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Noch im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft des "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönigs]]" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar II. (Přemysl Otakar II.)]]<ref group="A">Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.</ref> begann eine Verklärung jener Zeit der "Babenbergerherzöge" in jenen Teilen des heutigen Landes Österreichs, über das sie einst geherrscht hatten. Zunächst eher nostalgisch entwickelte sie sich besonders mit der allmählichen Oppositionsbewegung gegen König Ottokar und setzte sich auch nach dem Herrschaftsantritt der Habsburger fort. Diesen gelang es allmählich sich als die legitimen Erben der idealisierten Vorgängerdynastie zu inszenieren und diesen Anspruch letztlich über Jahrhunderte erfolgreich zu behaupten.<ref>vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 26f.</ref> | Noch im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft des "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönigs]]" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar II. (Přemysl Otakar II.)]]<ref group="A">Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.</ref> begann eine Verklärung jener Zeit der "Babenbergerherzöge" in jenen Teilen des heutigen Landes Österreichs, über das sie einst geherrscht hatten. Zunächst eher nostalgisch entwickelte sie sich besonders mit der allmählichen Oppositionsbewegung gegen König Ottokar und setzte sich auch nach dem Herrschaftsantritt der Habsburger fort. Diesen gelang es allmählich sich als die legitimen Erben der idealisierten Vorgängerdynastie zu inszenieren und diesen Anspruch letztlich über Jahrhunderte erfolgreich zu behaupten.<ref>vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 26f.</ref> | ||
== Literatur == | |||
* [[Karl Lechner]]: ''Die Babenberger''. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976–1246 (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 23). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 6. Auflage 1996. ISBN 978-3205982296 | |||
* [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger''. Reichsfürsten und Landesherren. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010. ISBN 978-3-205-78573-6 | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
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