Dunkelsteiner (Adelsfamilie): Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
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* Gerhard Berthold - Hansjörg Pfeiler: ''Otakarische Ministeriale aus dem Traungau''. In: ''Mitteilungen des Oberösterreichischen Landesarchivs'' 8, 1964, S. 1-11 (mit Stammtalfel, S. 3) [http://steyr.dahoam.net/wp-content/uploads/2017/08/Otakarische_Ministeriale_aus_dem_Traungau.pdf digital]
* Gerhard Berthold - Hansjörg Pfeiler: ''Otakarische Ministeriale aus dem Traungau''. In: ''Mitteilungen des Oberösterreichischen Landesarchivs'' 8, 1964, S. 1-11 (mit Stammtalfel, S. 3) [http://steyr.dahoam.net/wp-content/uploads/2017/08/Otakarische_Ministeriale_aus_dem_Traungau.pdf digital]
* Anton Kogler: ''800 Jahre Waltersdorf''. Eine bedeutsame Urkunde aus dem Jahre 1170. In: ''Blätter für Heimatkunde'' 44, 1970, S. 80-85 [https://historischerverein-stmk.at/wp-content/uploads/B_Jg44_Anton-KOGLER-800-Jahre-Waltersdorf.-Eine-bedeutsame-Urkunde-aus-dem-Jahre-1170.pdf digital]
* [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter''. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978
* [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter''. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978



Version vom 1. Januar 2022, 22:15 Uhr

Mauerreste der Ruine Dunkelstein heute. Nach dieser Burg soll sich die Familie der Dunkelsteiner benannt haben.

Die Familie von Dunkelsteiner waren Ministeriale einer im Herzogtum Steier ansässigen Adelsfamilie, die im Gebiet von Enns und Mürz urkundlich belegt sind.

Herkunft

Die Familie der Dunkelsteiner war ein Zweig der sogenannten Hadmarssippen, einer Ministerialengruppe[A 1] der im Herzogtum Steier ansässigen Offonen.[1] Über den "Stammvater" During von Muthmannsdorf waren sie vermutlich mit der späteren Grafenfamilie der Starhemberger verwandt.[2] Nach einer Theorie des bedeutenden steirischen Landesgeschichtsforschers Fritz Posch († 1995) könnte die bedeutende Adelsfamilie der Puchheimer ein Familienzweig der Dunkelsteiner gewesen sein.[1]

Geschichte

Die Familie der Dunkelsteiner benannte sich seit ca. 1150 nach der Burg Dunkelstein (heute Teil der Gemeinde Ternitz). Als Stammvater gilt During von Muthmannsdorf, der drei Söhne hatte: Heinrich, Ulrich und Pilgrim. Diese dürften mit den gleichnamigen Brüdern Heinrich, Ulrich und Pilgrim von Dunkelstein ident sein, die seit ca. 1150 in Zeugenreihen genannt werden. Als weiterer Bruder von ihnen ist Adalbero von Dunkelstein belegt.[2]

  • Pilgrim von Dunkelstein wird ab ca. 1160 als Pilgrim von Ennstal bezeichnet. Er dürfte außerdem mit Pilgrim von der Mürz beziehungsweise Pilgrim von Mürzhofen (heute Teil der Gemeinde Kindberg) ident sein. Um 1175 war er der Schwiegersohn des Edelfreien Gotto von Leoben. Sein gleichnamiger Sohn Pilgrim (II.) von der Mürz soll sich nach Buchheim, einen im heutigen Oberösterreich gelegenen Ansitz der Offonen benannt haben.[1]
  • Gertrud, die Tochter von Adalbero von Dunkelstein, war mit einem Berthold verheiratet, der vermutlich mit "Berthold pulcher", dem Ehemann einer Nichte von Heinrich ident ist. Dieser "Berthold pulcher" war in Zauch (heute Teil von Waidhofen an der Ybbs) begütert, wo auch die Familie der Starhemberger Besitzungen hatte. Außerdem hatte er Besitzungen in Pieslwang ("Piselwang") (heute Teil der Gemeinde Steinbach an der Steyr). Er dürfte ebenfalls ein Verwandter von ihnen gewesen sein. Der Sohn von Gertrud und Berthold war ein weiterer Heinrich.[3]
  • Ulrich von Dunkelstein war mit einer Frau namens Gisela (genannt 1155) verheiratet und hatte einen Sohn: Heinrich, der 1155 als Mönch belegt ist.[4]
  • Ebenfalls als dieser Familie zugehörig gilt ein weiterer Heinrich von Dunkelstein, als dessen Mutter eine Kunigunde ("domina Chunigunda") genannt ist. Er war mit einer Liutgard,

Tochter von Reginher von Stein verheiratet. Kinder aus dieser Ehe sind nicht belegt.[3]

Literatur

  • Gerhard Berthold - Hansjörg Pfeiler: Otakarische Ministeriale aus dem Traungau. In: Mitteilungen des Oberösterreichischen Landesarchivs 8, 1964, S. 1-11 (mit Stammtalfel, S. 3) digital
  • Anton Kogler: 800 Jahre Waltersdorf. Eine bedeutsame Urkunde aus dem Jahre 1170. In: Blätter für Heimatkunde 44, 1970, S. 80-85 digital
  • Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 14
  2. 2,0 2,1 vgl. Gerhard Berthold - Hansjörg Pfeiler: Otakarische Ministeriale aus dem Traungau, S. 2
  3. 3,0 3,1 vgl. Gerhard Berthold - Hansjörg Pfeiler: Otakarische Ministeriale aus dem Traungau, S. 3
  4. vgl. Gerhard Berthold - Hansjörg Pfeiler: Otakarische Ministeriale aus dem Traungau, S. 3, siehe Stammtafel

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.