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Leopolds wirtschaftliche Basis dürften seine bairischen Besitzungen gewesen sein. Ehe er mit der Mark Ostarrichi belehnt wurde, war er bereits ein Graf im Traungau und am [[w:Inn|Inn]], vermutlich im [[w:Sundergau|Sundergau]], gewesen<ref name="scheibelreiter73">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 73</ref>. Er dürfte mit dem Grenzraum, in welchem sich die Mark damals befand, bereits Erfahrungen gehabt haben. Seine Herrschaft wird in der neueren Forschung als der Beginn einer langen, mühevollen Entwicklungsarbeit gesehen, die immer wieder wegen der Grenzkonflikte, besonders mit dem späteren ungarischen Königreich, unterbrochen werden musste. Noch zu seinen Lebzeiten dürfte er die Grenze seines Herrschaftsgebietes bis in den heutigen [[Wienerwald]] ausgedehnt haben.<ref name="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=71 Leopold der Erlauchte], GedaechtnisDesLandes, abgerufen am 7. September 2020</ref> | Leopolds wirtschaftliche Basis dürften seine bairischen Besitzungen gewesen sein. Ehe er mit der Mark Ostarrichi belehnt wurde, war er bereits ein Graf im Traungau und am [[w:Inn|Inn]], vermutlich im [[w:Sundergau|Sundergau]], gewesen<ref name="scheibelreiter73">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 73</ref>. Er dürfte mit dem Grenzraum, in welchem sich die Mark damals befand, bereits Erfahrungen gehabt haben. Seine Herrschaft wird in der neueren Forschung als der Beginn einer langen, mühevollen Entwicklungsarbeit gesehen, die immer wieder wegen der Grenzkonflikte, besonders mit dem späteren ungarischen Königreich, unterbrochen werden musste. Noch zu seinen Lebzeiten dürfte er die Grenze seines Herrschaftsgebietes bis in den heutigen [[Wienerwald]] ausgedehnt haben.<ref name="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=71 Leopold der Erlauchte], GedaechtnisDesLandes, abgerufen am 7. September 2020</ref> | ||
Leopold dürfte im Wesentlichen sein Amt als Markgraf als Reiseherrschaft ("Umherreiten") und ohne wirkliche örtliche Gebundenheit ausgeübt haben. Jedenfalls lässt sich eine Residenz für ihn nicht mit Sicherheit belegen.<ref name="scheibelreiter75">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 75</ref> [[Pöchlarn]], das als Hauptsitz seines Vorgängers [[Burchard (Markgraf)|Burchard]] gilt, war danach im Besitz des Klosters St. Emmeran in [[w:Regensburg|Regensburg]]. [[Melk]] und [[Tulln]], die Sitze seiner Nachfolger, können ihm erst in seinen letzten Herrschaftsjahren als Sitz gedient haben, da er sie zunächst gewinnen beziehungsweise erobern musste, doch gibt es bisher keine unwiderlegbaren Berichte dafür, dass sie tatsächlich jemals Zentren seiner Herrschaft waren.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 73f. und S. 75</ref> | Leopold dürfte im Wesentlichen sein Amt als Markgraf als Reiseherrschaft ("Umherreiten") und ohne wirkliche örtliche Gebundenheit ausgeübt haben. Jedenfalls lässt sich eine Residenz für ihn nicht mit Sicherheit belegen.<ref name="scheibelreiter75">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 75</ref> [[Pöchlarn]], das als Hauptsitz seines Vorgängers [[Burchard (Markgraf)|Burchard]] gilt, war danach im Besitz des Klosters St. Emmeran in [[w:Regensburg|Regensburg]]. [[Melk]] und [[Tulln]], die Sitze seiner Nachfolger, können ihm erst in seinen letzten Herrschaftsjahren als Sitz gedient haben, da er sie zunächst gewinnen beziehungsweise erobern musste, doch gibt es bisher keine unwiderlegbaren Berichte dafür, dass sie tatsächlich jemals Zentren seiner Herrschaft waren. Dafür, dass sich seine Herrschaft vielleicht auf die "Burgstädte" am Donauufer zentriert hat, würde der Umstand sprechen, dass eine Kontrolle der Donau als wichtiger Verkehrsweg bereits damals im Interesse des Kaisers und des Herzogs von Baiern gelegen haben wird.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6. S. 73f. und S. 75</ref> | ||
==Orte mit Bezug im heutigen Niederösterreich== | ==Orte mit Bezug im heutigen Niederösterreich== |
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