Urtelstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße im Helenental war vor ihrer Asphaltierung nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durch das Befahren schwerer mit Holz beladenen Pferdefuhrwerke bzw. Ochsenkarren, die tiefe Spurrillen hinterließen in einem eher desolaten Zustand und schwierig zu benützen. Diese führte über zwei nicht unbeträchtliche Höhenanstiege, den ''Urtelstein'' an der damaligen ''Antons Brücke'' über die Schwechat und den ''Burgstall'', einer nicht unerheblichen Anhöhe gegenüber den Krainer-Hütten beim ''Inneren Kaltenberger Forst'', welche damals als Behausungen für die Waldarbeiter aus der [[w:Krain|Krain]] dienten. Beim Befahren dieser zwei Berghöhen kam es, vorwiegend im Winter, immer wieder zu teilweisen schweren Unfällen der Fuhrwerke.
Die Straße im Helenental war vor ihrer Asphaltierung nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durch das Befahren schwerer mit Holz beladenen Pferdefuhrwerke bzw. Ochsenkarren, die tiefe Spurrillen hinterließen in einem eher desolaten Zustand und schwierig zu benützen. Diese führte über zwei nicht unbeträchtliche Höhenanstiege, den ''Urtelstein'' an der damaligen ''Antons Brücke'' über die Schwechat und den ''Burgstall'', einer nicht unerheblichen Anhöhe gegenüber den Krainer-Hütten beim ''Inneren Kaltenberger Forst'', welche damals als Behausungen für die Waldarbeiter aus der [[w:Krain|Krain]] dienten. Beim Befahren dieser zwei Berghöhen kam es, vorwiegend im Winter, immer wieder zu teilweisen schweren Unfällen der Fuhrwerke.


Dieser Zustand war mit der Zeit untragbar geworden und rief förmlich nach Veränderung. Unter dem damaligen Kreishauptmann des ''[[Industrieviertel|Viertels unter dem Wienerwald]]'' (V.U.W.W.) wie das heutige niederösterreichische Industrieviertel damals bezeichnet wurde, dem Freiherrn von Waldstätten, der stets auf Verbesserung in seinem Rayon bedacht war, wurde, unterstützt durch das Kaiserhaus, der Bürgerschaft der Stadt Baden, den damaligen Herrschaften [[Weikersdorf (Gemeinde Baden)|Weikersdorf]] und [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]] sowie mehreren Gönnern Badens, im Jahre 1826 in Angriff genommen.
Dieser Zustand war mit der Zeit untragbar geworden und rief förmlich nach Veränderung. Unter dem damaligen [[w:Bezirkshauptmann|Kreishauptmann]] des ''[[Industrieviertel|Viertels unter dem Wienerwald]]'' (V.U.W.W.) wie das heutige niederösterreichische Industrieviertel damals bezeichnet wurde, dem Freiherrn von Waldstätten, der stets auf Verbesserung in seinem Rayon bedacht war, wurde, unterstützt durch das Kaiserhaus, der Bürgerschaft der Stadt Baden, den damaligen Herrschaften [[Weikersdorf (Gemeinde Baden)|Weikersdorf]] und [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]] sowie mehreren Gönnern Badens, im Jahre 1826 in Angriff genommen.


Am 10. März d. J. begannen die Arbeiten und einige hundert Arbeiter waren einige Monate beschäftigt, den Abhang an der Südostseite des ''Urtelsteins'' abzugraben und so eine neue Trasse für die zukünftige Fahrbahn zu gewinnen. Zwölf  k. k. Mineure begannen ab April mit den Sprengungen an der Nordwestseite des ''Urtelsteins'' und ab September wurden von beiden Seiten mittels 15.000 Bohrschüssen der Durchbruch vorangetrieben, welcher im Dezember vermittels einer kleinen Öffnung vollendet war. Elf Monate dauerten die Arbeiten, bis der Tunnel am 31. März 1827 in seiner vollen Größe vollendet war.
Am 10. März d. J. begannen die Arbeiten und einige hundert Arbeiter waren einige Monate beschäftigt, den Abhang an der Südostseite des ''Urtelsteins'' abzugraben und so eine neue Trasse für die zukünftige Fahrbahn zu gewinnen. Zwölf  k. k. Mineure begannen ab April mit den Sprengungen an der Nordwestseite des ''Urtelsteins'' und ab September wurden von beiden Seiten mittels 15.000 Bohrschüssen der Durchbruch vorangetrieben, welcher im Dezember vermittels einer kleinen Öffnung vollendet war. Elf Monate dauerten die Arbeiten, bis der Tunnel am 31. März 1827 in seiner vollen Größe vollendet war.
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