Maurus Ramsauer: Unterschied zwischen den Versionen

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P. '''Maurus Ramsauer''' (* [[6. September]] [[1824]] in [[w:Hallstadt|Hallstadt]] - [[2. Oktober]] [[1880]] in [[w:College Point|College Point]], Brooklyn) war Benediktinermönch des [[w:Stift Lambach|Stiftes Lambach]] und Amerika-Missionar.  
P. '''Maurus Ramsauer''' OSB (* [[6. September]] [[1824]] in [[w:Hallstatt|Hallstatt]], Oberösterreich; † [[2. Oktober]] [[1880]] in [[w:College Point|College Point]], Brooklyn) war Benediktinermönch des [[w:Stift Lambach|Stiftes Lambach]] und Amerika-Missionar.  


Er legte die Feierliche Profess am 31. Dezember 1848 in Lambach ab und wurde am 22. Juli 1849 zum Priester geweiht. Wenige Monate später folgte er der Einladung des gebürtigen Tirolers John Raffeiner, der seit 1836 Generalvikar für die Deutschsprachigen in der [[w:Erzdiözese New York|Diözese New York]] war. Priester wurden dort dringend benötigt. P. Maurus war "enttäuscht vom Verlauf der Revolution von 1848"<ref name=":0">Neulinger, ''Geleitwort.''</ref> und suchte daher die größere Freiheit in den USA. Er gründete die St. Benedikts-Gemeinde in [[w:New Brooklyn|New Brooklyn]] und wurde später erster Pfarrer der St. Boniface Pfarrei in Brooklyn. Er wechselte mehrere Jahre danach in die [[w:Diözese Albany|Diözese Albany]], wo er in den Städten [[w:Schenectady|Schenectady]] und [[w:Manlius (Town, New York)|Manlius]] als Seelsorger wirkte. Als er mit Krebs diagnostiziert wurde, zog er sich bei einem Vorarlberger Priester namens Huber in College Point zurück und starb dort.  
Er legte die Feierliche Profess am 31. Dezember 1848 in Lambach ab und wurde am 22. Juli 1849 zum Priester geweiht. Wenige Monate später folgte er der Einladung des gebürtigen Tirolers John Raffeiner, der seit 1836 Generalvikar für die Deutschsprachigen in der [[w:Erzdiözese New York|Diözese New York]] war. Priester wurden dort dringend benötigt. P. Maurus war "enttäuscht vom Verlauf der Revolution von 1848"<ref name=":0">Neulinger, ''Geleitwort.''</ref> und suchte daher die größere Freiheit in den USA. Er gründete die St. Benedikts-Gemeinde in [[w:Brooklyn|New Brooklyn]] und wurde später erster Pfarrer der St. Boniface Pfarrei in Brooklyn. Er wechselte mehrere Jahre danach in die [[w:Bistum_Albany|Diözese Albany]], wo er in den Städten [[w:Schenectady|Schenectady]] und [[w:Manlius (Town, New York)|Manlius]] als Seelsorger wirkte. Als er mit Krebs diagnostiziert wurde, zog er sich bei einem Vorarlberger Priester namens Huber in College Point zurück und starb dort.  


"Bei allen Spannungen mit dem Heimatkonvent," schrieb [[w:Maximilian Neulinger|Maximilian Neulinger]], "blieb das Band der Profess aufrecht."<ref name=":0" />  
"Bei allen Spannungen mit dem Heimatkonvent," schrieb [[w:Maximilian Neulinger|Maximilian Neulinger]], "blieb das Band der Profess aufrecht."<ref name=":0" />


==Literatur==
==Literatur==


*''Nachruf'', [ohne Verfasserangabe], in: Tabernakel und Fegefeuer 4 (1880), S. 379-380.
*''Nachruf'', [ohne Verfasserangabe], in: Tabernakel und Fegefeuer 4 (1880), S. 379-380.
*Maximilian Neulinger, ''Geleitwort'', in: OrdensNachrichten 50 (2011) Heft 6, S. 1-2.
*Maximilian Neulinger: ''Geleitwort'', in: OrdensNachrichten 50 (2011) Heft 6, S. 1-2.


== Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise==
<references />
<references />


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Aktuelle Version vom 26. März 2021, 23:59 Uhr

P. Maurus Ramsauer OSB (* 6. September 1824 in Hallstatt, Oberösterreich; † 2. Oktober 1880 in College Point, Brooklyn) war Benediktinermönch des Stiftes Lambach und Amerika-Missionar.

Er legte die Feierliche Profess am 31. Dezember 1848 in Lambach ab und wurde am 22. Juli 1849 zum Priester geweiht. Wenige Monate später folgte er der Einladung des gebürtigen Tirolers John Raffeiner, der seit 1836 Generalvikar für die Deutschsprachigen in der Diözese New York war. Priester wurden dort dringend benötigt. P. Maurus war "enttäuscht vom Verlauf der Revolution von 1848"[1] und suchte daher die größere Freiheit in den USA. Er gründete die St. Benedikts-Gemeinde in New Brooklyn und wurde später erster Pfarrer der St. Boniface Pfarrei in Brooklyn. Er wechselte mehrere Jahre danach in die Diözese Albany, wo er in den Städten Schenectady und Manlius als Seelsorger wirkte. Als er mit Krebs diagnostiziert wurde, zog er sich bei einem Vorarlberger Priester namens Huber in College Point zurück und starb dort.

"Bei allen Spannungen mit dem Heimatkonvent," schrieb Maximilian Neulinger, "blieb das Band der Profess aufrecht."[1]

Literatur

  • Nachruf, [ohne Verfasserangabe], in: Tabernakel und Fegefeuer 4 (1880), S. 379-380.
  • Maximilian Neulinger: Geleitwort, in: OrdensNachrichten 50 (2011) Heft 6, S. 1-2.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Neulinger, Geleitwort.