Rudolf I. (HRR): Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Tulln]]: Nach dem Sieg über König Ottokar stiftete König Rudolf I. in Tulln das [[Dominikanerinnenkloster (Tulln)|Dominikanerinnenkloster]], wo einer seiner frühverstorbenen Söhne beigesetzt sein soll.<ref name ="kamenzin278">vgl. Manuel Kamenzin: ''Wie es einem König gebührt?'' Die Beisetzung Rudolfs I. in Speyer in der Tradition königlicher Grablegen des 13. / 14. Jahrhunderts. In: [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] (Hrsg.): ''König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter''. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 278</ref> Die Stiftungsurkunde wird neben einer Reihe von "Reichsadligen" auch von jenen Landherren des Herzogtums Österreich, die eine bestimmte Funktion innehatten, bezeugt: dem Marschall [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]], dem obersten Landrichter [[w:Otto II. (Haslau)|Otto von Haslau]] († um 1289), dem Kämmerer [[Otto III. von Perchtoldsdorf|Otto von Perchtoldsdorf]], [[Ulrich von Pillichsdorf|Ulrich]] († 1282) und Chunrad (Konrad) von Pillichdorf, dem Schenk [[Leutold I. von Kuenring|Leutold (I.) von Kuenring]] († 1312) und seinem Bruder [[Heinrich VI. von Kuenring|Heinrich (VI.) vom Kuenring]] († um 1286), dem Truchsess Friedrich von Lengenbach, Erchenger von Landser sowie Reinbert und Kadolt von Ebesberg.<ref name ="Rigele157">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990. S. 58</ref> Rudolf nahm persönlich mit seiner Ehefrau und zwei seiner Söhne an der Grundsteinlegung, die noch 1280 erfolgte teil. Bei der Weihe der Klosterkirche "Unserer lieben Frau Verkündigung" (12. März 1290) durch den [[w:Rudolf von Hoheneck|Erzbischof von Salzburg]] war er ebenfalls anwesend<ref name ="sauter22">vgl. vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 22</ref>.<ref name ="bda">vgl. [https://bda.gv.at/de/aktuelles/artikel/1999/11/das-dominikanerinnenkloster/ Dominikanerinnenkloster], BDA.GV.AT, abgerufen am 24. August 2021</ref>
* [[Tulln]]: Nach dem Sieg über König Ottokar stiftete König Rudolf I. in Tulln das [[Dominikanerinnenkloster (Tulln)|Dominikanerinnenkloster]], wo einer seiner frühverstorbenen Söhne beigesetzt sein soll.<ref name ="kamenzin278">vgl. Manuel Kamenzin: ''Wie es einem König gebührt?'' Die Beisetzung Rudolfs I. in Speyer in der Tradition königlicher Grablegen des 13. / 14. Jahrhunderts. In: [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] (Hrsg.): ''König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter''. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 278</ref> Die Stiftungsurkunde wird neben einer Reihe von "Reichsadligen" auch von jenen Landherren des Herzogtums Österreich, die eine bestimmte Funktion innehatten, bezeugt: dem Marschall [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]], dem obersten Landrichter [[w:Otto II. (Haslau)|Otto von Haslau]] († um 1289), dem Kämmerer [[Otto III. von Perchtoldsdorf|Otto von Perchtoldsdorf]], [[Ulrich von Pillichsdorf|Ulrich]] († 1282) und Chunrad (Konrad) von Pillichdorf, dem Schenk [[Leutold I. von Kuenring|Leutold (I.) von Kuenring]] († 1312) und seinem Bruder [[Heinrich VI. von Kuenring|Heinrich (VI.) vom Kuenring]] († um 1286), dem Truchsess Friedrich von Lengenbach, Erchenger von Landser sowie Reinbert und Kadolt von Ebesberg.<ref name ="Rigele157">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990. S. 58</ref> Rudolf nahm persönlich mit seiner Ehefrau und zwei seiner Söhne an der Grundsteinlegung, die noch 1280 erfolgte teil. Bei der Weihe der Klosterkirche "Unserer lieben Frau Verkündigung" (12. März 1290) durch den [[w:Rudolf von Hoheneck|Erzbischof von Salzburg]] war er ebenfalls anwesend<ref name ="sauter22">vgl. vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 22</ref>.<ref name ="bda">vgl. [https://bda.gv.at/de/aktuelles/artikel/1999/11/das-dominikanerinnenkloster/ Dominikanerinnenkloster], BDA.GV.AT, abgerufen am 24. August 2021</ref>


=== Tirol ===
[[File:Ö - Rudolf I. (HRR), Hofkirche Innsbruck Maximilian-Kenotaph, 050615-0.jpg|thumb|Statue von König Rudolf I., Teil des Maximilian-Kenotaph, Hofkirche in Innsbruck]]
[[File:Ö - Rudolf I. (HRR), Hofkirche Innsbruck Maximilian-Kenotaph, 050615-0.jpg|thumb|Statue von König Rudolf I., Teil des Maximilian-Kenotaph, Hofkirche in Innsbruck]]
Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9
=== Tirol ===
* [[Innsbruck]], [[Hofkirche (Innsbruck)|Hofkirche]]: Eine Statue von König Rudolf I. ist Teil des [[Grabmal Kaiser Maximilians I.|Maximilian-Kenotaphs]].
* [[Innsbruck]], [[Hofkirche (Innsbruck)|Hofkirche]]: Eine Statue von König Rudolf I. ist Teil des [[Grabmal Kaiser Maximilians I.|Maximilian-Kenotaphs]].



Version vom 24. August 2021, 16:36 Uhr

Die Büste von Rudolf I. in der Kaiserallee der Gedenkstätte Heldenberg

König Rudolf I. (* 1. Mai 1218, auf Schloss Limburg im Breisgau[A 1]; † 15. Juli 1291, beigesetzt im Dom von Speyer[A 2]) begründete die Herrschaft des Hauses Habsburg in Teilen der späteren Republik Österreich. Seine Herrschaft über die damaligen Herzogtümer Österreich und Steier, obgleich rechtlich keineswegs unumstritten, konnte von seinen Nachkommen mehr als 600 Jahre lang behauptet werden.

Herkunft und Familie

Nach seinem Tod ließ sich König Rudolf I. in der Kaisergruft im Dom von Speyer beisetzen, angeblich in einem leeren Sarkophag, der für Friedrich I. Barbarossa bestimmt war. Erhalten ist seine Grabplatte, die lange Zeit als das älteste "realistische" Porträt eines Herrschers in Deutschland gegolten hat.

Graf Rudolf (IV.) von Habsburg stammte aus einer Adelsfamilie, die seit dem 10. Jahrhundert historische Spuren hinterlassen hat und seit dem frühen 12. Jahrhundert auch urkundlich belegt ist. Zu Rudolfs Zeit war sie in der Reichslandschaft Schwaben (besonders im Aargau und im Elsass) begütert. Rudolfs Eltern waren Graf Albrecht (IV.) von Habsburg († 1239) und Gräfin Heilwig von Kiburg (Kyburg).[1]

Rudolf I. war zweimal verheiratet:

∞ um 1253[2] in 1. Ehe mit Gräfin Gertrud von Hohenberg[A 3] (* um 1225; † 16. Februar 1281). Ihr Sterbeort ist nicht gesichert, nach ihrem Tod wurde sie in Basel beigesetzt. In der chronikalischen Überlieferung ist die Stadt Wien als ihr Sterbeort übermittelt.[3][4][1]
∞ um 1283[14] in 2. Ehe mit Herzogin Elisabeth von Burgund[A 7] (ca. 1270-1323)

Aus seiner Beziehung mit einer Frau namens Ita hatte Rudolf einen natürlichen Sohn:

Überblick über seine Herrschaft und deren Zielsetzungen (mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte der späteren Republik Österreich)

Graf Rudolf von Habsburg, dessen Familie gewöhnlich auf der Seite der Herrscherfamilie der Staufer gestanden hatte, war ein Anhänger von Kaiser Friedrich II. ("Friedrich Stupor Mundi") und unterstützte diesen auch noch, nachdem der Papst über ihn das Interdikt und den Kirchenbann verhängt hatte. Nach dessen Tod blieb er zunächst auf der Seite von dessen Sohn Konrad. Als erfolgreicher Politiker verstand Rudolf es, die bereits bestehende Machtposition seiner Familie in der Reichslandschaft Schwaben auszubauen und beachtlich zu mehren. Als er am 1. Oktober 1273 in Frankfurt zum römisch-deutschen König gewählt und 24. Oktober 1273 in Aachen gekrönt wurde, galt er zu diesem Zeitpunkt als der mächtigste Dynast im südwestlichen Teil des Reiches. Allerdings war er als Machthaber nur von lokaler Bedeutung und besaß keineswegs den Stand eines Reichsfürsten. Zwar war er nicht der erste Graf, der zum Herrscher des Heiligen Römischen Reiches erhoben wurde und er sollte auch nicht der letzte bleiben, er dürfte aber unter den Männern, welche zum römisch-deutschen König aufgestiegen waren, einer der rangmäßig niedrigsten, vielleicht sogar der rangmäßig niedrigste gewesen sein[A 8].[15] Er war wohl ein sogenannter Kompromisskandidat, der seinen Aufstieg neben seinen persönlichen Fähigkeiten und Ansehen einer für ihn günstigen politischen Konstellation im Reich verdankte. Der Papst hatte wegen eines geplanten Kreuzzuges großes Interesse daran, dass das Heilige Römische Reich wieder über einen allgemein anerkannten und handlungsfähigen König verfügte.[16]

Rudolf herrschte 1273-1291 als römisch-deutscher König Rudolf I. über das Heilige Römische Reich[1]. Gemeinsam mit seinen Wahlfürsten konstruierte er nach seiner Wahl die historischen Voraussetzungen für ihr Handeln neu, wobei er die gemeinsame Verantwortung von König und Fürsten für das Reich und ihr inneres Verhältnis in neuen Ordnungen auf Hoftagen verschriftlichen ließ[17] Seine Politik als König galt in erster Linie der Erneuerung, Befriedigung und Stabilisierung der politischen Lage im Reich, wobei er mit viel Geschick auch den Ausbau seiner eigenen Hausmacht und der Position seiner Familie fördern konnte. Indem er diese in den Herzogtümer Österreich und Steier etablierte, deren damaliges Areal zu großen Teilen zum heutigen Land Österreich gehört, hatte seine Politik als Reichsoberhaupt auch Auswirkungen auf die Geschichte von einigen der heute österreichischen Bundesländer.[18]

In den Jahren zwischen 1276 und 1281 hielt sich Rudolf mehrmals in den heutigen Bundesländern Niederösterreich und Wien auf.[1] Nach der Unterwerfung des böhmischen Königs Ottokar II. (Přemysl Otakar II.)[A 9], die am 25. November 1276 erfolgte, belehnte Rudolf ihn mit dem böhmischen Königreich und der Markgrafschaft Mähren, zog jedoch die Herzogtümer Österreich und Steier für das Reich ein, wobei er dort als römisch-deutscher König zunächst offiziell selbst die Verwaltung übernahm.[1] In der Folge gab es weitere Auseinandersetzungen, welche damit beigelegt wurden, dass König Ottokar am 6. Mai 1277 seinen Verzicht auf das Herzogtum Österreich vertraglich erneuerte.[8] Nachdem es trotzdem zur Weiterführung des Krieges mit ihm kam, konnte Rudolf diesen Konflikt 1278 mit der "Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen"[A 10] für sich entscheiden.[1] In der Folge beließ König Rudolf Ottokars Familie im Besitz des böhmischen Königreiches und der Markgrafschaft Mähren, mit denen er Ottokars Sohn Wenzel belehnte und veranlasste die für die Herzogtümer Österreich und Steier zuständigen Bischöfe seine Söhne Albrecht (I.) und Rudolf (II.) mit ihren dort gelegenen Kirchenlehen zu belehnen.[8] Am 27. Dezember 1282 belehnte Rudolf dann mit Zustimmung der Reichsfürsten seine Söhne Albrecht (I.) und Rudolf (II.) gemeinsam ("zu gesamter Hand") mit den Herzogtümern Österreich und Steier.[19] Die gewählte Form der Belehnung ("zu gesamter Hand") entsprach einer Gewohnheit des "alemannischen" Rechtes. In den beiden Herzogtümern war sie allerdings bisher unüblich gewesen.[20] Auf Wunsch der Landstände beider Herzogtümer wurden Albrecht deshalb diese in der "Rheinfeldener Hausordnung" (1. Juni 1283) nochmals übertragen, diesmal aber als alleinigem Herrscher.[19] Die Herzogtümer Österreich und Steier blieben bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs (1806) unter der Herrschaft von Rudolfs Familie, waren als Kronländer Teil des späteren Kaiserreiches Österreich und sind heute als die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Wien Teil der Republik Österreich.

Komplizierter gestaltete sich die Neuvergabe des Herzogtums Kärnten (mit der Mark Krain), das König Rudolf ebenfalls in Verwaltung genommen hatte. Mit diesem belehnte er erst 1286 offiziell den Grafen Meinhard (I.) von Tirol[8], nachdem er das Herzogtum Kärnten bereits zuvor der Verwaltung seines Sohnes Albrecht anvertraut hatte.[A 11]

Orte mit Bezug zu Rudolf I. im heutigen Österreich

Niederösterreich

  • 1277 stellte König Rudolf in Wien für das Kloster in Imbach (heute Teil der Gemeinde Senftenberg) drei Privilegien aus, die Imbacher Privilegien.[21]
  • Auf dem Marchfeld zwischen Dürnkrut, Stillfried an der March und Jedenspeigen fand am 26. August 1278 die entscheidende Schlacht gegen König Ottokar statt, mit der Rudolf letztlich den Beginn der Herrschaft seiner Familie auf Gebieten der heutigen Republik Österreich durchsetzen konnte.[22]
  • Am 31. August 1280 stiftete Rudolf das Dominikanerinnenkloster in Tulln.[1]

Steiermark

  • 1277 bestätigte Rudolf dem steirischen Landadel die "Handfeste" in einer lateinischen Fassung, die zu Gunsten des Adels verbessert worden war.[23]

Wien

  • In der Auseinandersetzung mit König Ottokar ließ Rudolf die Stadt Wien seit dem 19. Oktober 1276 belagern. Nach der Unterwerfung von seines Gegners am 25. November 1276 erfolgte am 30. November 1276 sein feierlicher Einzug in Wien.[1]
  • Am 24. Juni 1278 erneuerte und erweiterte Rudolf für die Stadt Wien das Stadtrecht ("Rudolfinum").[1]
  • Nach der "Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen" im Jahr 1278 ließ Rudolf im Wiener Stephansdom einen Dankgottesdienst abhalten.[1]
  • Am 14. Februar 1279 urkundete er in der späteren Hofburg. Es scheint, dass er sich bis 1281 in Wien aufgehalten hat. Dort versuchte er noch am 24. Mai und 12. Juni 1281 seine Stellung in der Stadt Wien zusätzlich abzusichern, indem er von führenden Wiener Bürgern Treuegelöbnisse für sich und seinen Sohn Albrecht entgegennahm, den er zu seinem Statthalter für die Herzogtümer Österreich und Steier ernannt hatte.[1]

Erinnerungsstätten in Österreich

Niederösterreich

  • Heldenberg: In der Kaiser-Allee auf der Gedenkstätte Heldenberg ist König Rudolf I. mit einer Büste vertreten.
  • Jedenspeigen: Gedenkausstellung zur "Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen" im Osttrakt des Schlosses[24]
  • Laxenburg: Auf der Franzensburg ist Rudolf in einem Glasfenster von Peter Strudel dargestellt.[25]
  • Stillfried an der March (heute Teil der Gemeinde Angern an der March): Obelisk zur Erinnerung an die "Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen" (1908).[25]
  • Tulln: Nach dem Sieg über König Ottokar stiftete König Rudolf I. in Tulln das Dominikanerinnenkloster, wo einer seiner frühverstorbenen Söhne beigesetzt sein soll.[26] Die Stiftungsurkunde wird neben einer Reihe von "Reichsadligen" auch von jenen Landherren des Herzogtums Österreich, die eine bestimmte Funktion innehatten, bezeugt: dem Marschall Stephan (I.) von Maissau, dem obersten Landrichter Otto von Haslau († um 1289), dem Kämmerer Otto von Perchtoldsdorf, Ulrich († 1282) und Chunrad (Konrad) von Pillichdorf, dem Schenk Leutold (I.) von Kuenring († 1312) und seinem Bruder Heinrich (VI.) vom Kuenring († um 1286), dem Truchsess Friedrich von Lengenbach, Erchenger von Landser sowie Reinbert und Kadolt von Ebesberg.[27] Rudolf nahm persönlich mit seiner Ehefrau und zwei seiner Söhne an der Grundsteinlegung, die noch 1280 erfolgte teil. Bei der Weihe der Klosterkirche "Unserer lieben Frau Verkündigung" (12. März 1290) durch den Erzbischof von Salzburg war er ebenfalls anwesend[28].[29]

Tirol

Statue von König Rudolf I., Teil des Maximilian-Kenotaph, Hofkirche in Innsbruck

Wien

  • Wien 1, Rathaus: Hochrelief mit der Reiterfigur Rudolfs I. von Carl Kundmann über dem rechten Zugang zum großen Turm.[25]
  • Wien 3, Arsenal (Heeresgeschichtliches Museum): Statue von Carl Kundmann in der Ruhmeshalle.[25]
  • Im Wien Museum, Wien 1 finden sich mittelalterliche Glasfenster mit einer Darstellung von Rudolf I., die von der Herzogskapelle im Wiener Stephansdom stammen und um 1390 entstanden sind.[25]
  • Im Wien Museum, Wien 1, befindet sich außerdem das Modell eines Reiterdenkmals von Wilhelm Seib (1899), das auf ein 1871 geplantes Reiterdenkmal zurückgeht, das für die Kuppel des Michaelertors der Hofburg bestimmt gewesen wäre, aber nicht ausgeführt wurde.[25]
  • Im Bundesmobiliendepot in Wien wird eine Bronze-Marmor-Replik aufbewahrt, die 1907 Kaiser Franz Josef überreicht wurde.[25]
  • 1907 plante Ludwig Baumann ein Reiterdenkmal von Rudolfs I. für den Heldenplatz, das nicht realisiert wurde.[25]
  • 1908 schuf Franz Barwig der Ältere eine Reiterskulptur aus Holz.[25]
  • 1914 wurde im Künstlerhaus eine Terrakottastatue von Artur Strasser gezeigt.[25]

Forschungslage

Nach turbulenten Jahrzehnten im Heiligen Römischen Reich gelang Rudolf eine Reorganisation. Seine Nachfahren prägten als Fürsten, Könige und Kaiser die Geschichte Europas und der ganzen Welt mit.[30] Als Begründer einer trotz häufiger Rückschläge doch sehr erfolgreichen Dynastie, die immerhin mehr als 600 Jahre in der politischen "Oberliga" agierte, hatte Rudolf zumindest in den Nachfolgestaaten jener Gebiete, wo er und seine Nachkommen jahrhundertelang geherrscht hatten, bis Ende des 20. Jahrhunderts ein relativ gutes Image. In der Ersten und der Zweiten Republik Österreich (bis zum EU-Eintritt) wurde er gewöhnlich positiv gesehen. Da er zu jenen Mitgliedern seiner Dynastie gehörte, die römisch-deutsche Könige oder Kaiser waren, fand er auch außerhalb der "österreichischen" und der "habsburgischen" Geschichtsforschung Beachtung. Allerdings wird selbst in der Geschichtsforschung, deren Schwerpunkt auf "österreichischer" Geschichte liegt, meistens nur seinem Wirken als König beziehungsweise "Kaiser"[31] Beachtung geschenkt.[A 12] Aus Anlass seines 800. Geburtstages fand 2018 in Speyer, wo Rudolf beigesetzt ist, eine Fachtagung zu seiner Person statt, die zumindest zeigt, dass der Habsburger auch im 21. Jahrhundert für die historische Forschung noch immer von Interesse ist.[32]

Rudolf in Sage und Legende

Um Rudolf haben sich sehr viele Anekdoten gebildet, die ihn als resoluten, aber vernünftigen Herrscher mit Augenmaß zeigen, der mit seinem gesunden Menschenverstand, seiner (verbalen) Schlagfertigkeit und seiner betont schlichten, genügsamen Lebensweise Sympathien gewinnt und dem Volk verbunden ist. Es scheint, dass der historische Rudolf dieses "volkstümliche" Image auch selbst gepflegt haben dürfte.[33] Sagen und Legenden, die ausschließlich auf Orte Bezug nehmen, die sich auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich befinden, gibt es jedoch keine, außer dass angeblich sein Herz im Dominikanerkloster in Tulln beigesetzt wurde.[34]

Darstellungen in Literatur und Belletristik (Auswahl)

Für die Theaterbühne wurde vor allem die Auseinandersetzung Rudolfs mit dem Böhmenkönig Ottokar gestaltet, wobei Ottokar gewöhnlich der "Böse" ist, der allerdings im Mittelpunkt steht, während die Figur des "braven" und "redlichen" Rudolfs eher farblos wirkt.[35]

Dramen (Auswahl)

Prosa

Lyrik

Als Anregung für die Gedichte von Kerner und Wackernagel gilt das Historiengemälde Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe (1857) des Malers Moritz von Schwind, das sich heute in der Kunsthalle in Kiel befindet.[37]

Rudolf in zeitgenössischen und zeitnahen Darstellungen

Publikation: Joseph Seemüller: Ottokars Österreichische Reimchronik. In: Joseph Seemüller (Hrsg.): Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters (= (Monumenta Germaniae Historica. Bd. 5, Teil 1). Hahnsche Buchhandlung, Hannover, 1890 Teil 1, digital und Joseph Seemüller (Hrsg.): Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters (= (Monumenta Germaniae Historica. Bd. 5, Teil 2). Hahnsche Buchhandlung, Hannover, 1893 Teil 2, digital
- Publikation: Adolf Hofmeister (Hrsg.): Die Chronik des Mathias von Neuenburg. MGH Scriptores rerum Germanicarum. Nova series Bd. 4,1. Berlin, 1924/1940 digital
- Publikation: Georg Grandaur: Die Chronik des Mathias von Neuenburg. Die Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit. Mit Einleitung von Ludwig Weiland. 3. Aufl. Leipzig, 1912 Auflage von 1899 digital
- Publikation: Fedor Schneider (Hrsg.): Johann von Viktring, Liber certarum historiarum (= Monumenta Germaniae Historica, Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 36. Bd. 1–2). Hannover / Leipzig, 1909/10 digital
- Publikation: Alphons Lhotsky (Hrsg.): Johann von Viktring: Cronica Romanorum. Verlag des Landesmuseums für Kärnten, Klagenfurt, 1960

Literatur

Biographien

Lexika-Artikel

Literatur zu Teilaspekten

  • Manuel Kamenzin: Die Tode der römisch-deutschen Könige und Kaiser (1150-1349) (= Bernd Schneidmüller - Karl Ubl (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 64). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2020. ISBN 978-3-7995-4385-9
  • Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2
  • Werner Tscherne: Die frühen Habsburger in der Steiermark. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 17-19, S. 41 (Stammtafel)

Weblinks

 Rudolf I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf I.). In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 3.
  2. vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 89
  3. vgl. Martina Stercken: saeldenrîche frowen und gschwind listig wib - Weibliche Präsenz Habsburgs im Südwesten des Reiches. In: Claudia Zey (Hrsg.): Mächtige Frauen? Königinnen und Fürstinnen im Europäischen Mittelalter (11.-14. Jahrhundert) (= Vorträge und Forschungen. Hrsg. vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte. Bd. 81). Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern, 2015. ISBN 978-3-7995-6881-4, S. 348 und Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 51
  4. vgl. Rudolf I. im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien, eingesehen am 24. Dezember 2017
  5. vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 353
  6. 6,0 6,1 6,2 vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 232
  7. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 50
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 404
  9. 9,0 9,1 9,2 vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 90
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 vgl. Walter Kleindel: Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978, Stammtafel der Habsburg im Anhang (S. 472/473)
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 zur Eheschließung vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 93
  12. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 49
  13. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 69
  14. vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 93
  15. vgl. Bernd Schneidmüller: Rudolf von Habsburg. Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 25f.
  16. vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S- 4ß2f., S. 403 und S. 404ff.
  17. vgl. Bernd Schneidmüller: Rudolf von Habsburg. Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 29f.
  18. vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 403 und 404
  19. 19,0 19,1 vgl. Karl-Friedrich Krieger: Die Habsburger im Mittelalter, 1994, S. 54f.
  20. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 21
  21. vgl. Andreas H. Zajic: Vorbemerkungen zu einer Frühgeschichte des Dominikanerinnenklosters Imbach. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 115, 2007, S. 59
  22. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf I.). In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 3–4.
  23. vgl. Winfried Stelzer: Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 493
  24. vgl. Schlossmuseum Jedenspeigen, Weinviertel.AT, eingesehen am 24. Dezember 2017
  25. 25,0 25,1 25,2 25,3 25,4 25,5 25,6 25,7 25,8 25,9 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf I.). In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 4.
  26. vgl. Manuel Kamenzin: Wie es einem König gebührt? Die Beisetzung Rudolfs I. in Speyer in der Tradition königlicher Grablegen des 13. / 14. Jahrhunderts. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 278
  27. vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990. S. 58
  28. vgl. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 22
  29. vgl. Dominikanerinnenkloster, BDA.GV.AT, abgerufen am 24. August 2021
  30. vgl. Bernd Schneidmüller: Rudolf von Habsburg. Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 10f.
  31. Rudolf selbst war niemals Kaiser. Dass die Päpste in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ständig wechselten, dürften der Hauptgrund dafür gewesen sein, dass es ihm nicht gelang, zum Kaiser gekrönt zu werden. Vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 94. In Chroniken und historiographischen Werken wird er jedoch meistens als Kaiser bezeichnet, ebenso in der älteren Geschichtsforschung.
  32. vgl. Bernd Schneidmüller: Rudolf von Habsburg. Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 11
  33. vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 87
  34. vgl. Manuel Kamenzin: Wie es einem König gebührt? Die Beisetzung Rudolfs I. in Speyer in der Tradition königlicher Grablegen des 13. / 14. Jahrhunderts. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 278, Fußnote 35
  35. 35,0 35,1 vgl. Elisabeth Frenzel: Stoffe der Weltliteratur. Ein Lexikon dichtungsgeschichtlicher Längsschnitte (= Kröners Taschenausgabe Bd. 300), Verlag Alfred Kröner, Stuttgart, 7., verbesserte und erweiterte Auflage 1988, ISBN -520-30007-9, S. 583
  36. vgl. Bernd Schneidmüller: Rudolf von Habsburg. Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. S. 16 und S. 18f.
  37. vgl. König Rudolfs Ritt zum Grabe, Deutsche digitale Bibliothek.DE, eingesehen am 25. Dezember 2017

Anmerkungen

  1. Rudolfs tatsächlicher Geburtsort gilt nicht als gesicherten, ebenso sein Geburtstag, vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 88
  2. Speyer wird aufgrund von Hinweisen in einigen chronikalen Quellen von der historischen Forschung gewöhnlich als der Sterbeort von König Rudolf I. angsehen. Gesichert ist aber nur, dass König Rudolf I. dort nach seinem Tod beigesetzt wurde. Nach der Auswertung neuerer Quellen dürfte er in der Nähe von Speyer oder bereits auf dem Weg dorthin gestorben sein. Vgl. Manuel Kamenzin: Wie es einem König gebührt? Die Beisetzung Rudolfs I. in Speyer in der Tradition königlicher Grablegen des 13. / 14. Jahrhunderts. In: Bernd Schneidmüller (Hrsg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter. WBG Academic, Darmstadt, 2019. ISBN 978-3-534-27125-2. besonders S. 276f., S. 279f. und S. 291ff.
  3. In der Sekundärliteratur findet sich auch die Bezeichnung Gertrud von Zollern-Hohenberg-Haigerloch. Sie wird seit ca. 1273 auch Anna von Hohenberg genannt, vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 89 und S. 90
  4. Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.
  5. Es dürfte sich um den Markgrafen Otto (IV.) von Brandenburg handeln.
  6. Mehr zu dieser Quelle siehe Geschichtsquellen des Deutschen Mittelalters, Jahrbücher von Klosterneuburg für die Jahre 1075-1139, Bayerische Akademie der Wissenschaften, eingesehen 5. Mai 2018
  7. In der Sekundärliteratur auch Agnes oder Isabella von Burgund.
  8. Unter dem römisch-deutschen Königen dürfte nur Adolf von Nassau eine ähnliche rangniedrige Stellung wie Rudolf gehabt haben.
  9. Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.
  10. Diese Schlacht wird auch als die "Schlacht auf dem Marchfeld" bezeichnet.
  11. Die komplizierten Umstände dieser Vergabe dürften darauf zurückzuführen sein, dass Graf Meinhard I. um 1284 wieder einmal vom Papst gebannt worden war, was die Rechtlichkeit seiner Belehnung zu diesem Zeitpunkt gefährdet hätte.
  12. Dieser Eindruck entsteht bei Durchsicht von einschlägiger Sekundärliteratur, vgl. dazu die hier aufgelistete Sekundärliteratur.
  13. In dieser Romanserie, die das Leben des Babenbergerherzogs Herzog Friedrich (II.) "des Streitbaren" behandelt, spielt der spätere König Rudolf eine nicht unwichtige Rolle. Auf der Meta-Ebene der Romanserie ist er der rechtmäßige und wahre Erbe der Babenberger.
  14. Historischer Roman über den Erzbischof Heinrich (II.) von Mainz (Heinrich von Isny OFM) (* 1222; † 1288), der unter König Rudolf Erzkanzler des Reichs war und im Roman der Hauptverantwortliche für den Aufstieg des Grafen zum König ist. Rudolf ist hier eine wichtige Nebenfigur.
  15. Historischer Roman über Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol. Rudolf ist in diesem Roman als zuverlässiger Verbündeter und Freund des Titelhelden eine wichtige Nebenfigur.
  16. Eine gute Überblicksdarstellung, der Schwerpunkt liegt allerdings auf Rudolf I. als römisch-deutscher König
  17. In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
VorgängerAmtNachfolger
König Ottokar II. von BöhmenHerrscher über das Herzogtum Österreich
1278–1282
(Verweser)
Graf Albrecht (V.) von Habsburg - Graf Rudolf (V.) von Habsburg
VorgängerAmtNachfolger
König Ottokar II. von BöhmenHerrscher über das Herzogtum Steier
1278–1282
(Verweser)
Graf Albrecht (V.) von Habsburg - Graf Rudolf (V.) von Habsburg
VorgängerAmtNachfolger
König Ottokar II. von BöhmenHerrscher über das Herzogtum Kärnten (mit der Mark Krain)
1276–1286
(Verweser)
Graf Meinhard (II.) von Tirol
VorgängerAmtNachfolger
InterregnumKönig des Heiligen Römischen Reiches
1438–1439
Albrecht I.
unmittelbarer Nachfolger: Adolf (von Nassau) (1292–1298)
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Rudolf I. (HRR) behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).
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