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* IV. Freischärlerkorps mit Kommandositz in [[Parndorf]] (später in [[Neusiedl am See]]) unter Oberleutnant Iván Héjjas | * IV. Freischärlerkorps mit Kommandositz in [[Parndorf]] (später in [[Neusiedl am See]]) unter Oberleutnant Iván Héjjas | ||
* V. Freischärlerkorps mit Kommandositz in [[Mattersburg]] unter Hauptmann Viktor Maderspach | * V. Freischärlerkorps mit Kommandositz in [[Mattersburg]] unter Hauptmann Viktor Maderspach | ||
* VI. Freischärlerkorps mit Kommandositz in [[Eisenstadt]] unter Hauptmann Dezsö Wein | * VI. Freischärlerkorps ("Friedrich-Freischärler") mit Kommandositz in [[Eisenstadt]] unter Hauptmann Dezsö Wein | ||
[[Datei:PalPronay.jpg|mini|Pál Prónay]] | [[Datei:PalPronay.jpg|mini|150px|Pál Prónay]] | ||
Während Árpád Taby ein Ritter des Maria-Theresia-Ordens war, handelte es sich bei Iván Héjjas um einen berüchtigten [[w:Freikorps|Freikorps]]-Führer der "weißen" Gegenrevolution. Diese konterrevolutionäre Bewegung hatte nach dem Zusammenbruch der Räteregierung blutige Rache an ehemaligen kommunistischen Funktionären, aber auch an vielen Unbeteiligten, genommen, der mehrere Tausend Menschen unter zum Teil bestialischen Umständen zum Opfer fielen. Ein Freikorps-Führer, der in dieser Zeit für besonders grausame Morde verantwortlich zeichnete, war Pál Prónay, der im August 1921 in Westungarn auftauchte und dem sich daraufhin nach und nach alle Freischärlerkorps bis auf das V. und VI. Korps, die traditionell Kaiser Karl verbunden waren, unterordneten. | Während Árpád Taby ein Ritter des Maria-Theresia-Ordens war, handelte es sich bei Iván Héjjas um einen berüchtigten [[w:Freikorps|Freikorps]]-Führer der "weißen" Gegenrevolution. Diese konterrevolutionäre Bewegung hatte nach dem Zusammenbruch der Räteregierung blutige Rache an ehemaligen kommunistischen Funktionären, aber auch an vielen Unbeteiligten, genommen, der mehrere Tausend Menschen unter zum Teil bestialischen Umständen zum Opfer fielen. Ein Freikorps-Führer, der in dieser Zeit für besonders grausame Morde verantwortlich zeichnete, war Pál Prónay, der im August 1921 in Westungarn auftauchte und dem sich daraufhin nach und nach alle Freischärlerkorps bis auf das V. und VI. Korps, die traditionell Kaiser Karl verbunden waren, unterordneten. Im Raum Sopron stand außerdem noch das Reserve-Gendarmeriebataillon Nr. 2, eine schlagkräftige aus ehemaligen Angehörigen des Honved Infanterie-Regiments Nr. 69 von Major [[w:Julius von Ostenburg-Morawek|Julius von Ostenburg-Morawek]] rekrutierte Truppe, die ebenfalls dem Kaiser treu ergeben war und bei Karls zweiten Restaurationsversuch eine wichtige Rollen spielen sollte.<ref>{{Literatur |Autor=Gerald Schlag|Titel=Aus Trümmern geboren ... Burgenland 1918-1921|Verlag=Burgenländisches Landesmuseum|Ort=Eisenstadt|Datum=2001|Seiten=395 und 396}}</ref> | ||
Tamás Erdődy ließ die Grausamkeiten der weißen Gegenrevolution in seinen Memoiren unerwähnt, während er die Verbrechen, die unter der Räteregierung verübt wurden, sehr wohl beschreibt.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=184 bis 188}}</ref> Erdődy berichtet in seinen Memoiren auch, dass er den Befehl erhielt, den Gendarmeriedienst und die "Gegend von Köszeg" zu organisieren.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=266}}</ref> Die von ihm aufgestellte Freischärlertruppe bildete insofern eine Besonderheit unter den Freischaren, weil sie als einzige überwiegend aus Bewohnern Westungarns bestand.<ref>{{Literatur |Autor=Gerald Schlag|Titel=Aus Trümmern geboren ... Burgenland 1918-1921|Verlag=Burgenländisches Landesmuseum|Ort=Eisenstadt|Datum=2001|Seiten=397}}</ref> | Tamás Erdődy ließ die Grausamkeiten der weißen Gegenrevolution in seinen Memoiren unerwähnt, während er die Verbrechen, die unter der Räteregierung verübt wurden, sehr wohl beschreibt.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=184 bis 188}}</ref> Erdődy berichtet in seinen Memoiren auch, dass er den Befehl erhielt, den Gendarmeriedienst und die "Gegend von Köszeg" zu organisieren.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=266}}</ref> Die von ihm aufgestellte Freischärlertruppe bildete insofern eine Besonderheit unter den Freischaren, weil sie als einzige überwiegend aus Bewohnern Westungarns bestand.<ref>{{Literatur |Autor=Gerald Schlag|Titel=Aus Trümmern geboren ... Burgenland 1918-1921|Verlag=Burgenländisches Landesmuseum|Ort=Eisenstadt|Datum=2001|Seiten=397}}</ref> |