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Josef Bayer studierte an der [[w:Josephinum (Wien)|k.k. Josephs-Academie]] in [[Wien]], wo er am 17. Juni 1871 zum ''Doktor der gesamten Heilkunde'' promovierte. Anschließend war er als Oberarzt bei der [[w:Gemeinsame Armee|Gemeinsamen Armee]] am [[w:Veterinärmedizinische Universität Wien|k.k. Militär-Thierarznei-Institut]] im 2. Garnisonsspital in Wien. Im Jahr 1874 erhielt er das Diplom als [[w:Tierarzt|Tierarzt]]. Zuerst als Assistent an der medizinischen, dann in der chirurgischen Klinik in den Jahren 1873 bis 1876 wurde er dort zum Adjunkt befördert. | Josef Bayer studierte an der [[w:Josephinum (Wien)|k.k. Josephs-Academie]] in [[Wien]], wo er am 17. Juni 1871 zum ''Doktor der gesamten Heilkunde'' promovierte. Anschließend war er als Oberarzt bei der [[w:Gemeinsame Armee|Gemeinsamen Armee]] am [[w:Veterinärmedizinische Universität Wien|k.k. Militär-Thierarznei-Institut]] im 2. Garnisonsspital in Wien. Im Jahr 1874 erhielt er das Diplom als [[w:Tierarzt|Tierarzt]]. Zuerst als Assistent an der medizinischen, dann in der chirurgischen Klinik in den Jahren 1873 bis 1876 wurde er dort zum Adjunkt befördert. | ||
Im Jahr 1880 erfolgte die Ernennung zum ''Professor der Veterinärchirurgie mit Operationslehre''. Besonderes Interesse zeigte er einerseits an der [[w:Antisepsis|Antisepsis]] anderseits an der Augenheilkunde bei Tieren, was er praktisch ins Leben rief. Auf diesem Gebiet veröffentlichte er auch zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Bücher. | Im Jahr 1880 erfolgte die Ernennung zum ''Professor der Veterinärchirurgie mit Operationslehre''. Besonderes Interesse zeigte er einerseits an der [[w:Antisepsis|Antisepsis]] anderseits an der Augenheilkunde bei Tieren, was er praktisch ins Leben rief. Auf diesem Gebiet veröffentlichte er auch zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Bücher. | ||
Im Jahr 1892 wurde er zum Studiendirektor des [[w:k.u.k.|k.u.k.]] Militär-Thierarznei-Institutes'' ernannt. Unter seiner Leitung wurde das Institut im Jahr 1897 zur Hochschule ernannt und er wurde in der Folge der erste Rektor der Hochschule. Auch das Promotionsrecht rührt auf seine Verhandlungen zurück. | Im Jahr 1892 wurde er zum Studiendirektor des [[w:k.u.k.|k.u.k.]] Militär-Thierarznei-Institutes'' ernannt. Unter seiner Leitung wurde das Institut im Jahr 1897 zur Hochschule ernannt und er wurde in der Folge der erste Rektor der Hochschule. Auch das Promotionsrecht rührt auf seine Verhandlungen zurück.'' | ||
Im Jahr 1908 ging er in Pension. | Im Jahr 1908 ging er in Pension. Seine Frau überlebte er nur kurz bevor auch er 1925 in Baden kinderlos starb. Bestattet wurde er auch am [[w:Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] (Grabnr. 1/1/M11)<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=1208}}</ref> | ||
Gemeinsam mit dem deutschen Tierarzt [[w:Eugen Fröhner|Eugen Fröhner]] gab er das ''Handbuch der thierärztlichen Chirurgie und Geburtshilfe'' heraus, wo er Autor der beiden Bände ''Operationslehre'' und ''Augenheilkunde'' war. | |||
==Auszeichnungen== | |||
*Hofrat | |||
*Ehrendoktorat der tierärztlichen Hochschulen von Berlin, Budapest und Lemberg | |||
==Würdigung== | |||
Ihm zu Ehren wird seit dem Jahr 1974 von der ''Gesellschaft der Freunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien'' die ''Josef Bayer-Medaille'' als Ehren-Medaille an österreichische und bei besonderen Verdiensten, auch an ausländische Tierärzte verliehen.<ref>[https://www.vetmeduni.ac.at/de/studium/stipendien-preise-foerderungen/stipendien-und-preise-der-gesellschaft-der-freunde-der-vetmeduni-vienna/#c14781 Josef Bayer-Medaille] abgerufen am 18. September 2020</ref> | |||
===Preisträger (Auszug)=== | |||
*[[w:Helmut Pechlaner|Helmut Pechlaner]] | |||
*[[w:Rudolf Winkelmayer|Rudolf Winkelmayer]] | |||
==Literatur== | |||
*Alfred Schett: ''41. Josef Bayer'' in ''The Ophthalmoscope'', 1996, S.112 ([https://books.google.at/books?id=RKF8DwAAQBAJ&pg=PA112&dq=Joseph+bayer+tierarzt&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj-i9DD3_LrAhUql4sKHSE4B08Q6AEwBnoECAkQAg#v=onepage&q=Joseph%20bayer%20tierarzt&f=false Digitalisat] - deutsch-englisch) | |||
*Maria-Theresia Sokal: ''Josef Bayer (1847-1925): und die Entwicklung der Wiener Schule der Veterinär-Ophthalmologie'', 2009, ISBN 978-3838104423 | |||
== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | |||
==Weblinks== | |||
*[https://vetdoc.vu-wien.ac.at/vetdoc/suche.publikationen_mug_autoren?sprache_in=de&menue_id_in=206&id_in=101&publikation_id_in=66207 Josef Bayer] am Portal der Veterinäruniversität Wien | |||
*{{WiWi|Josef_Bayer_(Tierarzt)}} | |||
* [https://vetdoc.vu-wien.ac.at/vetdoc/suche.publikationen_mug_autoren?sprache_in=de&menue_id_in=206&id_in=101&publikation_id_in=66207 Josef Bayer] am Portal der | |||
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Aktuelle Version vom 29. September 2021, 18:13 Uhr
Josef Bayer (* 3. Mai 1847 in Plan in Böhmen; † 24. Juli 1925 in Baden) war Tierarzt und Veterinär-Ophthalmologe.
Leben
Josef Bayer studierte an der k.k. Josephs-Academie in Wien, wo er am 17. Juni 1871 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Anschließend war er als Oberarzt bei der Gemeinsamen Armee am k.k. Militär-Thierarznei-Institut im 2. Garnisonsspital in Wien. Im Jahr 1874 erhielt er das Diplom als Tierarzt. Zuerst als Assistent an der medizinischen, dann in der chirurgischen Klinik in den Jahren 1873 bis 1876 wurde er dort zum Adjunkt befördert.
Im Jahr 1880 erfolgte die Ernennung zum Professor der Veterinärchirurgie mit Operationslehre. Besonderes Interesse zeigte er einerseits an der Antisepsis anderseits an der Augenheilkunde bei Tieren, was er praktisch ins Leben rief. Auf diesem Gebiet veröffentlichte er auch zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Bücher.
Im Jahr 1892 wurde er zum Studiendirektor des k.u.k. Militär-Thierarznei-Institutes ernannt. Unter seiner Leitung wurde das Institut im Jahr 1897 zur Hochschule ernannt und er wurde in der Folge der erste Rektor der Hochschule. Auch das Promotionsrecht rührt auf seine Verhandlungen zurück.
Im Jahr 1908 ging er in Pension. Seine Frau überlebte er nur kurz bevor auch er 1925 in Baden kinderlos starb. Bestattet wurde er auch am Badener Stadtpfarrfriedhof (Grabnr. 1/1/M11)[1]
Gemeinsam mit dem deutschen Tierarzt Eugen Fröhner gab er das Handbuch der thierärztlichen Chirurgie und Geburtshilfe heraus, wo er Autor der beiden Bände Operationslehre und Augenheilkunde war.
Auszeichnungen
- Hofrat
- Ehrendoktorat der tierärztlichen Hochschulen von Berlin, Budapest und Lemberg
Würdigung
Ihm zu Ehren wird seit dem Jahr 1974 von der Gesellschaft der Freunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien die Josef Bayer-Medaille als Ehren-Medaille an österreichische und bei besonderen Verdiensten, auch an ausländische Tierärzte verliehen.[2]
Preisträger (Auszug)
Literatur
- Alfred Schett: 41. Josef Bayer in The Ophthalmoscope, 1996, S.112 (Digitalisat - deutsch-englisch)
- Maria-Theresia Sokal: Josef Bayer (1847-1925): und die Entwicklung der Wiener Schule der Veterinär-Ophthalmologie, 2009, ISBN 978-3838104423
Einzelnachweise
- ↑ Josef Bayer in der Verstorbenensuche am Stadtpfarrfriedhof Baden-St. Stephan
- ↑ Josef Bayer-Medaille abgerufen am 18. September 2020
Weblinks
- Josef Bayer am Portal der Veterinäruniversität Wien
- Josef Bayer im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien