Clara Sperlich-Tlučhoř: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. März 2022, 13:07 Uhr

Clara Sperlich-Tlučhoř (* 1865; † 1951) war Lehrerin und Pädagogin. Als solche war sie Wegbereiterin des Mädchenturnens. Ihr Name findet sich unter verschiedenen Varianten, wie Clara Sperlich, Clara Sperlich-Tlučhoř, Clara Tlučhoř, Klara Tlučhoř-Sonnleitner.[Anm. 1]

Leben und Wirken

Grab am Perchtoldsdorfer Friedhof

Über ihr Leben ist wenig bekannt. Im Jahr 1900 heiratete sie den aus Böhmen stammenden Pädagogen Alois Tlučhoř (1869-1939), der mit seinen Jugendbüchern unter seinem Pseudonym Alois Theodor Sonnleitner besser bekannt wurde.

Ihr Wirken konzentrierte sich im Zuge ihrer Tätigkeit als Volksschullehrerin, auf das Thema Schulturnen für Mädchen, das das Auftreten von Skoliose verringern soll. Neben angemessener Kleidung förderte sie auch andere Sportarten für Mädchen, wie das Schwimmen oder Gymnastik. Ihre Ansichten ließ sie sich auch von Fachärzten, wie beispielsweise Max von Gruber bestätigen.[1] Zahlreiche Artikel verfasste sie dabei auch in Zeitschriften, wie in der Österreichischen Lehrerinnen-Zeitung. Sie befasste sich dabei auch mit anderen Gesundheitsthemen wie der Zahnhygiene.

Ihre letzten Lebensjahre mit ihrem Mann verbrachte sie in Perchtoldsdorf in der Walzengasse 26.

Nach seinem Tod stiftete sie 1943 im Gedenken an ihn den Alois Sonnleitner-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Forschung in der biomedizinischen Grundlagenforschung, der seit 1959 jährlich durch die ÖAW verliehen wird.[2]

Begraben liegt sie am Perchtoldsdorfer Friedhof, wo ihr Mann ein ehrenhalber gewidmetes Grab erhielt.

Literatur

Anmerkungen

  1. Herr und Frau Tlučhoř bestanden immer darauf, dass der Nachname des Mannes mit beiden Haken angegeben wird. Dennoch gibt es Fälle, in denen der Nachname in Form von Tluchor angegeben wird.

Einzelnachweise

  1. Elisabeth Kathrine: Die Einführung des Schularztes lässt sich nicht über Nacht machen … .“ : Diskurs zur Etablierung von SchulärztInnen und -zahnärztinnen in der österreichisch-ungarischen Monarchie, Dissertation an der Universität Wien, 2007, S.94f. (Online).
  2. Dr. Alois Sonnleitner-Stiftung an der ÖAW abgerufen am 28. März 2022