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In der Höhe des Chors ist südöstlich ein rechteckiger Glockendachreiter auf das Satteldach aufgesetzt. Das Satteldach ist mit [[w:Holzschindel|Holzschindeln]] eingedeckt. Der Glockendachreiter mit Kupferblech. Der Bau selbst ist weitgehend weiß [[w:Putz (Baustoff)|verputzt]]. | In der Höhe des Chors ist südöstlich ein rechteckiger Glockendachreiter auf das Satteldach aufgesetzt. Das Satteldach ist mit [[w:Holzschindel|Holzschindeln]] eingedeckt. Der Glockendachreiter mit Kupferblech. Der Bau selbst ist weitgehend weiß [[w:Putz (Baustoff)|verputzt]]. |
Aktuelle Version vom 20. März 2022, 20:00 Uhr
Die römisch-katholische Kapelle am Nenzingerberg (auch: Kapelle Sankt Martin Nenzingerberg oder ähnlich) in der Parzelle St. Martin befindet sich in der Marktgemeinde Nenzing im Bezirk Bludenz in Vorarlberg gehört zur Pfarrkirche Nenzing und damit zum Dekanat Walgau-Walsertal in der Diözese Feldkirch.
Der hl. Martin von Tours ist Schutzpatron der Kapelle.
Lage
Der Kirchenbau (etwa 1002 m ü. A.) befindet sich am Beginn der heutigen Alpe Nenzingerberg. Etwa 300 Meter westlich befindet sich das Alpgebäude. 2,4 Kilometer Luftlinie im Osten liegt das Zentrum der Marktgemeinde Nenzing. Südsüdwest etwa 9 Kilometer entfernt ist der Ortsteil Nenzinger Himmel. Nordwestlich 1,5 Kilometer nordwestlich Luftlinie die Mautstation Stellveder.
Geschichte
Die hier bestandene Walsersiedlung wurde im 15. Jahrhundert vom Walser Hans Vogt von dem Ort aus erschlossen, an dem heute die Kapelle steht.[1] Vor der Kapelle stand ein Bildstock, welcher dem hl. Martin geweiht war. 1900 wurde daran an Langschiff mit Kirchenbänken angebaut mit Platz für zehn Personen.
Die Siedlung am Nenzingerberg wurde 1927/1928 abgesiedelt. An der Kapelle am Nenzingerberg befindet sich eine Hinweistafel, die an diese ehemalige Walsersiedlung erinnert.[2]
Kirchenbau
Die Kapelle mit Glockendachreiter über dem Altar wurde im Jahr 1806 erbaut. Der eingeschoßige Bau ist ein nach allen Seiten freistehender Steinbau und einer rechteckigen Grundform mit einer Fläche von über 20 m²[3] ausgerichtet Nordost (Altar) nach Südwest (Eingang) mit einem Satteldach direkt am heutigen Wanderweg zur Alpe.
In der Höhe des Chors ist südöstlich ein rechteckiger Glockendachreiter auf das Satteldach aufgesetzt. Das Satteldach ist mit Holzschindeln eingedeckt. Der Glockendachreiter mit Kupferblech. Der Bau selbst ist weitgehend weiß verputzt.
Der Betraum und Altarraum sind voneinander abgegrenzt. Der Boden ist ein längsverlegter Riemenboden aus hellem Fichtenholz.
Ausstattung
Anstelle des Altars befindet sich eine Holzstatue des Bauernheiligen St. Martin. Links davor befindet sich eine idealisierende Darstellung der Gottesmutter.
Die Kirchenbänke sind aus Fichtenholz gefertigt und hellbraun lackiert. In der Kapelle habe etwa 20 Personen einen Sitzplatz.
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Vorarlberg 1983.
- Elmar Schallert: Kapellen und Bildstöcke in der Pfarre Nenzing. 1968.
- Thomas Gamon (Hrsg.): Der Nenzingerberg. Das verlassene Walserdorf, Schriftenreihe Nenzing, Band 4, Nenzing 2007.
Weblinks
Kapelle am Nenzingerberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
47.1666819.696634Koordinaten: 47° 10′ 0″ N, 9° 41′ 48″ O