Heinrich von Dachsberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Heinrich von Dachsberg widerlegte die Morgengabe seiner Ehefrau Clara auf die Herrschaft, Feste und Stadt [[Waidhofen an der Thaya|Waidhofen]], die sich als herzogliche Pfandschaft in seinem Besitz befand.<ref name ="Rigele205"/> Um Ansprüche, die Clara auf das Erbe ihres Vaters erhob, durchzusetzen oder zumindest eine finanzielle Abgeltung oder Entschädigung zu schaffen, ließ Heinrich von Dachsberg 1388 den Brüdern Hans (III.) († 1397) und Georg (I.)(† 1390), Söhne von Claras bereits verstorbenen Cousin [[Heidenreich von Maissau]] († um 1481), verschiedene Besitzungen pfänden, darunter die Stadt und Feste [[Horn]], die [[Burgruine Gars am Kamp|Herrschaft Gars]], die Stadt und Feste [[Allentsteig]], die Feste von [[Ottenschlag (Niederösterreich)|Ottenschlag]], [[Burg Hartenstein|Hartenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Weinzierl am Walde]]), [[w:Ruine Tursenstein|Tursenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Altenburg]]), Stiefern (heute Teil der Gemeidne [[Schönberg am Kamp]]) und [[Maissau]] und ihre Ansprüche auf Waidhofen.<ref name ="Rigele206">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 206</ref> Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1386 hatte ihm der [[Albrecht III. (Österreich)|Landesfürst]] des Herzogtums Österreich ein "Leibgedinge" auf die Maut von Stein und dem Anteil seiner Frau am Satz von Waidhofen zurückgegeben, dies mit der ausdrücklichen Anmerkung, dass Heinrich beides eigentlich verwirkt hätte.<ref name ="Rigele206-20">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S.206, Fußnote 20</ref> | Heinrich von Dachsberg widerlegte die Morgengabe seiner Ehefrau Clara auf die Herrschaft, Feste und Stadt [[Waidhofen an der Thaya|Waidhofen]], die sich als herzogliche Pfandschaft in seinem Besitz befand.<ref name ="Rigele205"/> Um Ansprüche, die Clara auf das Erbe ihres Vaters erhob, durchzusetzen oder zumindest eine finanzielle Abgeltung oder Entschädigung zu schaffen, ließ Heinrich von Dachsberg 1388 den Brüdern Hans (III.) († 1397) und Georg (I.)(† 1390), Söhne von Claras bereits verstorbenen Cousin [[Heidenreich von Maissau]] († um 1481), verschiedene Besitzungen pfänden, darunter die Stadt und Feste [[Horn]], die [[Burgruine Gars am Kamp|Herrschaft Gars]], die Stadt und Feste [[Allentsteig]], die Feste von [[Ottenschlag (Niederösterreich)|Ottenschlag]], [[Burg Hartenstein|Hartenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Weinzierl am Walde]]), [[w:Ruine Tursenstein|Tursenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Altenburg]]), Stiefern (heute Teil der Gemeidne [[Schönberg am Kamp]]) und [[Maissau]] und ihre Ansprüche auf Waidhofen.<ref name ="Rigele206">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 206</ref> Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1386 hatte ihm der [[Albrecht III. (Österreich)|Landesfürst]] des Herzogtums Österreich ein "Leibgedinge" auf die Maut von Stein und dem Anteil seiner Frau am Satz von Waidhofen zurückgegeben, dies mit der ausdrücklichen Anmerkung, dass Heinrich beides eigentlich verwirkt hätte.<ref name ="Rigele206-20">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S.206, Fußnote 20</ref> | ||
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* [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Ein Rechnungsbuch Herzog Albrecht III. von Österreich''. Edition und Textanalyse (= Silvia Petrin - Willibald Rosner (Hrsg.): ''Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde''. Bd. 23) (= NÖ Schriften 93 Wissenschaft). Selbstverlag des NÖ Instituts vor Landeskunde, Wien, 1996. ISBN 3-85006-085-3. S. 45, Fußnote 7.5 | |||
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Version vom 5. Juni 2022, 16:20 Uhr
Heinrich von Dachsberg (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach 1388) war ein im Herzogtum Österreich ansässiger Adliger. Verheiratet mit einer Dame aus der Familie der Maissauer führte er um 1388 eine Auseinandersetzung mit ihren Verwandten um Forderungen aus dem Erbe ihres Vaters durchzusetzen.
Herkunft
Heinrich von Dachsberg entstammte der Familie der Dachsberger. Er war mit Clara von Maissau, einer der beiden Töchter von Heinrich von Maissau, der zeitweise das Amt des Obersten Marschalls im Herzogtum Österreich bekleidete. Ihre Schwester Margarete hatte seinen Verwandten Ulrich von Dachsberg, Sohn eines Eberhard von Dachsberg geheiratet.[1]
Leben
Heinrich von Dachsberg widerlegte die Morgengabe seiner Ehefrau Clara auf die Herrschaft, Feste und Stadt Waidhofen, die sich als herzogliche Pfandschaft in seinem Besitz befand.[1] Um Ansprüche, die Clara auf das Erbe ihres Vaters erhob, durchzusetzen oder zumindest eine finanzielle Abgeltung oder Entschädigung zu schaffen, ließ Heinrich von Dachsberg 1388 den Brüdern Hans (III.) († 1397) und Georg (I.)(† 1390), Söhne von Claras bereits verstorbenen Cousin Heidenreich von Maissau († um 1481), verschiedene Besitzungen pfänden, darunter die Stadt und Feste Horn, die Herrschaft Gars, die Stadt und Feste Allentsteig, die Feste von Ottenschlag, Hartenstein (heute Teil der Gemeinde Weinzierl am Walde), Tursenstein (heute Teil der Gemeinde Altenburg), Stiefern (heute Teil der Gemeidne Schönberg am Kamp) und Maissau und ihre Ansprüche auf Waidhofen.[2] Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1386 hatte ihm der Landesfürst des Herzogtums Österreich ein "Leibgedinge" auf die Maut von Stein und dem Anteil seiner Frau am Satz von Waidhofen zurückgegeben, dies mit der ausdrücklichen Anmerkung, dass Heinrich beides eigentlich verwirkt hätte.[3]
Literatur
- Christian Lackner: Ein Rechnungsbuch Herzog Albrecht III. von Österreich. Edition und Textanalyse (= Silvia Petrin - Willibald Rosner (Hrsg.): Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde. Bd. 23) (= NÖ Schriften 93 Wissenschaft). Selbstverlag des NÖ Instituts vor Landeskunde, Wien, 1996. ISBN 3-85006-085-3. S. 45, Fußnote 7.5
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S.205
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 206
- ↑ vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S.206, Fußnote 20