Ignaz Gassner: Unterschied zwischen den Versionen

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Gassner war Sohn des Ledermachers Joseph Gassner. Er wurde Ingenieur. 1831 wird er als „k. k. Ingenieur-Prakt. in Wien“<ref>Franz Joseph Ritter von Gerstner: Handbuch der Mechanik. Band 1: Mechanik fester Körper. Spurny, Prag 1831, S. XIII ([https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/gerstner_mechanik01_1831?p=19 deutschestextarchiv.de])</ref> genannt, 1836 als „k.k. Strassen-Inspectient“ in [[Korneuburg]]<ref name=":1">Trauungsbuch Korneuburg, tom. VII, fol. 44 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/korneuburg/02-07/?pg=46 Faksimile]).</ref>, 1848 als „Ingenieur I. Klasse bei dem k.k. Kreisbauamte zu [[:w:Pardubice|Pardubitz]]“<ref>Handbuch des Königreiches Böhmen für das Jahr 1848. Haase, Prag 1848, S. 36 ({{Google Buch|Seite=PA38-IA36|BuchID=zrMAAAAAcAAJ}})</ref>, 1851 als „k.k. Bezirksingenieur in Pisek“<ref>Lotos, 4. Jahrgang, Prag 1854, S. 48 ({{Google Buch|BuchID=8o7-AN0G7OgC|Seite=RA1-PA48}}).</ref>, 1875 in [[:w:Prag|Prag]].<ref name=":0">Entomologische Zeitung, 40. Jahrgang. Stettin 1879, S. 191 ({{Google Buch|BuchID=wYUeAQAAMAAJ|Seite=PA191}}).</ref>
Gassner war Sohn des Ledermachers Joseph Gassner. Er wurde Ingenieur. 1831 wird er als „k. k. Ingenieur-Prakt. in Wien“<ref>Franz Joseph Ritter von Gerstner: Handbuch der Mechanik. Band 1: Mechanik fester Körper. Spurny, Prag 1831, S. XIII ([https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/gerstner_mechanik01_1831?p=19 deutschestextarchiv.de])</ref> genannt, 1836 als „k.k. Strassen-Inspectient“ in [[Korneuburg]]<ref name=":1">Trauungsbuch Korneuburg, tom. VII, fol. 44 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/korneuburg/02-07/?pg=46 Faksimile]).</ref>, 1848 als „Ingenieur I. Klasse bei dem k.k. Kreisbauamte zu [[:w:Pardubice|Pardubitz]]“<ref>Handbuch des Königreiches Böhmen für das Jahr 1848. Haase, Prag 1848, S. 36 ({{Google Buch|Seite=PA38-IA36|BuchID=zrMAAAAAcAAJ}})</ref>, 1851 als „k.k. Bezirksingenieur in Pisek“<ref>Lotos, 4. Jahrgang, Prag 1854, S. 48 ({{Google Buch|BuchID=8o7-AN0G7OgC|Seite=RA1-PA48}}).</ref>, 1875 in [[:w:Prag|Prag]].<ref name=":0">Entomologische Zeitung, 40. Jahrgang. Stettin 1879, S. 191 ({{Google Buch|BuchID=wYUeAQAAMAAJ|Seite=PA191}}).</ref>


Neben seinem Beruf widmete er sich der Entomologie. Er war der erste, der den Laufkäfer ''Carabus Weisei'' (heute ''Carabus convexus dilatatus'') aus Bosnien erhielt und diesen verschiedenen Wiener Sammlungen zur Verfügung stellte. Zeitweise wird er vom entomologischen Verein in Stettin (dessen Mitglied er ist) irrtümlich für tot gehalten, in einem Brief vom 3. Jänner 1879 jedoch „constatirt er auf das erfreulichste seine Berechtigung, unter den Lebedigen zu figurieren“<ref name=":0" />. Nach seiner Pensionierung zog er zurück nach Wien.
Neben seinem Beruf widmete er sich der Entomologie. Er war der erste, der den Laufkäfer ''Carabus Weisei'' (heute ''Carabus convexus dilatatus'') aus Bosnien erhielt und diesen verschiedenen Wiener Sammlungen zur Verfügung stellte. Zeitweise wird er vom entomologischen Verein in Stettin (dessen Mitglied er ist) irrtümlich für tot gehalten, in einem Brief vom 3. Jänner 1879 jedoch „constatirt er auf das erfreulichste seine Berechtigung, unter den Lebendigen zu figurieren“<ref name=":0" />. Nach seiner Pensionierung zog er zurück nach Wien.


Er starb am 23. Juni 1890 in der Nußdorfer Straße 67 und wurde am 25. Juni 1890 am Zentralfriedhof begraben.
Er starb am 23. Juni 1890 in der Nußdorfer Straße 67 und wurde am 25. Juni 1890 am Zentralfriedhof begraben.


Gassner heiratete am 24. November 1836 in [[Korneuburg]] Juliane Wiesbauer.<ref name=":1" /> Zum Zeitpunkt seines Todes war er Witwer, er hatte zumindest vier Kinder, die Söhne Josef (* 24. Februar 1841 in Böhmischbrod<ref>Taufbuch Český Brod, tom. X, fol. 61 ([https://ebadatelna.soapraha.cz/d/4798/64 Faksimile]).</ref>) und Rudolf sowie die Töchter Luise von Milbacher (* 26. November 1842 in Böhmischbrod<ref>Taufbuch Český Brod, tom. X, fol. 132 ([https://ebadatelna.soapraha.cz/d/4798/136 Faksimile]).</ref>; † 1908?, Malerin) und Julie Gagstatter.<ref>[https://www.zobodat.at/pdf/Societas-entomologica_5_0062-0064.pdf Societas entomologica 5, S. 63].</ref>
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2022, 17:54 Uhr

Ignaz Gassner (* um 1805 in Wien; † 23. Juni 1890 ebenda[1]) war ein österreichischer Ingenieur und Entomologe.

Leben

Gassner war Sohn des Ledermachers Joseph Gassner. Er wurde Ingenieur. 1831 wird er als „k. k. Ingenieur-Prakt. in Wien“[2] genannt, 1836 als „k.k. Strassen-Inspectient“ in Korneuburg[3], 1848 als „Ingenieur I. Klasse bei dem k.k. Kreisbauamte zu Pardubitz[4], 1851 als „k.k. Bezirksingenieur in Pisek“[5], 1875 in Prag.[6]

Neben seinem Beruf widmete er sich der Entomologie. Er war der erste, der den Laufkäfer Carabus Weisei (heute Carabus convexus dilatatus) aus Bosnien erhielt und diesen verschiedenen Wiener Sammlungen zur Verfügung stellte. Zeitweise wird er vom entomologischen Verein in Stettin (dessen Mitglied er ist) irrtümlich für tot gehalten, in einem Brief vom 3. Jänner 1879 jedoch „constatirt er auf das erfreulichste seine Berechtigung, unter den Lebendigen zu figurieren“[6]. Nach seiner Pensionierung zog er zurück nach Wien.

Er starb am 23. Juni 1890 in der Nußdorfer Straße 67 und wurde am 25. Juni 1890 am Zentralfriedhof begraben.

Gassner heiratete am 24. November 1836 in Korneuburg Juliane Wiesbauer.[3] Zum Zeitpunkt seines Todes war er Witwer, er hatte zumindest vier Kinder, die Söhne Josef (* 24. Februar 1841 in Böhmischbrod[7]) und Rudolf sowie die Töchter Luise von Milbacher (* 26. November 1842 in Böhmischbrod[8]; † 1908?, Malerin) und Julie Gagstatter.[9]

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Sterbebuch Wien Lichtental, tom. XXI, fol. 289 (Faksimile).
  2. Franz Joseph Ritter von Gerstner: Handbuch der Mechanik. Band 1: Mechanik fester Körper. Spurny, Prag 1831, S. XIII (deutschestextarchiv.de)
  3. 3,0 3,1 Trauungsbuch Korneuburg, tom. VII, fol. 44 (Faksimile).
  4. Handbuch des Königreiches Böhmen für das Jahr 1848. Haase, Prag 1848, S. 36 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  5. Lotos, 4. Jahrgang, Prag 1854, S. 48 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. 6,0 6,1 Entomologische Zeitung, 40. Jahrgang. Stettin 1879, S. 191 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Taufbuch Český Brod, tom. X, fol. 61 (Faksimile).
  8. Taufbuch Český Brod, tom. X, fol. 132 (Faksimile).
  9. Societas entomologica 5, S. 63.