Obere Alpe Wasserstuben: Unterschied zwischen den Versionen

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Der südliche Bereich der Oberen Alpe Wasserstuben ist Teil des [[Europaschutzgebiet Verwall|Europaschutzgebiets Verwall]] und im nordwestlichen Bereich sind geschützte [[Biotop (Vorarlberg)|Biotope]]. Die Obere Alpe Wasserstuben befindet sich in der
Der südliche Bereich der Oberen Alpe Wasserstuben ist Teil des [[Europaschutzgebiet Verwall|Europaschutzgebiets Verwall]] und im nordwestlichen Bereich sind geschützte [[Biotop (Vorarlberg)|Biotope]]. Die Obere Alpe Wasserstuben befindet sich in der
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Etwa 1200 Meter südöstlich des Alpgebäudes der Oberen Alpe Wasserstube bzw. 1000 Meter unterhalb der [[w:Silbertaler Lobspitze|Lobspitze]] ({{Höhe|2605|AT|link=true}}) entspringt der Wasserstubenbach/Portschabach, der nach rund 6 Kilometer in  die [[w:Litz|Litz]] entwässert. Etwa 200 Meter unterhalb des Alpgebäudes nimmt der Portschbach den rund 1,51 Kilometer langen Alpilibach auf.


== Wandern ==
== Wandern ==

Aktuelle Version vom 7. November 2021, 20:30 Uhr

Blick vom Muttjöchle: Burtschakopf (dunkel) links der Mitte. Ameisenspitze (2589 m) rechts oben, Wasserstubental teils im Schatten zu sehen

Die Obere Alpe Wasserstuben (auch: Obere Wasserstubenalpe bzw. Obre Wasserstubaalp) ist ein Sömmerungsgebiet (Alm) mit Wirtschaftsgebäuden und sonstige Infrastruktur, die im Gemeindegebiet Silbertal im Montafon in Vorarlberg liegt.

Geologie, Lage, Infrastruktur, Ausdehnung und Klima

Das Silbertal hat zwei kleinere Nebentäler am weitgehend unbesiedelten Oberlauf der Litz, das etwa 6,5 Kilometer lange Wasserstubental mit dem Wasserstubenbach/Portschabach (auch: Burtschabach) und das Gaflunatal mit dem Gaflunabach. Zwischen der Unteren Alpe Wasserstuben und Oberen Alpe Wasserstuben verändert das Tal seine Richtung. Es führt dann annähernd in die entgegengesetzte Richtung nach Süden. Das vorherrschende Gestein ist Silvrettakristallin und gehört tektonisch dem Silvretta-Seckau-Deckensystem an.[1]

Die Obere Alpe Wasserstuben liegt am östlichen Ende des Gemeindegebiets von Silbertal, rund 1300 Meter von der Gemeindegrenze zu Klösterle bzw. Dalaas entfernt, und ist rund dreieinhalb Kilometer Luftlinie von der Dorfmitte des nördlich gelegenen Ortes Klösterle sowie 6000 Meter Luftlinie zum Ort Silbertal entfernt. Der Sonnenkopf (2273 m ü. A.) ist im Norden rund 1300 Meter entfernt. Zur Bergstation der Sonnenkopfbahn ist im Norden etwa 1500 Meter Luftlinie. Die Untere Wasserstubenalpe (1504 m ü. A.) ist rund 1400 Meter westlich entfernt.

Die Jahresmitteltemperatur beträgt 1,6 °C, die mittlere Sonneneinstrahlung rund 1111 kWh/m². Der Jahresniederschlag beträgt im Mittel rund 2171 mm und die Schneedecke hält sich in diesem Bereich etwa 8 ½ Monate. [1]

Die Obere Alpe Wasserstuben liegt auf rund 1730 m ü. A. (Alpgebäude) und weist eine Weidefläche von etwa 120 ha auf. Die Alpe ist von Mitte Juni bis Mitte September jeden Jahres bewirtschaftet. Zur Alpe führt ein Güterweg. Über das Alpgebiet verlaufen mehrere Lifte bzw. Seilbahnen.

Vom hinteren Teil des Wasserstubentals besteht bei guter Witterung ein hervorragender Blick auf das Lechquellengebirge mit der Roten Wand.

Alpwirtschaft im Bereich der Obere Alpe Wasserstuben

Die Alpe ist mit 120 Kühen bzw. Kälbern und 16 Schweinen bestossen.[2] Auf der Alpe wird im Alpsommer gesennt und etwa 3,5 Tonnen Sura Kees und 1,3 Tonnen Alpbutter aus etwa 30 Tonnen Milch hergestellt.[3][1]

Gewässer und Schutzgebiete

Der südliche Bereich der Oberen Alpe Wasserstuben ist Teil des Europaschutzgebiets Verwall und im nordwestlichen Bereich sind geschützte Biotope. Die Obere Alpe Wasserstuben befindet sich in der Kernzone der Weißzone Wasserstubental, wobei die Weideflächen nur zum Teil in der Weißzone liegen.[1] Etwa 1200 Meter südöstlich des Alpgebäudes der Oberen Alpe Wasserstube bzw. 1000 Meter unterhalb der Lobspitze (2605 m ü. A.) entspringt der Wasserstubenbach/Portschabach, der nach rund 6 Kilometer in die Litz entwässert. Etwa 200 Meter unterhalb des Alpgebäudes nimmt der Portschbach den rund 1,51 Kilometer langen Alpilibach auf.

Wandern

Von der Bergstation der Sonnenkopfbahn in Dalaas führt ein leichter Wanderweg auf einer Straße in etwa 30 bis 45 Minuten zur Obere Alpe Wasserstuben.[4] Von der Bergstation der Kristbergbahn (auf 1443 m ü. A., etwa 5500 Meter Luftlinie, 8 Kilometer Wanderweg westlich entfernt, 470 Höhenmeter) über das Hochmoor Wildried (1562 m ü. A.) ins Wasserstubental dauert die Wanderung etwa 3 bis 4 Stunden.[5][6][7] Eine Mountainbikestrecke führt hier auch von Bergstation der Kristbergbahn nach Osten zum Lobsteg im Wasserstubental und in der Nähe des Hochmoors Wildried, die im Winter als Loipe und Winterwanderweg präpariert ist.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Weisszone Wasserstubental, Webseite: vorarlberg.at.
  2. Bestoßen bezeichnet das Beziehen der Alpe mit einer bestimmten Anzahl von Tieren.
  3. Wasserstuben Alpe, Webseite: vorarlberg-alpenregion.at.
  4. Sonnenkopf - Obere Wasserstubenalpe I Klösterle am Arlberg, Webseite: bergfex.at.
  5. Kristberg - Obere Wasserstubenalpe, Webseite: bergwelten.com.
  6. Vom Kristberg über das Wasserstubental zur oberen Alpe Wasserstuben nach Silbertal, Webseite: touren.montafon.at.
  7. Kristberg – Obere Wasserstuben Alpe, Webseite: vorarlberg.travel.

47.09751210.059722Koordinaten: 47° 5′ 51″ N, 10° 3′ 35″ O