Punitz: Unterschied zwischen den Versionen
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"Um sich an den Batthyánys zu rächen, erschienen dann gegen Ende Juni 1605 die [[Heiducken|Haiduken]] Nemethys in unserem Gebiete, äscherten fast sämtliche Ortschaften Batthyánys im Strem- und Lafnitztale ein, raubten und mordeten, was ihnen in die Hände fiel. Auch Punitz blieb nicht verschont. Hier, wo noch 17 Jahre zuvor 7 Gehöfte standen, konnten drei Jahre nach dieser Verwüstung nur mehr eineinhalb Gehöfte vermerkt werden, während das Übrige vollständig niedergebrannt vorgefunden wurde" <ref name=":0" />. | "Um sich an den Batthyánys zu rächen, erschienen dann gegen Ende Juni 1605 die [[Heiducken|Haiduken]] Nemethys in unserem Gebiete, äscherten fast sämtliche Ortschaften Batthyánys im Strem- und Lafnitztale ein, raubten und mordeten, was ihnen in die Hände fiel. Auch Punitz blieb nicht verschont. Hier, wo noch 17 Jahre zuvor 7 Gehöfte standen, konnten drei Jahre nach dieser Verwüstung nur mehr eineinhalb Gehöfte vermerkt werden, während das Übrige vollständig niedergebrannt vorgefunden wurde" <ref name=":0" />. | ||
"Bei der Güterverteilung zwischen den Batthyáyschen Brüdern im Jahre 1662 sind dem Grafen Christoph - oder der älteren Linie - folgende Untertanen zugeteilt worden: Mathe Sterkovich, Lorenz Karlovich, Peter Krularich, Mathe Petrassics, Matecz Hoar, Ive Piszlicsovics, Peter Starics, Andreas Sitak, Bertal Schindelmacher, Stipan Krunarich, Mikula Harasztics, Peter Sueszter, Gregor Peter, Mathe Horvath, Ive Voykovics, Mathe Veliszovics, Marko Dragovich, Juray Magdich, Michael Jugonencs und Blasics Stransa, während dem Grafen Paul - oder der jüngeren Linie - der Punitzer Meierhof, in welchem Schafe und Rindvieh gezüchtet wurden, zufiel" <ref name=":0" />. | |||
"Die Gemeinde besaß neben Baufeldern ein ziemlich großes Weingebirge, welches teils von den Hiesigen, teils von den Auswärtigen gepflegt wurde. Außerdem hatte die Gemeinde in den herrschaftlichen wie auch in den eigenen Wäldern genügend Weidegrund" <ref name=":0" />. | |||
"In diesem Gebiete befand sich auch ein Kalkbruch, wo die jüngere Linie der Batthyány den zum Hausbedarf erforderlichen Kalk brennen ließ. Die Spuren dieses Kalkbruches sind in dem hinter der Punitzer Kirche befindlichen Wald noch zu sehen. Im Jahre 1750 besaß die Gemeinde 4 Pferde, 14 Ochsen, 10 Kühe, 14 Kälber, 51 Schweine und 26 Bienenstöcke" <ref name=":0" />. | |||
"Die Güssinger Batthyány hatten in ihrer Funktion als Generäle, beinahe 200 Jahre lang das Gebiet Westungarn gegen die Türken zu verteidigen. Wie man heute tapfere Krieger zu belohnen pflegt, so taten dies auch die Batthyány: Unter den Batthyányschen Soldaten zeichnete sich lange Jahre, insbesondere im 16-jährigen Türkenkrieg, der Adelige Alexander Niczky aus. Dafür schrieb im Jahre 1689 General Adam Batthyány um 1000 Taler all sein herrschaftliches Recht über die Gemeinde Punitz unter der Bedingung zu, sollten jemals seine Nachfolger der Nachkommenschaft des genannten Niczky die 1000 Taler zurückerstatten, dann fällt das herrschaftliche Recht auf die Batthyány zurück. Wie lange die Familie Niczky das Lehngut von Punitz in Besitz hatte, ist unbekannt. Man weiß nur soviel, dass der ungarische Hofkanzler Ludwig Batthyány um das Jahr 1742 mehrere Lehngüter unserer Umgebung ausgelöst hatte" <ref name=":0" />. | |||
"Wie umliegende Ortschaften, so wird auch Punitz vor dem Jahre 1848 die Steuern in zwei Raten in Steinamanger entrichtet haben. Im Jahre 1851 trug sie der Richter in das Steueramt nach St. Gotthard. Seit ungefähr September 1853 sammelte sie das in Güssing errichtete Steueramt ein. Um die Jahre 1860 - 1863 gehörte Punitz zum Stuhlrichteramt Stegersbach. Seit wann und wie lange, ist aus Mangel an diesbezüglichen Urkunden noch nicht bekannt. Das Notariat versahen anfangs die Lehrer. Der erste Lehrer als Ortsnotar von Punitz ist von 1812 bis 1838 Karl Kanz, als letzter in den Jahren 1840 bis 1850 ist Stefan Kirchenknopf bekannt. Um das Jahr 1856 schloß man Punitz dem Güssinger Kreisnotariat an. Seit dem Jahre 1909 ist es dem Tobajer Notariat zugeteilt" <ref name=":0" />. | |||
"Im Dezember 1921 ist in dieser Gemeinde auch ein Gendermarieposten aufgestellt und im Jahre 1924 die Freiwillige Feuerwehr gegründet worden, welche ihrem Wahlspruch nach: 'Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr', nicht nur den Mitmenschen vor Feuersbrunst schützt, sondern auch die feierlichen Gottesdienste und Leichenbegängnisse durch ihr festliches Erscheinen erhebt" <ref name=":0" />. | |||
== Schule in Punitz == | |||
== Kirche in Punitz == | |||
== Vereine == | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||