Elsbeth von Puchheim-Maissau: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Anmerkungen) |
|||
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Elsbeth von Puchheim''' (* im 14. Jahrhundert, erstmals genannt 1343; † im 14. Jahrhundert, nach dem 14. November 1369)<ref group="A">Hinweise, siehe [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 40</ref>, auch '''Elsbeth von Maissau''', entstammte der [[Puchheimer (Adelsgeschlecht)|Familie der Puchheimer]]. Sie war | '''Elsbeth von Puchheim''' (* im 14. Jahrhundert, erstmals genannt 1343; † im 14. Jahrhundert, nach dem 14. November 1369)<ref group="A">Hinweise, siehe [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 40</ref>, auch '''Elsbeth von Maissau''', entstammte der [[Puchheimer (Adelsgeschlecht)|Familie der Puchheimer]]. Sie war in erster Ehe mit einem [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]] und in zweiter Ehe mit einem [[w:Herren von Güns|Güssinger]] verheiratet. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Elsbeth von Puchheim wird erstmals 1348 zusammen mit ihrer verwitweten Mutter Elisabeth, ihrem Bruder [[Hans II. von Puchheim|Jans "''den Jüngeren''")]] und ihrer Schwester Agnes urkundlich genannt.<ref name ="Tepperberg40">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 40</ref> 1362 verzichtete sie als Witwe von Otto (III.) von Maissau gegenüber ihrem Bruder Jans auf ihr väterliches Erbe.<ref name ="Tepperberg40f."/> Möglicherweise hielt sie sich nach dem Tod ihres ersten Ehemannes einige Zeit im [[Stift St. Bernhard]] (heute Teil der Gemeinde [[St. Bernhard-Frauenhofen]]) auf, dem damaligen Hauskloster der [[Maissauer]]. Fraglich ist allerdings, ob sie mit jener Elisabeth ident ist, welche um 1362 als Äbtissin des Stiftes urkundlich belegt ist.<ref name ="Rigele207">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 207</ref>, da sie wenig später eine weitere Ehe schloss. 1363 ist sie letztmals als Ehefrau des Grafen Johann von Bernstein (''graf Ybans housvrow von Pernstein'') genannt, als erneut auf ihr väterliches Erbe Verzicht leistete.<ref name ="Tepperberg41">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 41</ref> | Elsbeth von Puchheim wird erstmals 1348 zusammen mit ihrer verwitweten Mutter Elisabeth, ihrem Bruder [[Hans II. von Puchheim|Jans "''den Jüngeren''")]] und ihrer Schwester Agnes urkundlich genannt.<ref name ="Tepperberg40">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 40</ref> 1362 verzichtete sie als Witwe von Otto (III.) von Maissau gegenüber ihrem Bruder Jans auf ihr väterliches Erbe.<ref name ="Tepperberg40f."/> Möglicherweise hielt sie sich nach dem Tod ihres ersten Ehemannes einige Zeit im [[Stift St. Bernhard]] (heute Teil der Gemeinde [[St. Bernhard-Frauenhofen]]) auf, dem damaligen Hauskloster der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]]. Fraglich ist allerdings, ob sie mit jener Elisabeth ident ist, welche um 1362 als Äbtissin des Stiftes urkundlich belegt ist.<ref name ="Rigele207">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 207</ref>, da sie wenig später eine weitere Ehe schloss. 1363 ist sie letztmals als Ehefrau des Grafen Johann von Bernstein (''graf Ybans housvrow von Pernstein'') genannt, als erneut auf ihr väterliches Erbe Verzicht leistete.<ref name ="Tepperberg41">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 41</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
==Anmerkungen== | ==Anmerkungen== | ||
<references group="A" /> | <references group="A" /> | ||
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|VIAF=|WIKIDATA=Q110390722}} | |||
{{SORTIERUNG:Puchheim, Elsbeth von}} | {{SORTIERUNG:Puchheim, Elsbeth von}} | ||
Zeile 25: | Zeile 27: | ||
[[Kategorie:Frau]] | [[Kategorie:Frau]] | ||
[[Kategorie:Puchheim (Adelsgeschlecht)|Elsbeth]] | [[Kategorie:Puchheim (Adelsgeschlecht)|Elsbeth]] | ||
[[Kategorie:Maissauer|∞]] |
Aktuelle Version vom 5. Februar 2022, 15:22 Uhr
Elsbeth von Puchheim (* im 14. Jahrhundert, erstmals genannt 1343; † im 14. Jahrhundert, nach dem 14. November 1369)[A 1], auch Elsbeth von Maissau, entstammte der Familie der Puchheimer. Sie war in erster Ehe mit einem Maissauer und in zweiter Ehe mit einem Güssinger verheiratet.
Herkunft und Familie
Elsbeth von Puchheim war eine Enkelin von Pilgrim (IV.) von Puchheim († um 1341/43) und eine Tochter von Heinrich (IV.) von Puchheim († um 1340/43) aus seiner Ehe mit Elisabeth von Rauhenstein († um / nach 1354). Sie war somit über ihre Mutter eine Enkelin von Albero von Pillichsdorf-Rauhenstein ("dem Älteren") († um 1333). Sie war zweimal verheiratet und dürfte aus keiner der beiden Ehen Kinder gehabt haben.[1]
- ∞ in 1. Ehe mit Otto (III.) von Maissau († 1359)
- ∞ in 2. Ehe mit Graf Johann von Pernstein († nach 1382), genannt ("Johann der Wolf"), aus der Grafenfamilie von Güssing, der zuvor mit Agnes von Wallsee, einer Tochter von Eberhard III. von Wallsee zu Linz († 1371), dem "Landrichter" ob der Enns" verheiratet gewesen war.
Leben
Elsbeth von Puchheim wird erstmals 1348 zusammen mit ihrer verwitweten Mutter Elisabeth, ihrem Bruder Jans "den Jüngeren") und ihrer Schwester Agnes urkundlich genannt.[2] 1362 verzichtete sie als Witwe von Otto (III.) von Maissau gegenüber ihrem Bruder Jans auf ihr väterliches Erbe.[1] Möglicherweise hielt sie sich nach dem Tod ihres ersten Ehemannes einige Zeit im Stift St. Bernhard (heute Teil der Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen) auf, dem damaligen Hauskloster der Maissauer. Fraglich ist allerdings, ob sie mit jener Elisabeth ident ist, welche um 1362 als Äbtissin des Stiftes urkundlich belegt ist.[3], da sie wenig später eine weitere Ehe schloss. 1363 ist sie letztmals als Ehefrau des Grafen Johann von Bernstein (graf Ybans housvrow von Pernstein) genannt, als erneut auf ihr väterliches Erbe Verzicht leistete.[4]
Literatur
- Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 40f.
- ↑ vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 40
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 207
- ↑ vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 41
Anmerkungen
- ↑ Hinweise, siehe Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 40