Juwelier Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

→‎Anfänge des Familienunternehmens: Was ist zwischen 1939 und 1945 passiert?
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Das Familienunternehmen ist nach Paul Wagner benannt, der Anfang des 20. Jahrhunderts die kaiserliche und königliche Uhrmacher-Fachschule in [[Karlstein an der Thaya]] besuchte und dort die Meisterprüfung ablegte.<ref>{{Literatur |Titel=100 Jahre Präzision |Sammelwerk=Terra Mater Magazin |Datum=2020 |Online=https://www.terramatermagazin.com/wagner |Abruf=2020-01-20}}</ref> 1917 eröffnete er mit seiner Frau Luise ein kleines Geschäft an der [[Wiedner Hauptstraße]] in unmittelbarer Innenstadtnähe.<ref name="Meister der Zeit" /> In den Anfangsjahren verlagerte sich die Nachfrage der Kunden von der klassischen [[Taschenuhr]] auf die moderne [[Armbanduhr]], wovon Wagner im weiteren Verlauf entscheidend profitierte.<ref>{{Literatur |Autor=Austria Presse Agentur (APA) |Titel=Von der Taschen- zur Luxusuhr: Juwelier Wagner feiert 100. Geburtstag |Sammelwerk=Tiroler Tageszeitung |Datum=2017-11-09 |Online=https://www.tt.com/artikel/13651486/von-der-taschen-zur-luxusuhr-juwelier-wagner-feiert-100-geburtstag |Abruf=2020-01-20}}</ref> Das Familienunternehmen legte den Fokus seiner Produkte vor allem auf handwerkliche Qualität, um immer und überall eine exakte Zeitangabe zu ermöglichen.
Das Familienunternehmen ist nach Paul Wagner benannt, der Anfang des 20. Jahrhunderts die kaiserliche und königliche Uhrmacher-Fachschule in [[Karlstein an der Thaya]] besuchte und dort die Meisterprüfung ablegte.<ref>{{Literatur |Titel=100 Jahre Präzision |Sammelwerk=Terra Mater Magazin |Datum=2020 |Online=https://www.terramatermagazin.com/wagner |Abruf=2020-01-20}}</ref> 1917 eröffnete er mit seiner Frau Luise ein kleines Geschäft an der [[Wiedner Hauptstraße]] in unmittelbarer Innenstadtnähe.<ref name="Meister der Zeit" /> In den Anfangsjahren verlagerte sich die Nachfrage der Kunden von der klassischen [[Taschenuhr]] auf die moderne [[Armbanduhr]], wovon Wagner im weiteren Verlauf entscheidend profitierte.<ref>{{Literatur |Autor=Austria Presse Agentur (APA) |Titel=Von der Taschen- zur Luxusuhr: Juwelier Wagner feiert 100. Geburtstag |Sammelwerk=Tiroler Tageszeitung |Datum=2017-11-09 |Online=https://www.tt.com/artikel/13651486/von-der-taschen-zur-luxusuhr-juwelier-wagner-feiert-100-geburtstag |Abruf=2020-01-20}}</ref> Das Familienunternehmen legte den Fokus seiner Produkte vor allem auf handwerkliche Qualität, um immer und überall eine exakte Zeitangabe zu ermöglichen.


{{Lückenhaft|Was ist zwischen 1939 und 1945 passiert?}}
In den 1930er Jahren bemühte sich Wagner um eine Erweiterung seiner Räumlichkeiten. Nach dem [[Anschluss Österreichs]] an das nationalsozialistische [[Deutsche Reichsgründung|Deutsche Reich]] wurde ihm ein Geschäftslokal in der Wiener [[Kärntner Straße]] zur Miete angeboten. In diesem befand sich davor der Betrieb des Ehepaares Srul und Grete Medlinger, die 1938 nach [[Panama]] emigrierten. Im September 1939 erhielt Wagner von der Vermögensverkehrsstelle die für eine Übernahme nötige Genehmigung.<ref>{{Literatur |Hrsg=Florian Wenninger, Jutta Fuchshuber |Titel=Ich bin also nun ein anderer. Die jüdische Bevölkerung der Wieden 1938–1945. |Verlag=Trotzdem Verlag |Ort=Wien |Datum=2017 |ISBN=978-3-99046-292-8}}</ref> Im April 1945, kurz vor dem Einmarsch der [[Alliierte|Alliierten Mächte]], kam es in der Innenstadt zu Plünderungen und schweren Beschädigungen, von denen auch das Geschäft von Juwelier Wagner betroffen war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.erzdioezese-wien.at/site/nachrichtenmagazin/schwerpunkt/kirchekunst/derstephansdom/article/73593.html |titel=Aus der Diözese: Vor 74 Jahren brannte mit dem Stephansdom das Herz von Wien. |hrsg=Erzdiözese Wien |datum=2019-04-16 |abruf=2020-04-01}}</ref>
In den 1930er Jahren bemühte sich Wagner um eine Erweiterung seiner Räumlichkeiten. Nach dem [[Anschluss Österreichs]] an das nationalsozialistische [[Deutsche Reichsgründung|Deutsche Reich]] wurde ihm ein Geschäftslokal in der Wiener [[Kärntner Straße]] zur Miete angeboten. In diesem befand sich davor der Betrieb des Ehepaares Srul und Grete Medlinger, die 1938 nach [[Panama]] emigrierten. Im September 1939 erhielt Wagner von der Vermögensverkehrsstelle die für eine Übernahme nötige Genehmigung.<ref>{{Literatur |Hrsg=Florian Wenninger, Jutta Fuchshuber |Titel=Ich bin also nun ein anderer. Die jüdische Bevölkerung der Wieden 1938–1945. |Verlag=Trotzdem Verlag |Ort=Wien |Datum=2017 |ISBN=978-3-99046-292-8}}</ref> Im April 1945, kurz vor dem Einmarsch der [[Alliierte|Alliierten Mächte]], kam es in der Innenstadt zu Plünderungen und schweren Beschädigungen, von denen auch das Geschäft von Juwelier Wagner betroffen war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.erzdioezese-wien.at/site/nachrichtenmagazin/schwerpunkt/kirchekunst/derstephansdom/article/73593.html |titel=Aus der Diözese: Vor 74 Jahren brannte mit dem Stephansdom das Herz von Wien. |hrsg=Erzdiözese Wien |datum=2019-04-16 |abruf=2020-04-01}}</ref>


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