Kalhoch III. von Tulbing: Unterschied zwischen den Versionen
K (Änderung 352643 von Ermione 13 (Diskussion) rückgängig gemacht.) Markierung: Rückgängigmachung |
(Normdaten basierend auf Wikidata hinzugefügt) |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Kalhoch (III.) von Tulbing''' (* im 12. oder 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um 1255/56) war Adliger des [[ | '''Kalhoch (III.) von Tulbing''' (* im 12. oder 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um 1255/56) war Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Kalhoch (III.) von Tulbing dürfte mit Kalhoch von Hohenstein (heute Teil der Gemeinde [[Gföhl]]) ident sein, der als Zeuge einer Seelgerätstiftung belegt ist. Nach dem Tod von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) dem Streitbaren]] († 1246) führte er eine Fehde, mit der er das Amt Ober-Wölbling (heute in der Gemeinde [[Wölbling]]), das Besitz des [[w:Erzstift Salzburg|Salzburger Erzbischofs]] war, schädigte. Wenig später schloss er sich dem [[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]] [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] an. Nach seinem Tod kam die Burg Tulbing in den Besitz von [[Ludwig von Zelking|Ludwig (I.) von Zelking]].<ref name ="marian324"/> | Kalhoch (III.) von Tulbing dürfte mit Kalhoch von Hohenstein (heute Teil der Gemeinde [[Gföhl]]) ident sein, der als Zeuge einer Seelgerätstiftung belegt ist. Nach dem Tod von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) dem Streitbaren]] († 1246) führte er eine Fehde, mit der er das Amt Ober-Wölbling (heute in der Gemeinde [[Wölbling]]), das Besitz des [[w:Erzstift Salzburg|Salzburger Erzbischofs]] war, schädigte. Wenig später schloss er sich dem [[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]] [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] an. Nach seinem Tod kam die Burg Tulbing in den Besitz von [[Ludwig I. von Zelking|Ludwig (I.) von Zelking]].<ref name ="marian324"/> | ||
== Kalhoch von Tulbing in der Literatur == | == Kalhoch von Tulbing in der Literatur == | ||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
== Anmerkungen == | == Anmerkungen == | ||
<references group="A" /> | <references group="A" /> | ||
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|VIAF=|WIKIDATA=Q107400749}} | |||
{{SORTIERUNG:Tulbing, Kalhoch III. von}} | {{SORTIERUNG:Tulbing, Kalhoch III. von}} |
Aktuelle Version vom 16. August 2021, 07:42 Uhr
Kalhoch (III.) von Tulbing (* im 12. oder 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um 1255/56) war Adliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Kalhoch (III.) von Tulbing entstammte einer der beiden "Tullnerfelder" Adelsfamilien, die sich nach der Siedlung Tulbing benannt hatten. Er war ein Nachkomme von Gerung Droso und ein Verwandter von Kalhoch (II.) von Tulbing.[1]
Leben
Kalhoch (III.) von Tulbing dürfte mit Kalhoch von Hohenstein (heute Teil der Gemeinde Gföhl) ident sein, der als Zeuge einer Seelgerätstiftung belegt ist. Nach dem Tod von Herzog Friedrich (II.) dem Streitbaren († 1246) führte er eine Fehde, mit der er das Amt Ober-Wölbling (heute in der Gemeinde Wölbling), das Besitz des Salzburger Erzbischofs war, schädigte. Wenig später schloss er sich dem Böhmenkönig Ottokar an. Nach seinem Tod kam die Burg Tulbing in den Besitz von Ludwig (I.) von Zelking.[1]
Kalhoch von Tulbing in der Literatur
Kalhoch (III.) von Tulbing dürfte jener Herr "von Tulbinge" sein, der in der "Artusfahrt" des Ulrich von Liechtenstein als "her Erec" am Turnier in Wiener Neustadt teilnimmt.[1]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 1]