6.045
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Fuhrleute joh. adam klein.jpg|mini|hochkant=1.9|Ungarische Fuhrleute am Donaukanal zu Wien, 1828 [[w:Johann Adam Klein|Johann Adam Klein]]]] | [[Datei:Fuhrleute joh. adam klein.jpg|mini|hochkant=1.9|Ungarische Fuhrleute am Donaukanal zu Wien, 1828 [[w:Johann Adam Klein|Johann Adam Klein]]]] | ||
[[Datei:Johann Adam Klein Zweispänner mit Kutscher 1812.jpg|mini|hochkant=1.9|Zweispänner mit Kutscher, 1812 Johann Adam Klein]] | [[Datei:Johann Adam Klein Zweispänner mit Kutscher 1812.jpg|mini|hochkant=1.9|Zweispänner mit Kutscher, 1812 Johann Adam Klein]] | ||
'''Fuhrleute und Kutscher der Herrschaft Königshof''', | '''Fuhrleute und Kutscher der Herrschaft Königshof''', in zwei der ältesten Kaisersteinbrucher Schriften wird gefordert und auch bestätigt, dass die Arbeitsbedingungen der Fuhrleute die vereinbarte Zustellung der Werkstücke mit den Pferde- und Ochsengespannen überhaupt möglich machen. | ||
* | * Die [[w:Hofkammer (Habsburgermonarchie)|kaiserliche Hofkammer]] forderte beim Bau von [[w:Schloss Neugebäude|Schloss Neugebäude]] in Wien Simmering am 17. April 1576 die Herrschaft [[Trautmannsdorf an der Leitha|Trautmannsdorf]] auf, eine Brücke über die [[w:Leitha|Leitha]] auszubessern, damit die '''Fuhrleute''' mit ihren für das Neugebäude bestimmten Steinfuhren nicht behindert würden.<ref>Hofkammerarchiv Wien: ''Niederösterreichische Herrschaftsakten 1576'', ''Erstnennung Steinbruch am Leythaberg, Steinlieferungen''.</ref> | ||
Am 13. Juni 1576 erging an die Gemeinden [[Sommerein]], [[Sarasdorf]] und [[Wilfleinsdorf]] die Verordnung, mit ihren Fuhrwerken große Steinblöcke aus dem Steinbruch des Leithagebirges zum neuen ''Fasangartengebäu'' zu transportieren, die Herrschaften sollten die Wagen und die Gemeinden Pferde und Ochsen stellten. Sie sollten die steinernen Säulen alsbald gegen gebührliche Bezahlung anliefern, damit Ihrer Majestät Arbeiter nicht feiern müssten.''<ref>[[Helmuth Furch]]: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'' in Mitteilungen des [[w:Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]], Band 2, S 325–328, 2004. ISBN 978-3-9504555-8-8.</ref>. | Am 13. Juni 1576 erging an die Gemeinden [[Sommerein]], [[Sarasdorf]] und [[Wilfleinsdorf]] die Verordnung, mit ihren Fuhrwerken große Steinblöcke aus dem Steinbruch des Leithagebirges zum neuen ''Fasangartengebäu'' zu transportieren, die Herrschaften sollten die Wagen und die Gemeinden Pferde und Ochsen stellten. Sie sollten die steinernen Säulen alsbald gegen gebührliche Bezahlung anliefern, damit Ihrer Majestät Arbeiter nicht feiern müssten.''<ref>[[Helmuth Furch]]: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'' in Mitteilungen des [[w:Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]], Band 2, S 325–328, 2004. ISBN 978-3-9504555-8-8.</ref>. | ||
* | * Am 20. Feber 1618 schickte die niederösterreichische Landesregierung den Finanzbeamten Johann Miller nach Kaisersteinbruch, er berichtete unter anderem<ref>Quelle: NÖ.-Landearchiv Ständ. Akten B. 9/24, Lit. [[w:Harald Prickler|Harald Prickler]], ''Zur Geschichte von Kaisersteinbruch'', 1961</ref> ... Es ist so, dass allda ein ziemliche Anzahl Wein ausgeleutgebt/ausgeschenkt wird, denn des Handwerks Gesinde sind viele und müssen sich die Meister eines guten Trunks befleißigen, ''wöllen sie anderst das Gesind in dieser Wildnis behalten''. So wird auch viel Wein ausgetrunken, durch die '''Fuhrleute''', so die verfertigten Werkstücke abführen. | ||
== Liste der Fuhrleute und Kutscher in Kaisersteinbruch und Königshof == | |||
In den Kirchenbüchern (ab 1690) sind die Namen der Fuhrleute und Kutscher, und auch ihre genaue Berufsbezeichnung dokumentiert. Die große Mehrzahl war Fuhrmann der Herrschaft Königshof, oder Herrschaftlicher Kutscher in Königshof. | |||
==== Andreas Windisch 1692- ==== | ==== Andreas Windisch 1692- ==== | ||
Kutscher zu Königshof, seine Eltern waren Paul Windisch (†) und Maria, beide Bedienstete in [[Trumau]], er heiratete in der Kapelle zu Königshof 1692 Elisabeth Schnablin, Tochter von Hans Schnabel aus [[Eisenstadt]] und Margaretha. Zeugen waren Gregor Wagner, Knecht in Wilfleinsdorf und Leopold Poggaschi vom Gut Königshof. | Kutscher zu Königshof, seine Eltern waren Paul Windisch (†) und Maria, beide Bedienstete in [[Trumau]], er heiratete in der Kapelle zu Königshof 1692 Elisabeth Schnablin, Tochter von Hans Schnabel aus [[Eisenstadt]] und Margaretha. Zeugen waren Gregor Wagner, Knecht in Wilfleinsdorf und Leopold Poggaschi vom Gut Königshof. |
Bearbeitungen