Rüdiger von Hendschiken: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rüdiger von Hendschiken''' (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert<ref group="A">Nach Hinweisen von [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, S. 355 und 356</ref>) war im 14. Jahrhundert unter den Herzögen [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf (IV.) "''dem Stifter''"]] und [[Albrecht III. (Österreich)|Albrecht (III.) "''mit dem Zopfe''"]] Mitarbeiter der herzoglichen Kanzlei der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]].


==Herkunft und Familie==
==Herkunft und Familie==
Über die Herkunft und die Familie von Rüdiger von Hendschiken ist bisher nichts bekannt. Er dürfte aus der heutigen Schweiz stammen und könnte sich nach dem im Aargau gelegenen Ort [[w:Hendschiken|Hendschiken]] benannt haben.<ref name="lackner355>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 355</ref>
Über die Herkunft und die Familie von Rüdiger von Hendschiken ist bisher nichts bekannt. Er dürfte aus der heutigen [[w:Schweiz|Schweiz]] stammen und könnte sich nach dem im Aargau gelegenen Ort [[w:Hendschiken|Hendschiken]] benannt haben.<ref name="lackner355>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 355</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Rüdiger von Hendschiken war Kleriker und Mitarbeiter der herzoglichen Kanzlei von [[Rudolf IV. (Österreich)|Erzherzog Rudolf (IV.) von Österreich]] ("''Rudolf der Stifter''"). Er war einer der drei öffentliche Notare, welche für den Erzherzog am 11. Juli 1360 das Vidimus des [[w:Privilegium maius|Privilegium maius]] unterfertigten, welches dieser im November 1360 [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]] vorlegte.<ref name="lackner355/>
Rüdiger von Hendschiken war ein öffentlicher Notar der Herzöge von Österreich (Habsburger) und Kleriker. 1361 versuchte Erzherzog Rudolf (IV.) ihm eine Chorherrenstelle im Chorherrenstift St. Michael zu [[w:Beromünster|Beromünster]] (heute [[w:Kanton Luzern|Kanton Luzern]], Schweiz) zu verschaffen. 1368 wird er urkundlich als Inhaber der im [[Herzogtum Steier]] gelegenen Pfarre von [[Ranten]] genannt, die damals dem [[Erzstift Salzburg]] gehörte.<ref name="lackner355/>


1361 versuchte Erzherzog Rudolf (IV.) Rüdiger von Hendschiken eine Chorherrenstelle im Säkularkanonikerstift St. Michael zu [[w:Beromünster|Beromünster]] bei [[w:Luzern|Luzern]] zu verschaffen. 1368 wird er urkundlich als Inhaber der im [[Herzogtum Steier]] gelegenen Pfarre von [[Ranten]] genannt, die damals dem [[w:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]] gehörte.<ref name="lackner355/>  
Auch wenn er nie ausdrücklich als Schreiber der Herzöge von Österreich (Habsburger) bezeugt ist, können viele Urkunden aus der herzoglichen Kanzlei, die unter Herzog Rudolf (IV.) und in den ersten Jahren von Herzog Albrecht (III.) ausgestellt wurden, ihm zugeordnet werden.<ref name="lackner356>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 356</ref> Zusammen mit [[Johannes Ortolfi von Znaim|Johannes von Znaim]] und Nikolaus Heslini von [[Mureck]] war er einer der drei öffentlichen Notare, welche für Erzherzog Rudolf (IV.) am 11. Juli 1360 das Vidimus des [[w:Privilegium maius|Privilegium maius]] unterfertigten, ehe dieser es im November desselben Jahres [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl V.]] vorlegte.<ref name="lackner355/>


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Aktuelle Version vom 21. Juni 2022, 09:46 Uhr

Rüdiger von Hendschiken (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert[A 1]) war im 14. Jahrhundert unter den Herzögen Rudolf (IV.) "dem Stifter" und Albrecht (III.) "mit dem Zopfe" Mitarbeiter der herzoglichen Kanzlei der Herzöge von Österreich (Habsburger).

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und die Familie von Rüdiger von Hendschiken ist bisher nichts bekannt. Er dürfte aus der heutigen Schweiz stammen und könnte sich nach dem im Aargau gelegenen Ort Hendschiken benannt haben.[1]

Leben

Rüdiger von Hendschiken war ein öffentlicher Notar der Herzöge von Österreich (Habsburger) und Kleriker. 1361 versuchte Erzherzog Rudolf (IV.) ihm eine Chorherrenstelle im Chorherrenstift St. Michael zu Beromünster (heute Kanton Luzern, Schweiz) zu verschaffen. 1368 wird er urkundlich als Inhaber der im Herzogtum Steier gelegenen Pfarre von Ranten genannt, die damals dem Erzstift Salzburg gehörte.[1]

Auch wenn er nie ausdrücklich als Schreiber der Herzöge von Österreich (Habsburger) bezeugt ist, können viele Urkunden aus der herzoglichen Kanzlei, die unter Herzog Rudolf (IV.) und in den ersten Jahren von Herzog Albrecht (III.) ausgestellt wurden, ihm zugeordnet werden.[2] Zusammen mit Johannes von Znaim und Nikolaus Heslini von Mureck war er einer der drei öffentlichen Notare, welche für Erzherzog Rudolf (IV.) am 11. Juli 1360 das Vidimus des Privilegium maius unterfertigten, ehe dieser es im November desselben Jahres Kaiser Karl V. vorlegte.[1]

Literatur

  • Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzoge (1365 - 1406). Habilitationsschrift, Wien, 2001. 2 Bde.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2001, Bd. 2, S. 355
  2. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2001, Bd. 2, S. 356

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen von Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2001, S. 355 und 356