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Am 11. März 1938 hielten die Pannonen auf ihrer Bude einen Burschenconvent ab. Einige hatten zuvor im Rundfunk die bekannte Rede von Bundeskanzler Kurt Schuschnigg gehört. Im Wissen um das Kommende nahm jeder Bundesbruder einen Teil des Inventars an sich und verwahrte ihn in Sicherheit. Wenige Tage später begann die nationalsozilistische Herrschaft. Die Verbindungen wurden verboten. | Am 11. März 1938 hielten die Pannonen auf ihrer Bude einen Burschenconvent ab. Einige hatten zuvor im Rundfunk die bekannte Rede von Bundeskanzler Kurt Schuschnigg gehört. Im Wissen um das Kommende nahm jeder Bundesbruder einen Teil des Inventars an sich und verwahrte ihn in Sicherheit. Wenige Tage später begann die nationalsozilistische Herrschaft. Die Verbindungen wurden verboten. | ||
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden fast alle Pannonen - aufgrund des jungen Alters der Verbindung waren auch die Alten Herren noch im entsprechenden Alter- zur Wehrmacht eingezogen. Doch auch der Geist der Unterdrückung hinderte sie nicht, einander zu treffen. Hätte die Gestapo von diesen Treffen erfahren, hätten sie mit einer Verfolgung von sich und ihren Familien rechnen müssen. In diesen Jahren wurden zahlreiche CVer Opfer der Nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bundesbrüder | Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden fast alle Pannonen - aufgrund des jungen Alters der Verbindung waren auch die Alten Herren noch im entsprechenden Alter- zur Wehrmacht eingezogen. Doch auch der Geist der Unterdrückung hinderte sie nicht, einander zu treffen. Hätte die Gestapo von diesen Treffen erfahren, hätten sie mit einer Verfolgung von sich und ihren Familien rechnen müssen. In diesen Jahren wurden zahlreiche CVer Opfer der Nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bundesbrüder zeigte sich damit, dass Bundesbruder Siegfried Schick zu Weihnachten 1943 mit dem Motorrad die Strecke Wien-Berlin zurücklegte, um ein Treffen mit seinen Bundesbrüdern besuchen zu können. | ||
Bereits kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Reaktivierung der Pannonia angestrebt. Sechs Bundesbrüder bemühten sich am 8. Juni 1945 um die vereinsrechtliche Anerkennung der Verbindung, die für die Reaktivierung unerlässlich war. Nach den Kriegsjahren hatte Pannonia wieder großen Zulauf. Am 13. Februar 1947 konnte der erste Pannonenball veranstaltet werden. | Bereits kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Reaktivierung der Pannonia angestrebt. Sechs Bundesbrüder bemühten sich am 8. Juni 1945 um die vereinsrechtliche Anerkennung der Verbindung, die für die Reaktivierung unerlässlich war. Nach den Kriegsjahren hatte Pannonia wieder großen Zulauf. Am 13. Februar 1947 konnte der erste Pannonenball veranstaltet werden. | ||
Der nächste große | Der nächste große Meilenstein in der Geschichte der Pannonia war die Aufnahme in den ÖCV als Vollmitglied am 2. Mai 1950. Die folgenden Jahre waren zu einem großen Teil von der Lösung der Budenfrage bestimmt. Diese Bemühungen fruchteten und so konnte als krönender Höhepunkt des 25. Stiftungsfestes am Tag der feierlichen Fahnenweihe die Bude in der Färbergasse 8 am 11. Mai 1957 offiziell eröffnet werden. | ||
Pannonia hatte bereits 1959/60 den Vorsitz im Wiener Cartellverband (WCV) inne gehabt, es war nun auch an der Zeit, den Vorsitz im Österreichischen Cartellverband zu stellen. Dies gelang Pannonia im Jahr 1981/82 und Alfred Kriegler konnte als erster Pannone das Amt des Vorortspräsidenten bekleiden. Auch in späteren Jahren war die Verbindung nicht untätig und so stellte 1986/87 Pannonia das WCV Präsidium unter der Leitung von Marcus Winkler zum zweiten Mal. Am 4. April 1987 veranstaltete man gleichzeitig mit dem 75. Geburtstag des Gründers, | Pannonia hatte bereits 1959/60 den Vorsitz im Wiener Cartellverband (WCV) inne gehabt, es war nun auch an der Zeit, den Vorsitz im Österreichischen Cartellverband zu stellen. Dies gelang Pannonia im Jahr 1981/82 und Alfred Kriegler konnte als erster Pannone das Amt des Vorortspräsidenten bekleiden. Auch in späteren Jahren war die Verbindung nicht untätig und so stellte 1986/87 Pannonia das WCV Präsidium unter der Leitung von Marcus Winkler zum zweiten Mal. Am 4. April 1987 veranstaltete man gleichzeitig mit dem 75. Geburtstag des Gründers, Dr. Ferdinand Habl, das 55. Jubelstiftungsfest. | ||
Durch das Verbindungsleben war 1988 die Bude stark beansprucht worden | Durch das Verbindungsleben war 1988 die Bude stark beansprucht worden und man musste mit der Renovierung beginnen. 1989 konnte man die neu renovierten Räume wieder ihrer alltäglichen Bestimmung übergeben. | ||
Im Jahr 2002 war ein weiterer Umbau nötig geworden, als ein weiteres Stockwerk in die Bude integriert wurde und seither weitere Etage den Bundesbrüdern zur Verfügung steht. Die folgenden Jahre der Stabilität wurden im Jahre 2007 mit einem imposanten Festkommers im Palais Niederösterreich anlässlich des 75. Stiftungfestes unterstrichen. | Im Jahr 2002 war ein weiterer Umbau nötig geworden, als ein weiteres Stockwerk in die Bude integriert wurde und seither weitere Etage den Bundesbrüdern zur Verfügung steht. Die folgenden Jahre der Stabilität wurden im Jahre 2007 mit einem imposanten Festkommers im Palais Niederösterreich anlässlich des 75. Stiftungfestes unterstrichen. |