48.827
Bearbeitungen
(Box mit Links in fremdsprachige Wikipedias via Wikidata ergänzt. Daten auf Vorlage:WP-LinksQ103474735) |
K (→Leben) |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Angelus Manse wirkte im Stift Rain zunächst als Cellerar und dann als Rentmeister.<ref>vgl. [[w:Anton Schwob|Anton Schwob]] - Karin Kranich-Hofbauer (Hrsg.): ''Zisterziensisches Schreiben im Mittelalter – Das Skriptorium der Reiner Mönche''. Beiträge der Internationalen Tagung im Zisterzienserstift Rein, Mai 2003 (= Jahrbuch für Internationale Germanistik A / 71). Verlag Peter Lang, Bern et al., 2005. ISBN 978-3039104161, S. 85</ref> 1395 begann er mit der Anlegung eines Urbars, das bisher als das älteste Urbar des Klosters gilt.<ref name ="stelzer572">vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Literatur, Geschichtsschreibung und Hagiographie''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 572</ref> Am 7. Juni 1399 wurde er zum Abt des Stiftes gewählt und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod. In seiner Amtszeit erhielt die Stiftskirche ihre erste Orgel (1406).<ref name ="Flotz591">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 591</ref> | Angelus Manse wirkte im Stift Rain zunächst als Cellerar und dann als Rentmeister.<ref>vgl. [[w:Anton Schwob|Anton Schwob]] - Karin Kranich-Hofbauer (Hrsg.): ''Zisterziensisches Schreiben im Mittelalter – Das Skriptorium der Reiner Mönche''. Beiträge der Internationalen Tagung im Zisterzienserstift Rein, Mai 2003 (= Jahrbuch für Internationale Germanistik A / 71). Verlag Peter Lang, Bern et al., 2005. ISBN 978-3039104161, S. 85</ref> 1395 begann er mit der Anlegung eines Urbars, das bisher als das älteste Urbar des Klosters gilt.<ref name ="stelzer572">vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Literatur, Geschichtsschreibung und Hagiographie''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 572</ref> Am 7. Juni 1399 wurde er zum Abt des Stiftes gewählt und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod. In seiner Amtszeit erhielt die Stiftskirche ihre erste Orgel (1406).<ref name ="Flotz591">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 591</ref> | ||
1411 trat Abt Angelus als Visitator von Klöster des [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreichs]] auf.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> 1414 war er Gesandter von [[Ernst der Eiserne|Erzherzog Ernst (I.) von Österreich ("Ernst dem Eisernen")]] auf dem [[w:Konzil von Konstanz|Konzil von Konstanz]]. Auch in den Jahren danach war er einige Male auf dem Konzil anzutreffen. Es war geplant, dass er sich gemeinsam mit den Sublazenser Reformmönchen um Nikolaus Seyringer und Leonhard von Gaming, Prior der dortigen Kartause, an einer Visitationswelle im Vorfeld der [[w:Melker Reform|Melker Reform]] im [[Herzogtum Österreich]] beteiligen sollte. Dass er sich an dieser aber tatsächlich beteiligt hat, ist jedoch nicht belegt.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> | 1411 trat Abt Angelus als Visitator von Klöster des [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreichs]] auf.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> 1414 war er Gesandter von [[Ernst der Eiserne|Erzherzog Ernst (I.) von Österreich ("Ernst dem Eisernen")]] auf dem [[w:Konzil von Konstanz|Konzil von Konstanz]]. Auch in den Jahren danach war er einige Male auf dem Konzil anzutreffen. Es war geplant, dass er sich gemeinsam mit den Sublazenser Reformmönchen um Nikolaus Seyringer und Leonhard von Gaming, Prior der dortigen [[Kartause Gaming|Kartause]], an einer Visitationswelle im Vorfeld der [[w:Melker Reform|Melker Reform]] im [[Herzogtum Österreich]] beteiligen sollte. Dass er sich an dieser aber tatsächlich beteiligt hat, ist jedoch nicht belegt.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> | ||
1415 machte ihn Ernst der Eiserne zu seinem Hofkaplan und Rat.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> Am 30. Oktober 1415 wurde er zum herzoglichen Rat ernannt und das Stift Rein unter den besonderen Schutz des Herzogs gestellt.<ref name ="Schellmann190">vgl. Monika Schellmann: ''Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424)''. Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1966. S. 190</ref> | 1415 machte ihn Ernst der Eiserne zu seinem Hofkaplan und Rat.<ref name ="Flotz590">vgl. Rudolf Flotzinger: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter'', 2018, S. 590</ref> Am 30. Oktober 1415 wurde er zum herzoglichen Rat ernannt und das Stift Rein unter den besonderen Schutz des Herzogs gestellt.<ref name ="Schellmann190">vgl. Monika Schellmann: ''Zur Geschichte von Herzog Ernst des Eisernen (1386/1402-1424)''. Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1966. S. 190</ref> |
Bearbeitungen