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Version vom 27. März 2021, 18:25 Uhr
Otto von Laa (* im 13. oder 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, vor / um 1351)[A 1] war Pfarrer von Piber (heute Teil der Gemeinde Köflach).
Herkunft und Familie
Otto von Laa entstammte einer Familie, die mehrere profilierte Kleriker stellte, die im 14. Jahrhundert im Herzogtum Steier wirkten. Er war ein Verwandter des gleichnamigen Abtes des Stiftes in St. Lambrecht.[1]
Leben
Otto von Laa war ein Kleriker des Bistums Passau. Als Pfarrer von Piber ist er urkundliuch 1336 und 1345 genannt. Um 1326 versuchte Abt Otto von St. Lambrecht ihn unter Ausübung seines Präsentationsrechtes als Pfarrer von Piber einzusetzen, was zum Konflikt mit Papst Johannes XXII. (Jacques Arnaud Duèze beziehungsweise Jakob von Cahors) († 1334) führte, der die Pfarre als weitere Pfründe dem von ihm protegierten Heinrich von Schwangau († vor dem Oktober 1329), einem Verwandter der Familie der Wallseer, verleihen wollte. Es kam zu einem Prozess, der zum Zeitpunkt des Todes von Heinrich von Schwangau noch nicht entschieden war. Am 4. März 1331 befahl der Papst in einem Mandat den Bischöfen von Seckau und Lavant schließlich, Otto von Laa in den Besitz der Pfarre von Piber einzuführen. Unter ihm bestätigte Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("Albrecht der Lahme") der Pfarre jene Gerichts-, Maut- und Schankrechte, welche ihr von König Rudolf I. 1277 verliehen worden waren.[1] Nachdem Otto von Laa verstorben war, wurde die Pfarre 1351 an Konrad (I.) von Heiligenstadt vergeben.[2]
Literatur
- Annelies Redik: Zwischen St. Lambrecht und Avignon. Zur Besetzung der Pfarre Piber im 13. und 14. Jahrhundert. In: Meinhard Brunner - Gerhard Pferschy - Gernot Peter Obersteiner (Hrsg.): Rutengänge. Studien zur geschichtlichen Landeskunde. Festgabe für Walter Brunner zum 70. Geburtstag (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Bd. 54) (= "Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark. Sonderband 26). Eigenverlag, Graz, 2010. ISBN 978-3-901251-34-4). S. 71-85
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Angaben nach Hinweisen von Annelies Redik. Vgl. Annelies Redik: Zwischen St. Lambrecht und Avignon, 2010, S. 74f.