor Gertrud Maurer zur Welt und lebte seit seiner frühesten Kindheit in Baden bei Wien. Nach dem Besuch der Badener Volksschule und des Bundesrealgymnasiums Biondekgasse, wo er 1972 mit Auszeichnung maturierte sowie der Ableistung des [[w:Präsenzdienst|Präsenzdienstes], studierte Rudolf Maurer klassische [[w:Philologie|Philologie]], [[w:Anglistik|Anglistik]] und [[w:Romanistik|Romanistik]] (Lehramtsprüfungen Latein, Griechisch, Französisch und Englisch). Die [[w:Sponsion|Sponsion]] zum [[w:Magister|Magister]] der Philosophie erfolgte 1978 - in diesem Jahr wurde er auch Mitglied des Pfarrgemeinderates seiner Heimatpfarre St. Stephan. Schon ein Jahr vorher unterrichtete er am Bundesrealgymnasium [[Berndorf (Niederösterreich)|Berndorf]] bis 1994. In den Jahren 1984 bis 1986 unterrichtete er als Lehrbeauftragter Latein und Griechisch auch an der theologischen [[w:Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI.|Hochschule Heiligenkreuz]]. Nach einem Studium an der [[w:Lateranuniversitt|Lateranuniversität]] in [[w:Rom|Rom]] und den anschließenden Studien an der [[w:Universitär Wien|Universität Wien]] promovierte Maurer mit einer Dissertation zu ''strukturellen Untersuchungen zu den augustinischen Briefkorpora''<ref>{{Literatur|Titel= Strukturelle Untersuchungen zu den augustinischen Briefkorpora|TitelErg=Dissertation Univ. Wien|Datum=1991|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC00340680 Bibliographischer Nachweis]}}</ref> zum [[w:Promotion (Doktor)|Doktor]] der Philosophie. | ||
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Seit 1980 war Maurer ehrenamtlicher Mitarbeiter des Badener städtischen [[w:Rollettmuseum|Rollettmuseums]]. Anfang der 1990er Jahre besuchte er auch einen Kurs des [[w:Institut für Österreichische Geschichtsforschung|Instituts für österreichische Geschichtsforschung]] den er 1995 mit dem akademischen Grad eines [[w:Master of Advanced Studies|MAS]] (Master of Advanced Studies) mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss.<ref>{{Literatur|Titel= Die Augustinerurkunden und -akten des Badener Stadtarchivs (1285 - 1545)|TitelErg=Staatsprüfungsarb. am Inst. f. Österr. Geschichtsforschung, Univ. Wien|Datum=1995|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC01224779 Bibliographischer Nachweis]}}</ref> Im Jahr 1994 wurde Mauer zum Leiter des Rollettmuseums und dem Stadtarchiv bestellt. Unter seiner Riege wurde das Museum völlig neu gestaltet. Ab dem Jahr 2015 war er auch für das [w:Beethovenhaus Baden|Beethoven]- und [[w:Kaiserhaus (Baden)|Kaiserhaus]] sowie für das Puppenmuseum letztverantwortlich. Führungen jeglicher Art wie z.B. Sagenführungen und sogar Geburtstagsfeiern waren unter seiner Amtszeit möglich. | Seit 1980 war Maurer ehrenamtlicher Mitarbeiter des Badener städtischen [[w:Rollettmuseum|Rollettmuseums]]. Anfang der 1990er Jahre besuchte er auch einen Kurs des [[w:Institut für Österreichische Geschichtsforschung|Instituts für österreichische Geschichtsforschung]] den er 1995 mit dem akademischen Grad eines [[w:Master of Advanced Studies|MAS]] (Master of Advanced Studies) mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss.<ref>{{Literatur|Titel= Die Augustinerurkunden und -akten des Badener Stadtarchivs (1285 - 1545)|TitelErg=Staatsprüfungsarb. am Inst. f. Österr. Geschichtsforschung, Univ. Wien|Datum=1995|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC01224779 Bibliographischer Nachweis]}}</ref> Im Jahr 1994 wurde Mauer zum Leiter des Rollettmuseums und dem Stadtarchiv bestellt. Unter seiner Riege wurde das Museum völlig neu gestaltet. Ab dem Jahr 2015 war er auch für das [w:Beethovenhaus Baden|Beethoven]- und [[w:Kaiserhaus (Baden)|Kaiserhaus]] sowie für das Puppenmuseum letztverantwortlich. Führungen jeglicher Art wie z.B. Sagenführungen und sogar Geburtstagsfeiern waren unter seiner Amtszeit möglich. | ||
Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte sich Maurer auch als [[w:Autor|Autor]]. An die hundert Broschüren mit Bezug zur Stadt Baden unter der Bezeichnung „Katalogblätter des Rollettmuseums Baden“ wurden von ihm verfasst sowie eine Flugblattserie unter dem Titel „Badener Zuckerln“, wovon mittlerweile 40 Ausgaben existieren. Die Krönung seiner Autorenschaft war zweifelsohne sein Buch über 700 Jahre Badener Stadtgeschichte mit dem Titel „Baden St. Stephan 1312-2012, welches er 2012 (Verlag Rollettmuseum) verfasste. | Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte sich Maurer auch als [[w:Autor|Autor]]. An die hundert Broschüren mit Bezug zur Stadt Baden unter der Bezeichnung „Katalogblätter des Rollettmuseums Baden“ wurden von ihm verfasst sowie eine Flugblattserie unter dem Titel „Badener Zuckerln“, wovon mittlerweile 40 Ausgaben existieren. Die Krönung seiner Autorenschaft war zweifelsohne sein Buch über 700 Jahre Badener Stadtgeschichte mit dem Titel „Baden St. Stephan 1312-2012, welches er 2012 (Verlag Rollettmuseum) verfasste. | ||
Version vom 19. März 2021, 17:32 Uhr
Rudolf Maurer (3. Mai 1954 in Vöcklabruck; † 12. Mai 2020 in Baden bei Wien) war ein österreichischer Philosoph, Museumsleiter, Regionalhistoriker und Publizist.
Leben
Rudolf Maurer kam 1954 in Vöcklabruck als Sohn des AHS-Lehrerehepaares Professor Hans und Doktor Gertrud Maurer zur Welt und lebte seit seiner frühesten Kindheit in Baden bei Wien. Nach dem Besuch der Badener Volksschule und des Bundesrealgymnasiums Biondekgasse, wo er 1972 mit Auszeichnung maturierte sowie der Ableistung des [[w:Präsenzdienst|Präsenzdienstes], studierte Rudolf Maurer klassische Philologie, Anglistik und Romanistik (Lehramtsprüfungen Latein, Griechisch, Französisch und Englisch). Die Sponsion zum Magister der Philosophie erfolgte 1978 - in diesem Jahr wurde er auch Mitglied des Pfarrgemeinderates seiner Heimatpfarre St. Stephan. Schon ein Jahr vorher unterrichtete er am Bundesrealgymnasium Berndorf bis 1994. In den Jahren 1984 bis 1986 unterrichtete er als Lehrbeauftragter Latein und Griechisch auch an der theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Nach einem Studium an der Lateranuniversität in Rom und den anschließenden Studien an der Universität Wien promovierte Maurer mit einer Dissertation zu strukturellen Untersuchungen zu den augustinischen Briefkorpora[1] zum Doktor der Philosophie.
Seit 1980 war Maurer ehrenamtlicher Mitarbeiter des Badener städtischen Rollettmuseums. Anfang der 1990er Jahre besuchte er auch einen Kurs des Instituts für österreichische Geschichtsforschung den er 1995 mit dem akademischen Grad eines MAS (Master of Advanced Studies) mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss.[2] Im Jahr 1994 wurde Mauer zum Leiter des Rollettmuseums und dem Stadtarchiv bestellt. Unter seiner Riege wurde das Museum völlig neu gestaltet. Ab dem Jahr 2015 war er auch für das [w:Beethovenhaus Baden|Beethoven]- und Kaiserhaus sowie für das Puppenmuseum letztverantwortlich. Führungen jeglicher Art wie z.B. Sagenführungen und sogar Geburtstagsfeiern waren unter seiner Amtszeit möglich.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte sich Maurer auch als Autor. An die hundert Broschüren mit Bezug zur Stadt Baden unter der Bezeichnung „Katalogblätter des Rollettmuseums Baden“ wurden von ihm verfasst sowie eine Flugblattserie unter dem Titel „Badener Zuckerln“, wovon mittlerweile 40 Ausgaben existieren. Die Krönung seiner Autorenschaft war zweifelsohne sein Buch über 700 Jahre Badener Stadtgeschichte mit dem Titel „Baden St. Stephan 1312-2012, welches er 2012 (Verlag Rollettmuseum) verfasste.
In Anerkennung seiner Verdienste wurde Maurer im Juni 2016 der Kulturpreis sowie das [[w:Bürgerrecht|Bürgerrecht] der Stadt Baden verliehen und der Mittelaltersaal im Rollettmuseum in "Dr. Rudolf Maurer Saal" umbenannt. Im Mai desselben Jahres erhielt er vom damaligen niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll das „Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. Nach seiner Pensionierung nahm Maurer auch seine Studien an der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz wieder auf.
Rudolf Maurer verstarb plötzlich und unerwartet am 12. Mai 2020. Er wurde am Stadtfriedhof Baden bestattet.(Grabnr. 03/07)07+08+09) bestattet.[3]
Auszeichnungen
- 30. März 1981 Verleihung des Ehrenzeichens für Verdienst um die Republik Österreich
- 3. Mai 2016 Verleihung des "Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich"[4]
- 4. Mai 2016 Verleihung der Medaille für Verdienste um das Archivwesen in Niederösterreich
- Dezember 2017 Verleihung des Kulturpreises der Stadt Baden
Publikationen (Auszug)
Literatur
- Amtliche Mitteilungen der Stadt Baden / Sonderausgabe 2020
Weblinks
- Literatur von und über Rudolf Maurer (Publizist) im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes
- Nachruf in den NÖN
- Lebenslauf im Rollettmuseum
- Nachruf der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz
Einzelnachweise
- ↑ Strukturelle Untersuchungen zu den augustinischen Briefkorpora. Dissertation Univ. Wien. 1991 (Bibliographischer Nachweis).
- ↑ Die Augustinerurkunden und -akten des Badener Stadtarchivs (1285 - 1545). Staatsprüfungsarb. am Inst. f. Österr. Geschichtsforschung, Univ. Wien. 1995 (Bibliographischer Nachweis).
- ↑ Rudolf Maurer (Publizist) in der Verstorbenensuche am Stadtpfarrfriedhof Baden-St. Stephan
- ↑ Landesauszeichnung für Dr. Rudolf Maurer in meinbezirk.at
- ↑ Rollettmuseum Baden - Badener Zuckerln
- Historiker
- Lehrer
- Hochschullehrer (Heiligenkreuz, Niederösterreich)
- Museumsleiter
- Archivar
- Autor
- Absolvent der Universität Wien
- Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- Person (Baden)
- Österreicher
- Geboren 1954
- Geboren in Vöcklabruck
- Gestorben 2020
- Gestorben in Baden
- Begraben in Baden
- Mann