Georg von Puchheim: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Im Sommer 1331 gelang Jörg (II.) von Puchheim ein wichtiger Sieg über die [[Hussitenkriege|Hussiten]] bei Kirchberg an der Wild (heute ein Teil der Gemeinde [[Göpfritz an der Wild]])<ref group="A">Die Lokalisierung dieser Schlacht ist nicht eindeutig gesichert. Nach der älteren Geschichtsforschung soll diese Schlacht bei [[Waidhofen an der Thaya]] stattgefunden haben, vgl. {{WiWi|Hussiten||Hussiten}}, abgerufen am 6. Jänner 2021</ref>.<ref name ="Tepperberg66">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter''. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978, S. 66</ref> 1436 begleitete er Herzog Friedrich (V.) von Österreich, den späteren Kaiser Friedrich III., auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land. Nach 1439 leistete er diesem mehrere wichtige diplomatische und militärische Dienste.<ref name ="Tepperberg85">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 85</ref> 1442 war er einer der Vertreter des späteren Kaises während dessen Friedrichs Krönungsreise ins Reich, 1451/52 gehörte er dem Regimentsausschuss an, den Friedrich III. mit seiner Vertretung während seines "ersten Rom-Zuges" beauftragt hatte.<ref name ="heinig257"/> Er war ein entscheidender Gegner von [[w:Ulrich von Eyczing|Ulrich von Eyczing]], daher könnte es sehr gut sein Verdienst gewesen sein, dass sich niemand von den Puchheimern dem [[Mailberger Bund]] (1451/52) anschloss.<ref name ="Tepperberg85"/> Jörg von Puchheim gehörte auch zu jenen Zeugen, die nach Friedrichs Rückkehr aus Italien an der (zweiten) Bestätigung des [[w:Privilegium maius|Privilegium maius]] (1453) teilnahmen. Als sich der Kaiser jedoch nach langen Verhandlungen weigerte, ihm seine Soldrückstände und Dienstauslagen zu begleichen, wechselte er auf die Seite von König Ladislaus Postumus.<ref name ="heinig257"/> Mit Rückendeckung von dessen Seite führte er eine Fehde gegen den Kaiser.<ref name ="Tepperberg66"/>
Im Sommer 1331 gelang Jörg (II.) von Puchheim ein wichtiger Sieg über die [[Hussitenkriege|Hussiten]] bei Kirchberg an der Wild (heute ein Teil der Gemeinde [[Göpfritz an der Wild]])<ref group="A">Die Lokalisierung dieser Schlacht ist nicht eindeutig gesichert. Nach der älteren Geschichtsforschung soll diese Schlacht bei [[Waidhofen an der Thaya]] stattgefunden haben, vgl. {{WiWi|Hussiten||Hussiten}}, abgerufen am 6. Jänner 2021</ref>.<ref name ="Tepperberg66">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter''. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978, S. 66</ref> 1436 begleitete er Herzog Friedrich (V.) von Österreich, den späteren Kaiser Friedrich III., auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land. Nach 1439 leistete er diesem mehrere wichtige diplomatische und militärische Dienste.<ref name ="Tepperberg85">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 85</ref> 1442 war er einer der Vertreter des späteren Kaises während dessen Friedrichs Krönungsreise ins Reich, 1451/52 gehörte er dem Regimentsausschuss an, den Friedrich III. mit seiner Vertretung während seines "ersten Rom-Zuges" beauftragt hatte.<ref name ="heinig257"/> Er war ein entscheidender Gegner von [[w:Ulrich von Eyczing|Ulrich von Eyczing]], daher könnte es sehr gut sein Verdienst gewesen sein, dass sich niemand von den Puchheimern dem [[Mailberger Bund]] (14. Oktober 1451) anschloss.<ref name ="Tepperberg85"/> Jörg von Puchheim gehörte auch zu jenen Zeugen, die nach Friedrichs Rückkehr aus Italien an der (zweiten) Bestätigung des [[w:Privilegium maius|Privilegium maius]] (1453) teilnahmen. Als sich der Kaiser jedoch nach langen Verhandlungen weigerte, ihm seine Soldrückstände und Dienstauslagen zu begleichen, wechselte er auf die Seite von König Ladislaus Postumus.<ref name ="heinig257"/> Mit Rückendeckung von dessen Seite führte er eine Fehde gegen den Kaiser.<ref name ="Tepperberg66"/>


Durch seine Ehe erwarb Jörg (II.) von Puchheim Besitzungen im [[w:Krain|Herzogtum Krain]] und konnte die bereits bestehenden Beziehungen zum Adel des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreichs]] und der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] ausbauen.<ref name ="heinig257"/><ref name ="Tepperberg85"/>
Durch seine Ehe erwarb Jörg (II.) von Puchheim Besitzungen im [[w:Krain|Herzogtum Krain]] und konnte die bereits bestehenden Beziehungen zum Adel des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreichs]] und der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] ausbauen.<ref name ="heinig257"/><ref name ="Tepperberg85"/>
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