Ulrich Kargenhuber: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ulrich Kargenhuber''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1496<ref group="A">Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 288</ref>), auch '''Michael von Silz''', war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der [[Grafschaft Tirol]] für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol. Er gehörte jener Gesandtschaft an, welche 1445 im Auftrag der Landstände der Grafschaft mit [[Friedrich III. (HRR)|König Friedrich III.]] in [[Salzburg]] verhandelte, damit [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich]] die Herrschaft über die Grafschaft selbst übernehmen konnte.
'''Ulrich Kargenhuber''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1496<ref group="A">Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 288</ref>) war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der [[Grafschaft Tirol]] für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.  


== Herkunft und Familie ==
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== Leben ==
== Leben ==
Ulrich Kargenhuber war 1466 ein Zeuge in einem Rechtsstreit der Benediktinerabtei Georgenberg-Fiecht (heute Teil der Gemeinden [[Vomp]] und [[Stans]]), in dem es um Briefe ging, welche das zur Abtei gehörige Gut "Zottenstat" im Gericht [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]]<ref group="A">Das Gericht Rattenberg gehörte damals noch zum Herzogtum Bayern-Landshut. Es kam erst durch den "Landshuter Erbfolgekrieg" unter die Herrschaft der Grafschaft Tirol</ref> betrafen. 1490 ist er der Letzte einer Zeugereihe in einem Kaufvertrag der Frauen- und Sebastianbruderschaft zu Vomp. Am 3. Februar 1496 wurde er gemeinsam mit [[Lienhard Neithart]] von den Hauptleuten des Landgerichtes [[w:Burg Freundsberg|Freundsberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Schwaz]]) zu ihren Prokuratoren für den Landtag zu [[Innsbruck]] bestellt. Zu diesem Zeitpunkt dürfte er in [[Weer]] ansässig gewesen sein.<ref name ="Wallnöfer288>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 288</ref>
Ulrich Kargenhuber war 1466 ein Zeuge in einem Rechtsstreit der Benediktinerabtei Georgenberg-Fiecht (heute Teil der Gemeinden [[Vomp]] und [[Stans]]), in dem es um Briefe ging, welche das zur Abtei gehörige Gut "Zottenstat" im Gericht [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]]<ref group="A">Das Gericht Rattenberg gehörte damals noch zum Herzogtum Bayern-Landshut. Es kam erst durch den "Landshuter Erbfolgekrieg" unter die Herrschaft der Grafschaft Tirol</ref> betrafen. 1490 ist er der Letzte einer Zeugereihe in einem Kaufvertrag der Frauen- und Sebastianbruderschaft zu Vomp. Am 3. Februar 1496 wurde er gemeinsam mit [[Lienhard Neithart]] von den Hauptleuten des Landgerichtes [[Burg Freundsberg|Freundsberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Schwaz]]) zu ihren Prokuratoren für den Landtag zu [[Innsbruck]] bestellt. Zu diesem Zeitpunkt dürfte er in [[Weer]] ansässig gewesen sein.<ref name ="Wallnöfer288>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 288</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 11. Juni 2022, 20:31 Uhr

Die Burg Freundsberg in Schwaz, heute. Im Mittelalter war sie Sitz eines landesfürstlichen Gerichtes, als dessen Vertreter Ulrich Kargenhuber auf einem Landtag in Innsbruck fungierte.

Ulrich Kargenhuber (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1496[A 1]) war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und den familiären Hintergrund von Ulrich Kargenhuber ist nichts bekannt.

Leben

Ulrich Kargenhuber war 1466 ein Zeuge in einem Rechtsstreit der Benediktinerabtei Georgenberg-Fiecht (heute Teil der Gemeinden Vomp und Stans), in dem es um Briefe ging, welche das zur Abtei gehörige Gut "Zottenstat" im Gericht Rattenberg[A 2] betrafen. 1490 ist er der Letzte einer Zeugereihe in einem Kaufvertrag der Frauen- und Sebastianbruderschaft zu Vomp. Am 3. Februar 1496 wurde er gemeinsam mit Lienhard Neithart von den Hauptleuten des Landgerichtes Freundsberg (heute Teil der Gemeinde Schwaz) zu ihren Prokuratoren für den Landtag zu Innsbruck bestellt. Zu diesem Zeitpunkt dürfte er in Weer ansässig gewesen sein.[1]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 288

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 288
  2. Das Gericht Rattenberg gehörte damals noch zum Herzogtum Bayern-Landshut. Es kam erst durch den "Landshuter Erbfolgekrieg" unter die Herrschaft der Grafschaft Tirol