Albero III. von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Albero (III.) von Kuenring''' (* im 12. Jahrhundert; † † [[15. August]] [[1182]])<ref name ="brunnerStammbaum">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, siehe Stammbaum</ref>, war ein Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | '''Albero (III.) von Kuenring''' (* im 12. Jahrhundert; † † [[15. August]] [[1182]])<ref name ="brunnerStammbaum">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, siehe Stammbaum</ref>, war ein Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | ||
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Albero (III.) ist erstmals 1137 urkundlich genannt. Unter ihm zählten die Kuenringer bereits zu den vornehmsten Ministerialen<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der [[Babenberger]]. Nach dem Tod seines Verwandten [[Hadmar I. von Kuenring|Hadmar (I.) von Kuenring]] (1138), dem Gründer von [[Stift Zwettl|Stiftes Zwettl]], dürfte Albero (III.) diesen beerbt haben. Vielleicht gehörte zu dieser Erbschaft bereits die in [[Kühnring]] (heute Teil der Gemeinde [[Burgschleinitz-Kühnring]]) gelegene Burg, die als Stammburg der Familie gilt. Albero unterstützte das Stift Zwettl, dessen Besitzungen er durch Schenkungen wesentlich vergrößerte und förderte den Bau der Klosterkirche und des Klosters.<ref name ="gedächtnis"/> | Albero (III.) ist erstmals 1137 urkundlich genannt. Unter ihm zählten die Kuenringer bereits zu den vornehmsten Ministerialen<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der [[Babenberger]]. Nach dem Tod seines Verwandten [[Hadmar I. von Kuenring|Hadmar (I.) von Kuenring]] (1138), dem Gründer von [[Stift Zwettl|Stiftes Zwettl]], dürfte Albero (III.) diesen beerbt haben. Vielleicht gehörte zu dieser Erbschaft bereits die in [[Kühnring]] (heute Teil der Gemeinde [[Burgschleinitz-Kühnring]]) gelegene Burg, die als Stammburg der Familie gilt. Albero unterstützte das Stift Zwettl, dessen Besitzungen er durch Schenkungen wesentlich vergrößerte und förderte den Bau der Klosterkirche und des Klosters.<ref name ="gedächtnis"/> | ||
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Aktuelle Version vom 1. April 2022, 21:38 Uhr
Albero (III.) von Kuenring (* im 12. Jahrhundert; † † 15. August 1182)[1], war ein Adliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Albero (III.) von Kuenring gehörte zur Familie der Kuenringer, einer legendenumwobenen Ministerialenfamilie des Herzogtums Österreich. Sein Vater hieß ebenfalls Albero, er wird gewöhnlich für einen Neffen von Anshalm von Brunn und Nizo von Krems-Gars gehalten.[1]
Albero (III.) von Kuenring war mit einer Frau mit Namen Elisabeth verheiratet, deren Herkunft unbekannt ist. Belegt sind zwei Kinder[2]:
- Hadmar (II.) von Kuenring († 1217)
- Gisela von Kuenring († nach 1192) ∞ mit Leutwin von Sonnberg. Ihre Nachkommen waren für die Kuenringer über mehrere Generationen in der Politik besonders zuverlässige Partner.[3]
Leben
Albero (III.) ist erstmals 1137 urkundlich genannt. Unter ihm zählten die Kuenringer bereits zu den vornehmsten Ministerialen[A 1] der Babenberger. Nach dem Tod seines Verwandten Hadmar (I.) von Kuenring (1138), dem Gründer von Stiftes Zwettl, dürfte Albero (III.) diesen beerbt haben. Vielleicht gehörte zu dieser Erbschaft bereits die in Kühnring (heute Teil der Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring) gelegene Burg, die als Stammburg der Familie gilt. Albero unterstützte das Stift Zwettl, dessen Besitzungen er durch Schenkungen wesentlich vergrößerte und förderte den Bau der Klosterkirche und des Klosters.[2]
Albero (III.) ist als Gefolgsmann von Markgraf Leopold (IV.) "dem Freigiebigen" und dessen Bruder und Nachfolger Heinrich (II.) "Jasomirgott" belegt. Er war einer der Zeugen, als die Markgrafschaft Österreich im September 1456 einem eigenständigen Herzogtum erhoben wurde. am 17. September 1456 beiwohnte. Um 1160 erlangte er für sich seine Nachfahren das das Patronat über Weitra und erbaute in Zistersdorf eine Kirche (Weihe 1160). Nach seinem Tod wurde Albero (III.) im Kapitelsaal des Stiftes Zwettl begraben.[2]
Literatur
- Karl Brunner: Die Kuenringer. Adeliges Leben in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 53). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1980. ISBN 3-85326-539-X
Weblinks
Albero III. von Kuenring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Literatur von und über Albero III. von Kuenring im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes
- Albero III. von Kuenring, GedächtnisDesLandes.AT
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
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