Wernhard von Wolkersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wernhard von Wolkersdorf'''' (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, nach 1276) war ein Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]], der eine entscheidende Rolle im Reichskrieg 1278 spielte.


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Aktuelle Version vom 18. April 2022, 22:06 Uhr

Wernhard von Wolkersdorf' (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, nach 1276) war ein Adliger des Herzogtums Österreich, der eine entscheidende Rolle im Reichskrieg 1278 spielte.

Herkunft und Familie

Wernhard von Wolkersdorf entstammte der Familie der Wolkersdorfer, die sich nach der im Weinviertel gelegenen Herrschaft Wolkersdorf benannte. Diese Herrschaft war ein Lehens des Hochstiftes Passau. Die Familie der Wolkersdorfer, eine Seitenlinie der Familie von Ulrichskirchen, starb 1334 in "männlicher Linie" aus.[1]

Leben

Wernhard von Wolkersdorf gehörte zu jenen Adeligen des Herzogtums Österreich, die sich nach zunehmenden Konflikten mit König Ottokar im Kampf um die Landesherrschaft dem Grafen Rudolf (IV.) von Habsburg anschlossen, nachdem dieser 1273 zum "römischen König" gewählt worden war. 1275 wurde seine Stammburg in Wolkersdorf deshalb von König Ottokar belagert und musste diesem übergeben werden.[1] Wernhard von Wolkersdorf gelang es jedoch an den Hof von König Rudolf zu entkommen. Als König Rudolf am 1. September 1276 den Reichskrieg gegen König Ottokar eröffnete, wurde ihm die Führung des Heeres übertragen. Seine Wegkundigkeit und das Verhandlungsgeschick von Ulrich von Kapellen hatten wesentlichen Anteil, dass innerhalb weniger Wochen gelang, die an der Vormarschstraße gelegenen festen Plätze für König Rudolf zu gewinnen.[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Wolkersdorf, Wehrbauten.AT, abgerufen am 18. April 2022
  2. vgl. Maximilian Weltin: Landesfürst und Adel - Österreichs Werden. In: Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 258 und S. 259