Almar von Speissendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Almar von Speissendorf ist Ende des 13. Jahrhunderts als einer der Knappen des "Poigreiches" belegt, die in enger Verbindung zu [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] standen. 1294 gehörte er zur Gefolgsschaft von diesem in [[Drosendorf]]. Mehrmals ist er als Zeuge bei Stiftungen im Umfeld des [[Stift Altenburg|Stiftes Altenburg]] betrafen, genannt. Da er eine offensichtlich recht angesehene Stellung besaß, überrascht, dass er niemals als Siegler aufscheint. 1299 ist sogar ausdrücklich überliefert, dass er zu diesem Zeitpunkt kein eigenes Siegel besaß, doch scheint er ein solches auch später nicht besessen zu haben. Zudem wird er ausdrücklich als jemand bezeichnet, der nicht "fähig" war, Eigengüter zu besitzen.<ref name ="Rigele119FN">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 119, mit Fußnote 269</ref>
Almar von Speissendorf ist Ende des 13. Jahrhunderts als einer der Knappen des "Poigreiches" belegt, die in enger Verbindung zu [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] standen. 1294 gehörte er zur Gefolgsschaft von diesem in [[Drosendorf]]. Mehrmals ist er als Zeuge bei Stiftungen im Umfeld des [[Stift Altenburg|Stiftes Altenburg]] betrafen, genannt. Da er eine offensichtlich recht angesehene Stellung besaß, überrascht, dass er niemals als Siegler aufscheint. 1299 ist sogar ausdrücklich überliefert, dass er zu diesem Zeitpunkt kein eigenes Siegel besaß, doch scheint er ein solches auch später nicht besessen zu haben. Zudem wird er ausdrücklich als jemand bezeichnet, der nicht "fähig" war, Eigengüter zu besitzen.<ref name ="Rigele119FN">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 119, mit Fußnote 269</ref>


Almar von Speissendorf ist 1313 erstmals als Burggraf von Fuchsberg belegt. 1315 war er Hofrichter der Maissauer, später auch Hofrichter von [[Burgruine Fuchsberg (Messern)|Fuchsberg]]. Als solcher kaufte er von Ruger dem Piber eine Mühle und eine Hofstatt in Grünberg. Da er über keinen Eigenbesitz verfügen durfte, wurde als Mittelsinstanz das [[Stift St. Bernhard]] eingeschoben, dem Ruger offiziell dieses Gut vermachte und das das Gut dann für eine jährliche Zinszahlung an Almar weitergab. Die Urkunde dazu stellte Ruger der Biber aus, welcher sie durch durch [[Ulrich I. von Maissau|Ulrich von Maissau]] mitsiegeln ließ, der hier ausdrücklich als sein Herr bezeichnet wird. Als Zeugen sind Bertold und Burghard von [[Hardegg]] aufgelistet, die ebenfalls als Herren von Ruger dem Biber bezeichnet werden.<ref name ="Rigele120"/> 1335 wurde Almar von Speissendorf in seiner Funktion als Hofrichter von Fuchsberg von [[Reinbot von Peugen]] abgelöst.<ref name ="Rigele119">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 119</ref>
Almar von Speissendorf ist 1313 erstmals als Burggraf von Fuchsberg belegt. 1315 war er Hofrichter der Maissauer, später auch Hofrichter von [[Burgruine Fuchsberg (Messern)|Fuchsberg]]. Als solcher kaufte er von Ruger dem Piber eine Mühle und eine Hofstatt in Grünberg. Da er über keinen Eigenbesitz verfügen durfte, wurde als Mittelsinstanz das [[Stift St. Bernhard]] eingeschoben, dem Ruger offiziell dieses Gut vermachte und das das Gut dann für eine jährliche Zinszahlung an Almar weitergab. Die Urkunde dazu stellte Ruger der Biber aus, welcher sie durch durch [[Ulrich I. von Maissau|Ulrich von Maissau]] mitsiegeln ließ, der hier ausdrücklich als sein Herr bezeichnet wird. Als Zeugen sind Bertold und Burghard von [[Hardegg (Adelsgeschlecht)|Hardegg]] aufgelistet, die ebenfalls als Herren von Ruger dem Biber bezeichnet werden.<ref name ="Rigele120"/> 1335 wurde Almar von Speissendorf in seiner Funktion als Hofrichter von Fuchsberg von [[Reinbot von Peugen]] abgelöst.<ref name ="Rigele119">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 119</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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