Juwelier Wagner: Unterschied zwischen den Versionen
K
Namensergänzung und Vervollständigung des Satzes.
(Sitz ist in Wien) |
K (Namensergänzung und Vervollständigung des Satzes.) |
||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
Das Familienunternehmen ist nach Paul Wagner benannt, der Anfang des 20. Jahrhunderts die kaiserliche und königliche Uhrmacher-Fachschule in [[Karlstein an der Thaya]] besuchte und dort die Meisterprüfung ablegte.<ref>{{Literatur |Titel=100 Jahre Präzision |Sammelwerk=Terra Mater Magazin |Datum=2020 |Online=https://www.terramatermagazin.com/wagner |Abruf=2020-01-20}}</ref> 1917 eröffnete er mit seiner Frau Luise ein kleines Geschäft an der [[Wiedner Hauptstraße]] in unmittelbarer Innenstadtnähe.<ref name="Meister der Zeit" /> In den Anfangsjahren verlagerte sich die Nachfrage der Kunden von der klassischen [[Taschenuhr]] auf die moderne [[Armbanduhr]], wovon Wagner im weiteren Verlauf entscheidend profitierte.<ref>{{Literatur |Autor=Austria Presse Agentur (APA) |Titel=Von der Taschen- zur Luxusuhr: Juwelier Wagner feiert 100. Geburtstag |Sammelwerk=Tiroler Tageszeitung |Datum=2017-11-09 |Online=https://www.tt.com/artikel/13651486/von-der-taschen-zur-luxusuhr-juwelier-wagner-feiert-100-geburtstag |Abruf=2020-01-20}}</ref> Das Familienunternehmen legte den Fokus seiner Produkte vor allem auf handwerkliche Qualität, um immer und überall eine exakte Zeitangabe zu ermöglichen. | Das Familienunternehmen ist nach Paul Wagner benannt, der Anfang des 20. Jahrhunderts die kaiserliche und königliche Uhrmacher-Fachschule in [[Karlstein an der Thaya]] besuchte und dort die Meisterprüfung ablegte.<ref>{{Literatur |Titel=100 Jahre Präzision |Sammelwerk=Terra Mater Magazin |Datum=2020 |Online=https://www.terramatermagazin.com/wagner |Abruf=2020-01-20}}</ref> 1917 eröffnete er mit seiner Frau Luise ein kleines Geschäft an der [[Wiedner Hauptstraße]] in unmittelbarer Innenstadtnähe.<ref name="Meister der Zeit" /> In den Anfangsjahren verlagerte sich die Nachfrage der Kunden von der klassischen [[Taschenuhr]] auf die moderne [[Armbanduhr]], wovon Wagner im weiteren Verlauf entscheidend profitierte.<ref>{{Literatur |Autor=Austria Presse Agentur (APA) |Titel=Von der Taschen- zur Luxusuhr: Juwelier Wagner feiert 100. Geburtstag |Sammelwerk=Tiroler Tageszeitung |Datum=2017-11-09 |Online=https://www.tt.com/artikel/13651486/von-der-taschen-zur-luxusuhr-juwelier-wagner-feiert-100-geburtstag |Abruf=2020-01-20}}</ref> Das Familienunternehmen legte den Fokus seiner Produkte vor allem auf handwerkliche Qualität, um immer und überall eine exakte Zeitangabe zu ermöglichen. | ||
In den 1930er Jahren bemühte sich Wagner um eine Erweiterung seiner Räumlichkeiten. Nach dem [[Anschluss Österreichs]] an das nationalsozialistische [[Deutsche Reichsgründung|Deutsche Reich]] wurde ihm ein Geschäftslokal in der Wiener [[Kärntner Straße]] zur Miete angeboten. In diesem befand sich davor der Betrieb | In den 1930er Jahren bemühte sich Wagner um eine Erweiterung seiner Räumlichkeiten. Nach dem [[Anschluss Österreichs]] an das nationalsozialistische [[Deutsche Reichsgründung|Deutsche Reich]] wurde ihm ein Geschäftslokal in der Wiener [[Kärntner Straße]] zur Miete angeboten. In diesem befand sich davor der Betrieb des Ehepaares Srul und Grete Medlinger, die 1938 nach [[Panama]] emigrierten. Im September 1939 erhielt Wagner von der Vermögensverkehrsstelle die für eine Übernahme nötige Genehmigung.<ref>{{Literatur |Hrsg=Florian Wenninger, Jutta Fuchshuber |Titel=Ich bin also nun ein anderer. Die jüdische Bevölkerung der Wieden 1938–1945. |Verlag=Trotzdem Verlag |Ort=Wien |Datum=2017 |ISBN=978-3-99046-292-8}}</ref> Im April 1945, kurz vor dem Einmarsch der [[Alliierte|Alliierten Mächte]], kam es in der Innenstadt zu Plünderungen und schweren Beschädigungen, von denen auch das Geschäft von Juwelier Wagner betroffen war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.erzdioezese-wien.at/site/nachrichtenmagazin/schwerpunkt/kirchekunst/derstephansdom/article/73593.html |titel=Aus der Diözese: Vor 74 Jahren brannte mit dem Stephansdom das Herz von Wien. |hrsg=Erzdiözese Wien |datum=2019-04-16 |abruf=2020-04-01}}</ref> | ||
Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] rückten seine Kinder, Elfriede Gmeiner-Wagner und Paul Wagner jun., im Jahr 1949 an die Spitze des Familienunternehmens. Der Firmengründer Paul Wagner sen. und seine Frau Luise verstarben 1949 und 1950.<ref name="Luxus braucht Raum">{{Literatur |Autor=Teresa Schaur-Wünsch |Titel=„Luxus braucht Raum“ |Sammelwerk=Die Presse |Datum=2017-11-08 |Seiten=14 |Kommentar=Sonderthema |Online=https://www.diepresse.com/5321614/juwelier-wagner-luxus-braucht-raum |Abruf=2020-04-02}}</ref> | Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] rückten seine Kinder, Elfriede Gmeiner-Wagner und Paul Wagner jun., im Jahr 1949 an die Spitze des Familienunternehmens. Der Firmengründer Paul Wagner sen. und seine Frau Luise verstarben 1949 und 1950.<ref name="Luxus braucht Raum">{{Literatur |Autor=Teresa Schaur-Wünsch |Titel=„Luxus braucht Raum“ |Sammelwerk=Die Presse |Datum=2017-11-08 |Seiten=14 |Kommentar=Sonderthema |Online=https://www.diepresse.com/5321614/juwelier-wagner-luxus-braucht-raum |Abruf=2020-04-02}}</ref> |