Spial (Bürs): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Buers-plot Sandgruab (Spial) near chapel St Wolfgang-01ASD.jpg|mini|Von der Kapelle aus gesehen (2022)]]
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'''Spial''' ist die Bezeichnung einer großen landwirtschaftlichen Nutzfläche und Waldgebiet und geschütztes [[Biotop (Vorarlberg)|Biotop]] an der nordwestlichen Gemeindegrenze der Gemeinde [[Bürs]] in [[Vorarlberg]].
'''Spial''' ist die Bezeichnung einer großen landwirtschaftlichen Nutzfläche und Waldgebiet und geschützten [[Biotop (Vorarlberg)|Biotops]] an der nordwestlichen Gemeindegrenze der Gemeinde [[Bürs]] in [[Vorarlberg]].


== Name ==
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== Lage und Ausmaß ==
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Spial auf etwa {{Höhe|760|AT|link=true}} grenzt nordwestseitig teilweise an die Landesstraße L 82 von Bürs auf den Bürserberg (hier auch die [[Kapelle St. Wolfgang (Bürs)|Kapelle St. Wolfgang]]). Die Nutzfläche liegt etwa 1200 Meter [[w:Luftlinie|Luftlinie]] vom nordöstlich gelegen Zentrum von Bürs entfernt bzw. 1000 Meter vom westlich befindlichen [[Bürserberg]] (Ortsteil Matin). Die [[Stutzkapelle Bürs|Stutzkapelle]] ist nordöstlich (Richtung [[Bürs]]) rund 350 Meter entfernt, das [[Kuhloch]], welches eine Art von Zugang zur Spial bildet, östlich rund 150 Meter, die [[Bürser Schrunden]] befinden sich teilweise auf der Spial und die [[Bürser Schlucht]] befindet sich rund 400 Meter östlich. Der [[Peterstein (Bürs)|Peterstein]] ist rund 350 Meter südwestlich anzufinden.
Spial auf etwa {{Höhe|760|AT|link=true}} grenzt nordwestseitig teilweise an die Landesstraße L 82 von Bürs auf den Bürserberg (hier auch die [[Kapelle St. Wolfgang (Bürs)|Kapelle St. Wolfgang]]). Die landwirtschaftliche Nutz- und Waldfläche liegt etwa 1200 Meter [[w:Luftlinie|Luftlinie]] vom nordöstlich gelegen Zentrum von Bürs entfernt bzw. 1000 Meter vom westlich befindlichen [[Bürserberg]] (Ortsteil Matin). Die [[Stutzkapelle Bürs|Stutzkapelle]] ist nordöstlich (Richtung [[Bürs]]) rund 350 Meter entfernt, das [[Kuhloch]], welches eine Art von Zugang zur Spial bildet, östlich rund 150 Meter, die [[Bürser Schrunden]] befinden sich teilweise auf der Spial und die [[Bürser Schlucht]] befindet sich rund 400 Meter östlich. Der [[Peterstein (Bürs)|Peterstein]] ist rund 350 Meter südwestlich anzufinden.


Die heute noch anzutreffende landwirtschaftliche Nutzfläche ist in zwei Hauptteile aufgetrennt, die keinen direkten Weidezusammenhang mehr haben (getrennt u. a. durch den Spialweg). Es sind dies die Flächen „Sandgruab“ mit der Kapelle St. Wolfgang (Parzelle St. Wolfgang) mit rund 800 m² Fläche und Lärchenwiese mit rund 600 m² Fläche. Beide Flächen sind leicht [[w:Bestockungsgrad|bestockt]].
Die heute noch anzutreffende landwirtschaftliche Nutzfläche ist in zwei Hauptteile aufgetrennt, die keinen direkten Weidezusammenhang mehr haben (getrennt u. a. durch den Spialweg). Es sind dies die Flächen „Sandgruab“ mit der Kapelle St. Wolfgang (Parzelle St. Wolfgang) mit rund 4 Hektar Fläche und Lärchenwiese mit rund 2 Hektar Fläche. Beide Flächen sind licht [[w:Bestockungsgrad|bestockt]].


== Geschichte ==
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* Edel-Gamander ([[w:Teucrium chamaedrys|Teucrium chamaedrys]]),  
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* Gelb-Labkraut ([[w:Galium verum|Galium verum]]),
* Gelb-Labkraut ([[w:Galium verum|Galium verum]]),
* Gekielter Lauch ([[w:Allium carinatum|Allium carinatum]],  
* Gekielter Lauch ([[w:Allium carinatum|Allium carinatum]]),  
* Gewöhnlicher Odermennig ([[w:Agrimonia eupatoria|Agrimonia eupatoria]]),
* Gewöhnlicher Odermennig ([[w:Agrimonia eupatoria|Agrimonia eupatoria]]),
* Klein-Bibernelle ([[w:Pimpinella saxifraga|Pimpinella saxifraga]]),  
* Klein-Bibernelle ([[w:Pimpinella saxifraga|Pimpinella saxifraga]]),  

Aktuelle Version vom 26. März 2022, 18:52 Uhr

Lärchenwiese auf Spial (2022)
Von der Kapelle aus gesehen (2022)

Spial ist die Bezeichnung einer großen landwirtschaftlichen Nutzfläche und Waldgebiet und geschützten Biotops an der nordwestlichen Gemeindegrenze der Gemeinde Bürs in Vorarlberg.

Name

Der Name Spial bzw. Spials (špíal / špíals, engad. spéjel) ist aus dem Lateinischen (speculum) im Sinne von Ausblick / Warte übersetzt.[1]

Ähnliche Bezeichnungen finden sich in Vorarlberg auch noch in den Gemeinden Ludesch (Spialserriß), Nüziders (Spialsböda) und Innerbraz (Spials), die – wie das ganze Walgau – bis ins späte Mittelalter/Anfang Neuzeit ebenfalls dem rätoromanischen Sprachgebiet in Vorarlberg angehört haben.

Lage und Ausmaß

Spial auf etwa 760 m ü. A. grenzt nordwestseitig teilweise an die Landesstraße L 82 von Bürs auf den Bürserberg (hier auch die Kapelle St. Wolfgang). Die landwirtschaftliche Nutz- und Waldfläche liegt etwa 1200 Meter Luftlinie vom nordöstlich gelegen Zentrum von Bürs entfernt bzw. 1000 Meter vom westlich befindlichen Bürserberg (Ortsteil Matin). Die Stutzkapelle ist nordöstlich (Richtung Bürs) rund 350 Meter entfernt, das Kuhloch, welches eine Art von Zugang zur Spial bildet, östlich rund 150 Meter, die Bürser Schrunden befinden sich teilweise auf der Spial und die Bürser Schlucht befindet sich rund 400 Meter östlich. Der Peterstein ist rund 350 Meter südwestlich anzufinden.

Die heute noch anzutreffende landwirtschaftliche Nutzfläche ist in zwei Hauptteile aufgetrennt, die keinen direkten Weidezusammenhang mehr haben (getrennt u. a. durch den Spialweg). Es sind dies die Flächen „Sandgruab“ mit der Kapelle St. Wolfgang (Parzelle St. Wolfgang) mit rund 4 Hektar Fläche und Lärchenwiese mit rund 2 Hektar Fläche. Beide Flächen sind licht bestockt.

Geschichte

Bei Spial handelt es sich um eine ehemals größere parkähnliche und extensiv bewirtschafteten Weidefläche, die von Bauern gemeinsam genützt wurde (Allmende). Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist diese Fläche immer weiter zugewachsen bzw. wurde aufgeforstet.[2]

Biotop

Buers-Schrunden-31ASD.jpg

Das Biotop Spial-Kuhloch[3] hat eine Fläche von 22,22 ha. Das Wald- und Weidegebiet hat, neben der Nutzung als Kuhweide, eine reiche Gliederung und Durchmischung von Klein- und Kleinstlebensräumen und bietet einer reichen Tier- und Pflanzenwelt optimale Lebensbedingungen. Die Bürser Schrunden und dicht bemoosten Konglomeratblöcke und Erratiker (Blockmoränen aus Silvretta-Kristallin), vermitteln ein eigentümliches Bild. Neben den parkähnlichen Bereichen mit Lärchenbestand und Eichen finden sich hier auch fichtenreiche Braunerde-Buchen- und Buchen-Tannenwälder sowie kleinere Bestände mit Bergahorn (meist an steilen Hangpartien, am Fuße von Felswänden und Klüften).[2]

Die Lärchenweise stellt ein für Vorarlberg seltenes Beispiel einer parkähnlichen landwirtschaftlichen Nutzfläche dar. Die ursprüngliche Rodungsfläche wurde als Waldweide genutzt und hat sich langsam in diese Form entwickelt.[4]

Gefährdete Pflanzenarten

Weblinks

 Spial (Bürs) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Guntram Plangg, Werner Vogt: Materialien Flurnamen Walgau – Deutungen, Amt der Vorarlberger Landesregierung (Hrsg.) im Eigenverlag, S. 226, 267, 288.
  2. 2,0 2,1 2,2 Buers, Webseite: apps.vorarlberg.at, S. 41 f.
  3. Biotop 10612.
  4. Siehe Informationstafel vor Ort.

47.1475279.790763Koordinaten: 47° 8′ 51″ N, 9° 47′ 27″ O