Hans von Dietrichstock: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kontaktnetze ==
== Kontaktnetze ==
Hans von Dietrichstock hatte am Herzogshof offensichtlich gute Kontakte zur herzoglichen Kammer. So war er 1381 einer der Testamentvollstrecker des langjährigen herzoglichen Kammerschreibers [[Konrad Schönnauer]] († um 1380/81) und 1399 Zeuge bei der der Volljährigkeitsweisung von dessen Sohn Sigmund.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 92, Fußnote 291 und S. 138</ref> Dessen Nachfolger [[Niklas Gelwaiz]] war zunächst ein privater Schreiber von Hans von Dietrichstock, ehe er 1381 als Notar in den Dienst der herzoglichen Kammer trat.<ref name ="Lackner138"/> In einem guten Einvernehmen stand er außerdem mit [[Friedrich von Gars]] († 1403), dem Kanzler von [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] († 1404), der ihn 1403 zu seinem Testamentsvollstrecker ernannte. Zu seinen Erben bestimmte Hans von Dietrichstock in seinem Testament aus dem Jahr 1396 den Hofritter [[Hans von Ried|Hans Schenk von Ried]], der ihm nach seinem Tod als herzoglicher Forstmeister nachfolgte, und den Kammermeister [[Gottschalk Inprugger]], die beide zur "Ritterpartei" zählten.<ref name ="Lackner139">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 139</ref>
Hans von Dietrichstock hatte am Herzogshof offensichtlich gute Kontakte zur herzoglichen Kammer. So war er 1381 einer der Testamentvollstrecker des langjährigen herzoglichen Kammerschreibers [[Konrad Schönnauer]] († um 1380/81) und 1399 Zeuge bei der der Volljährigkeitsweisung von dessen Sohn Sigmund.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 92, Fußnote 291 und S. 138</ref> Dessen Nachfolger [[Niklas Gelwaiz]] war zunächst ein privater Schreiber von Hans von Dietrichstock, ehe er 1381 als Notar in den Dienst der herzoglichen Kammer trat.<ref name ="Lackner138"/> In einem guten Einvernehmen stand er außerdem mit [[Friedrich von Gars]] († 1403), dem Kanzler von [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] († 1404), der ihn 1403 zu seinem Testamentsvollstrecker ernannte. Zu seinen Erben bestimmte Hans von Dietrichstock in seinem Testament aus dem Jahr 1396 den Hofritter [[Johann II. von Ried|Hans Schenk von Ried]] († 1412), der ihm nach seinem Tod als herzoglicher Forstmeister nachfolgte, und den Kammermeister [[Gottschalk Inprugger]] (1399/1407), die beide zur "Ritterpartei" zählten.<ref name ="Lackner139">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 139</ref>


Außerdem hatte er Kontakte zu [[Koloman Kolb]], dem oftmaligen Rektor der Wiener Universität, der ihm 1398 die Durchführung einer Kolleg-Stiftung anvertraute, dem er dafür sein Haus in der [[Schulerstraße]] in Wien (heute das Eckhaus, [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], Schulerstraße / [[Grünangergasse]]), das direkt an die bestehende Juristenschule anschloss, hinterließ. Hans von Dietrichstock dürfte dieser Aufgabe gerecht geworden sein, das Haus gehörte seit 1403 nachweislich der Wiener Universität.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 138f.</ref>
Außerdem hatte er Kontakte zu [[Koloman Kolb]], dem oftmaligen Rektor der Wiener Universität, der ihm 1398 die Durchführung einer Kolleg-Stiftung anvertraute, dem er dafür sein Haus in der [[Schulerstraße]] in Wien (heute das Eckhaus, [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], Schulerstraße / [[Grünangergasse]]), das direkt an die bestehende Juristenschule anschloss, hinterließ. Hans von Dietrichstock dürfte dieser Aufgabe gerecht geworden sein, das Haus gehörte seit 1403 nachweislich der Wiener Universität.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 138f.</ref>
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