Cholerakapelle (Helenental): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Januar 2022, 15:44 Uhr

Cholerakapelle, Helenental um 1850
Die Cholerakapelle im Helenental

Die Cholerakapelle im Helenental, auch als Wallfahrtskapelle Mariahilf im Helenental oder Wallfahrtskapelle Unsere Frau bekannt, ist eine vom Zisterzienserstift Heiligenkreuz betreute Wallfahrtsstätte. Nach der Cholerakapelle ist auch der unterhalb gelegener Landgasthof zur Cholerakapelle benannt.

Lage

Die denkmalgeschützte Cholerakapelle befindet sich im Helenental auf dem Gebiet der Katstralgemeinde Siegenfeld die ein Teil der Gemeinde Heiligenkreuz ist.[1]

Bauwerk

Die Cholerakapelle ist eine neugotische Kapelle, die 1832 erbaut wurde. Um den Wallfahrenden auf der anderen Seite der Schwechat den Zugang zur Kapelle zu erleichtern, wurde der "Frauensteg" errichtet. In der Kirche befindet sich eine Gnadenstatue einer Muttergottes (Typus der Maria Hilf). Die Glasfenster sind aus dem Jahr 1892, ebenso die Deckenmalereien.[2]

Geschichte

Unterhalb der Cholerakapelle befindet sich der "Landgasthof zur Cholerakapelle"

1830 und 1831 forderte eine Cholera-Epidemie, von der die Stadt Wien und die um Wien befindlichen Orte heimgesucht wurden, unzählige Menschenleben. Aus Dankbarkeit gegenüber Gott, da sie von der Cholera verschont geblieben waren, stiftete das in Baden bei Wien ansässige Ehepaar Carl und Elisabeth Boldrini eine Kapelle im Helenental, die sie 1832 erbauen ließen. Die Kapelle wurde am 17. August 1833 von Xaver Seidemann, dem damaligen Abt des Stiftes Heiligenkreuz, geweiht und dem Patronat des Festes "Maria Namen" unterstellt. Aufgrund des großen Andrangs durch Wallfahrende wurde die Kapelle bereits 1847 erweitert.[2]Anna Boldrini wurde 1851 nicht nur auf Grund dieser Votivkapelle in Baden Ehrenbürgerin.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 109
  2. 2,0 2,1 vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 110
  3. Julius Böheimer: Straßen & Gassen in Baden bei Wien,1997, Verlag Grasl, Baden, S. 21, ISBN 3-85098-236-X

Weblinks

48.0144416.17075Koordinaten: 48° 0′ 52″ N, 16° 10′ 15″ O