Heinrich von Lichtenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Heinrich Turse von Lichtenfels, für den kein eigenes Siegel überliefert ist, ist bis 1296 stets gemeinsam mit seinem älteren Bruder [[Hugo III. von Lichtenfels|Hugo]] belegt. Noch am 13. Mai 1296 tätigte er zusammen mit diesem mit Abt Ebro von [[Stift Zwettl|Zwettl]] ein Tauschgeschäft. Wenig später wurde er Mönch im Stift Zwettl.<ref name ="Sigmund111"/> Von seinem älteren Bruder Hugo wurde er dazu mit Besitz ausgestattet, welcher seiner Familie als "freies Eigen" in Peigarten (heute Teil der Gemeinde [[Thaya (Niederösterreich)|Thaya]]) gehörte.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 111 und S. 113</ref> Heinrichs Conversio erfolgte am 7. September. Nicht einmal zwei Jahre später starb er.<ref name ="Sigmund111"/> Der Besitz, welchen ihm sein Bruder überlassen hatte, fiel nach seinem Tod wieder an die Tursen und wurde in den Jahren danach zur Ausstattung von weiteren Familienmitgliedern verwendet, die in ein Stift eintraten.<ref name ="Sigmund113">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 113</ref>
Heinrich Turse von Lichtenfels, für den kein eigenes Siegel überliefert ist, ist bis 1296 stets gemeinsam mit seinem älteren Bruder [[Hugo III. von Lichtenfels|Hugo]] belegt.<ref name ="Sigmund111"/> 1291 bestätigte er gemeinsam mit diesem dem [[Stift Zwettl]] das Testament seines Vaters in Gegenwart der Zeugen Alold von Kaya, [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] und Otto von Rauheneck.<ref name ="Sigmund131">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 131</ref> Noch am 13. Mai 1296 tätigte er zusammen mit diesem mit Abt Ebro von Zwettl ein Tauschgeschäft, ehe er nur wenig später als Mönch in das Stift Zwettl eintrat.<ref name ="Sigmund111"/> Von seinem älteren Bruder Hugo wurde er dazu mit Besitz ausgestattet, welcher seiner Familie als "freies Eigen" in Peigarten (heute Teil der Gemeinde [[Thaya (Niederösterreich)|Thaya]]) gehörte.<ref>vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 111 und S. 113</ref> Heinrichs Conversio erfolgte am 7. September. Nicht einmal zwei Jahre später starb er.<ref name ="Sigmund111"/> Der Besitz, welchen ihm sein Bruder überlassen hatte, fiel nach seinem Tod wieder an die Tursen und wurde in den Jahren danach zur Ausstattung von weiteren Familienmitgliedern verwendet, die in ein Stift eintraten.<ref name ="Sigmund113">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels'', 1981, S. 113</ref>


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[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]]
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[[Kategorie:Stift Zwettl]]
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Aktuelle Version vom 17. Mai 2022, 20:59 Uhr

Das Stift Zwettl heute. Hier beendete Heinrich Turse von Lichtenfels sein frühes Leben als Mönch.

Heinrich Turs(e) von Lichtenfels (* 1266; † 1298)[A 1], auch Heinrich von Lichtenfels oder Heinrich Turse, war ein Adliger im heutigen Niederösterreich, der sein Leben als Geistlicher beschloss.

Herkunft und Familie

Heinrich Turse von Lichtenfels enstammte einer Ministerialenfamilie[A 2] Er war ein Sohn von Hugo (II.) Turse von Lichtenfels († 1294) aus dessen Ehe mit Kunigunde († 1266) und ein jüngerer Bruder von Hugo (III.) Turse von Lichtenfels († um 1335).[1]

Leben

Heinrich Turse von Lichtenfels, für den kein eigenes Siegel überliefert ist, ist bis 1296 stets gemeinsam mit seinem älteren Bruder Hugo belegt.[1] 1291 bestätigte er gemeinsam mit diesem dem Stift Zwettl das Testament seines Vaters in Gegenwart der Zeugen Alold von Kaya, Stephan (I.) von Maissau und Otto von Rauheneck.[2] Noch am 13. Mai 1296 tätigte er zusammen mit diesem mit Abt Ebro von Zwettl ein Tauschgeschäft, ehe er nur wenig später als Mönch in das Stift Zwettl eintrat.[1] Von seinem älteren Bruder Hugo wurde er dazu mit Besitz ausgestattet, welcher seiner Familie als "freies Eigen" in Peigarten (heute Teil der Gemeinde Thaya) gehörte.[3] Heinrichs Conversio erfolgte am 7. September. Nicht einmal zwei Jahre später starb er.[1] Der Besitz, welchen ihm sein Bruder überlassen hatte, fiel nach seinem Tod wieder an die Tursen und wurde in den Jahren danach zur Ausstattung von weiteren Familienmitgliedern verwendet, die in ein Stift eintraten.[4]

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 111
  2. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 131
  3. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 111 und S. 113
  4. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 113

Anmerkungen

  1. Angaben nach Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 112 und S. 200
  2. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.