Otakar I. (Steier): Unterschied zwischen den Versionen

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Otakar (I.), der sich selbst als Markgraf von Steyr oder steirischer Markgraf bezeichnete<ref name ="Österr.Geschichte271"/> , war nicht nur Vogt des Stiftes von Lambach, sondern auch der Vogt der Stifte von [[Traunkirchen]] und [[Persenbeug-Gottsdorf|Persenbeug]]. Sein Hauptsitz war die bereits genannte Feste Steyr, ein weiter wichtiger Sitz war die am Nordrand des Ennstals gelegene Burg Grauscharn (heute Teil der Gemeinde [[Stainach-Pürgg]]).<ref name ="Österr.Geschichte271"/>.
Otakar (I.), der sich selbst als Markgraf von Steyr oder steirischer Markgraf bezeichnete<ref name ="Österr.Geschichte271"/> , war nicht nur Vogt des Stiftes von Lambach, sondern auch der Vogt der Stifte von [[Traunkirchen]] und [[Persenbeug-Gottsdorf|Persenbeug]]. Sein Hauptsitz war die bereits genannte Feste Steyr, ein weiter wichtiger Sitz war die am Nordrand des Ennstals gelegene Burg Grauscharn (heute Teil der Gemeinde [[Stainach-Pürgg]]).<ref name ="Österr.Geschichte271"/>.


Markgraf Otakar (I.) hatte offensichtlich gute Beziehungen zu [[Seliger Gebhard|Erzbischof Gebhard von Salzburg]] († 1088). 1074 war er an dessen Gründung des Benediktinerstiftes von [[Admont]] beteiligt. Wenig später dürfte er während einer Pilgerfahrt in [[w:Rom|Rom]] gestorben sein. Kurz vor seinem Tod bedachte er die Kirche in [[Garsten]] mit Schenkungen. In der neueren Geschichtsforschung wird diskutiert, ob er nach Rom gereist war, um dort über eine geplante Klostergründung in Garsten zu verhandeln.<ref name ="Österr.Geschichte273"/> In der älteren Forschung gilt er dagegen als Stifter eines Kollegiatstiftes in Garsten, welches unter seinem gleichnamigen Sohn und dessen [[Elisabeth von Babenberg-Steier|Ehefrau]] in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde.
Markgraf Otakar (I.) hatte offensichtlich gute Beziehungen zu [[Seliger Gebhard|Erzbischof Gebhard von Salzburg]] († 1088). 1074 war er an dessen Gründung des Benediktinerstiftes von [[Admont]] beteiligt. Wenig später dürfte er während einer Pilgerfahrt in [[w:Rom|Rom]] gestorben sein. Kurz vor seinem Tod bedachte er die Kirche in [[Garsten]] mit Schenkungen. In der neueren Geschichtsforschung wird diskutiert, ob er nach Rom gereist war, um dort über eine von ihm geplante Klostergründung in Garsten zu verhandeln. Während nach der neueren Forschung erst sein gleichnamiger Sohn, Otakar (II.) die Klostergründung realisieren und diese wenig später mit seiner  [[Elisabeth von Babenberg-Steier|Ehefrau]] in ein , Benediktinerkloster umwandeln ließ, galt er der älteren Forschung als der Stifter eines Kollegiatstiftes in Garsten.<ref name ="Österr.Geschichte273"/>


== Literatur ==
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