Stephan Bader: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Laurenz Achen#Kirchweihe zu Kaisersteinbruch 1652|Kirchweihe zu Kaisersteinbruch 1652]] | ==== Auswahl von Begebenheiten ==== | ||
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1. Juli 1647 klagte ein ungarischer Viehhändler von [[Lackendorf]] den Adam Faschko, gewester Fleischhauer in [[Kaisersteinbruch|Heyl. Creuzerischen Steinbruch]], wegen einer ihm noch ausstehenden Geldsumme. Ihro Ehrwürden Pater Stephan, (P. Stephan Bader) Verwalter zu [[Wilfleinsdorf]], ermahnte Faschko zur Bezahlung. Er aber Faschko samt seinem Knecht mit Pistolen und Säbel auf die Mühle geritten kommen, entblößt den Säbel, fordert den Ungarn zum Laufen. P. Stephanus, als des Faschko Obrigkeit, .. er aber wollt nicht folgen. Vorgenannter Verwalter beabsichtigte sein Ross (des Faschko) zu arrestieren. Dessen sich Meister [[w:Pietro Maino Maderno|Peter Maternos]] Sohn Pietro samt seinen Schwagern Bildhauern [[w:Hieronymus Bregno|Hieronymus Bregno]] und andern Welschen angenommen, mit Vermeldung sagt Meister Peters Sohn, es sei des Fäschkos Ross nicht, sondern seiniges, solle ihn in Arrest nehmen, wann er es Macht habe, nimmt alsobald einen Streich mit der Püxen auf ihme P. Stephanum. | |||
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Version vom 28. Dezember 2021, 12:24 Uhr
Stephan Bader, OCist (* 1613 zu Hagenau in Elsass; † 9. März 1667 in Heiligenkreuz) war Zisterzienser des Stiftes Heiligenkreuz und römisch-katholischer Geistlicher vom 8. Jänner 1646 bis zu seinem Tode Verwalter in Königshof. In Kaisersteinbruch war er 1652 Zeuge und Handelnder bei der Kirchweihe.
Leben und Wirken
Er legte am 20. August 1638 die Profess im Stift Heiligenkreuz ab, seine Studien in Wien vollendete er 1639 mit dem Magister der Philosophie. Seine Priesterweihe erfolgte am 13. November 1639, danach diente er vom 6. Jänner 1640 bis 2. November 1644 als Kämmerer, diese Aufgabe wurde bis 18. Februar 1645 als Superior im Stifte Schlierbach unterbrochen, und dann bis 8. Jänner 1646 abermals fortgesetzt.
Verwalter der Herrschaft Königshof 8. Jänner 1646 – † 9. März 1667
Auswahl von Begebenheiten
Ausgeübte Gewalt 1647
1. Juli 1647 klagte ein ungarischer Viehhändler von Lackendorf den Adam Faschko, gewester Fleischhauer in Heyl. Creuzerischen Steinbruch, wegen einer ihm noch ausstehenden Geldsumme. Ihro Ehrwürden Pater Stephan, (P. Stephan Bader) Verwalter zu Wilfleinsdorf, ermahnte Faschko zur Bezahlung. Er aber Faschko samt seinem Knecht mit Pistolen und Säbel auf die Mühle geritten kommen, entblößt den Säbel, fordert den Ungarn zum Laufen. P. Stephanus, als des Faschko Obrigkeit, .. er aber wollt nicht folgen. Vorgenannter Verwalter beabsichtigte sein Ross (des Faschko) zu arrestieren. Dessen sich Meister Peter Maternos Sohn Pietro samt seinen Schwagern Bildhauern Hieronymus Bregno und andern Welschen angenommen, mit Vermeldung sagt Meister Peters Sohn, es sei des Fäschkos Ross nicht, sondern seiniges, solle ihn in Arrest nehmen, wann er es Macht habe, nimmt alsobald einen Streich mit der Püxen auf ihme P. Stephanum.
Kaiseradler auf den Kirchturm gemalt 1652
Tod
Es wird berichtet, als er am 9. März 1667 von Wien nach Königshof fuhr, erlitt er einen tödlichen Schlaganfall, er wurde im Kreuzgang begraben. „Vir Religionis et fratrum amator, oeconomus excellens et fidelis, qui ex accidentibus sibi permissis multa in utilitatem monasterii impendit in oeconomia et libros non paucos pro bibliotheca comparavit“ (Höffner).
Literatur
- Florian Watzl: Eintrag über Stephan Bader in Die Cistercienser von Heiligenkreuz, S.107 (Digitalisat auf Wikimedia Commons)
Weblinks
- Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1, 2004, Band 2 Index: Bader Stephan,
- Kaisersteinbrucher Kirche Festschrift 1995