Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

K
Bot: Entferne: vo:Kaisersteinbruch; kosmetische Änderungen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (Bot: Entferne: vo:Kaisersteinbruch; kosmetische Änderungen)
Zeile 67: Zeile 67:
Auf der „Kleinen Niederösterreichkarte“ des Jahres 1687 von [[Georg Matthäus Vischer]] ist der Ort Kaisersteinbruch erstmals eingetragen. (NÖ-Landesbibliothek, Kartensammlung A IV 78)
Auf der „Kleinen Niederösterreichkarte“ des Jahres 1687 von [[Georg Matthäus Vischer]] ist der Ort Kaisersteinbruch erstmals eingetragen. (NÖ-Landesbibliothek, Kartensammlung A IV 78)


Durch den Ausbruch der „ungarischen Rebellion“, mit dem Beginn des „[[Kuruzen|Kuruzzenrummels]]“ im Jahre 1703, war es den Meistern und Gesellen nicht mehr möglich, an den [[Zunft]]versammlungen in Wiener Neustadt teilzunehmen, weil Streifen der ungarischen Aufständischen jeden Reiseverkehr unterbanden. Nach 1711 brach die [[Pest]] aus und wegen der „[[Contagion|Contagionsgefahr]]war die Verbindung weiterhin unterbrochen. Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] genehmigte 1714 die neuerliche Errichtung einer Viertellade der Maurer und Steinmetzen in Kaisersteinbruch, die der Hauptlade in Wiener Neustadt unterstand. Die [[Handwerksordnung|Zunftordnung]] umfasste die Ordnung der Meister, sowie die Ordnung der Poliere und Gesellen.
Durch den Ausbruch der „ungarischen Rebellion“, mit dem Beginn des „[[Kuruzen|Kuruzzenrummels]]“ im Jahre 1703, war es den Meistern und Gesellen nicht mehr möglich, an den [[Zunft]]versammlungen in Wiener Neustadt teilzunehmen, weil Streifen der ungarischen Aufständischen jeden Reiseverkehr unterbanden. Nach 1711 brach die [[Pest]] aus und wegen der „[[Contagion]]sgefahr“ war die Verbindung weiterhin unterbrochen. Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] genehmigte 1714 die neuerliche Errichtung einer Viertellade der Maurer und Steinmetzen in Kaisersteinbruch, die der Hauptlade in Wiener Neustadt unterstand. Die [[Handwerksordnung|Zunftordnung]] umfasste die Ordnung der Meister, sowie die Ordnung der Poliere und Gesellen.


1743 erneuerte und bestätigte Königin [[Maria Theresia (Österreich)|Maria Theresia]] – Sacracissima Regia Majestas – der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das von ihrem Vater Kaiser Karl VI. 1712 gewährte Salva Quardia-Privilegium. Das Dokument nennt die Meister Elias Hügel, [[Joseph Winkler]], [[Johann Baptist Regondi]], Maximilian [[Trumler]], [[Johann Paul Schilck]] und [[Franz Trumler]].
1743 erneuerte und bestätigte Königin [[Maria Theresia (Österreich)|Maria Theresia]] – Sacracissima Regia Majestas – der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das von ihrem Vater Kaiser Karl VI. 1712 gewährte Salva Quardia-Privilegium. Das Dokument nennt die Meister Elias Hügel, [[Joseph Winkler]], [[Johann Baptist Regondi]], Maximilian [[Trumler]], [[Johann Paul Schilck]] und [[Franz Trumler]].
Zeile 142: Zeile 142:
* Neuer Kaisersteinbrucher [[Florian]], Bildhauer Ferenc Gyurcsek, 1992, steht im Turm des Feuerwehrhauses.
* Neuer Kaisersteinbrucher [[Florian]], Bildhauer Ferenc Gyurcsek, 1992, steht im Turm des Feuerwehrhauses.
* Ortsstein der Ortsstein zeigt die [[Schwurhand]] der [[Zisterzienser]] vom [[Stift Heiligenkreuz]] für ''Heiligenkreuzer-Steinbruch'', den [[Doppeladler|Kaiseradler]] für ''Kaiser-Steinbruch'', die [[Steinmetzzeichen|Zeichen]] v. li. [[Sebastian Regondi|Regondi]], [[Elias Hügel|Hügel]], [[Hans Georg Haresleben|Haresleben]], [[Johann Paul Schilck|Schilck]] und [[Friedrich Opferkuh|Opferkuh]] für die [[Steinmetzbruderschaft|Bruderschaft]]. Bildhauer Ciutureanu, Fassung Ava Pelnöcker, 1997.
* Ortsstein der Ortsstein zeigt die [[Schwurhand]] der [[Zisterzienser]] vom [[Stift Heiligenkreuz]] für ''Heiligenkreuzer-Steinbruch'', den [[Doppeladler|Kaiseradler]] für ''Kaiser-Steinbruch'', die [[Steinmetzzeichen|Zeichen]] v. li. [[Sebastian Regondi|Regondi]], [[Elias Hügel|Hügel]], [[Hans Georg Haresleben|Haresleben]], [[Johann Paul Schilck|Schilck]] und [[Friedrich Opferkuh|Opferkuh]] für die [[Steinmetzbruderschaft|Bruderschaft]]. Bildhauer Ciutureanu, Fassung Ava Pelnöcker, 1997.
* Europabrunnen, 1998 auf dem Kirchenplatz errichtet, entlang der Steinmauer des ehemaligen Pfarrgartens. In den 10 Jahren stellten Bildhauer ihr Land durch [[Relief (Kunst)|Steinrelief]]s dar. Davor der [[Rosengarten]] „Stein und Rose“.
* Europabrunnen, 1998 auf dem Kirchenplatz errichtet, entlang der Steinmauer des ehemaligen Pfarrgartens. In den 10 Jahren stellten Bildhauer ihr Land durch [[Relief (Kunst)|Steinreliefs]] dar. Davor der [[Rosengarten]] „Stein und Rose“.
* Abgang zum Gewölbekeller aus Kaiserstein-Stufen der [[Palais Erzherzog Albrecht|Albertina]] in der [[Wiener Hofburg|Hofburg]], die Burghauptmannschaft übergab dem Museum Stufen der Sphingenstiege nach dem Umbau zur Marmortreppe. Eine Meisterleistung von Georg Zsalacz.  
* Abgang zum Gewölbekeller aus Kaiserstein-Stufen der [[Palais Erzherzog Albrecht|Albertina]] in der [[Wiener Hofburg|Hofburg]], die Burghauptmannschaft übergab dem Museum Stufen der Sphingenstiege nach dem Umbau zur Marmortreppe. Eine Meisterleistung von Georg Zsalacz.  


Zeile 214: Zeile 214:


[[hu:Császárkőbánya]]
[[hu:Császárkőbánya]]
[[vo:Kaisersteinbruch]]
Anonymer Benutzer