Eva Fuchs: Unterschied zwischen den Versionen
K
typo
(URL-/EN-fixes [waren in Kategorie:Wikipedia:Vorlagenfehler/Parameter:URL]; keine ENs in Überschriften; kein URL in |werk=; wl; PD-fix; kk) |
K (typo) |
||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
In ihrer frühen Phase malte Eva Fuchs vor allem Zeichnungen mit Bleistift und dann mit Buntstift. Sie wendete sich im Laufe ihrer Entwicklung verstärkt der Ölmalerei mit altmeisterlicher Mischtechnik und der Aquarellmalerei zu. Ihr Mann Ernst Fuchs hatte sie stets zum Malen ermuntert. Die Perfektionistin absolvierte laut eigenen Angaben ihre handwerkliche „Meisterprüfung“ durch das Bild ''Stillleben mit Ei'' mit der Darstellung eines Eies auf einem weißen Teller und Tischtuch vor einem weißen Fenster. Diese Aufgabe, von Ernst Fuchs gestellt und im Jahr 1997 gelöst, rang ihm großen Respekt ab und er attestierte ihr das nunmehrige „Ende der handwerklichen Ausbildung“.<ref name=":0" /> | In ihrer frühen Phase malte Eva Fuchs vor allem Zeichnungen mit Bleistift und dann mit Buntstift. Sie wendete sich im Laufe ihrer Entwicklung verstärkt der Ölmalerei mit altmeisterlicher Mischtechnik und der Aquarellmalerei zu. Ihr Mann Ernst Fuchs hatte sie stets zum Malen ermuntert. Die Perfektionistin absolvierte laut eigenen Angaben ihre handwerkliche „Meisterprüfung“ durch das Bild ''Stillleben mit Ei'' mit der Darstellung eines Eies auf einem weißen Teller und Tischtuch vor einem weißen Fenster. Diese Aufgabe, von Ernst Fuchs gestellt und im Jahr 1997 gelöst, rang ihm großen Respekt ab und er attestierte ihr das nunmehrige „Ende der handwerklichen Ausbildung“.<ref name=":0" /> | ||
Religion spielte in Eva Fuchs Schaffen thematisch immer eine große Rolle. Sie ist mit der Bibel und den Psalmen vertraut. So finden sich immer wieder Motive aus der christlichen Mythologie bzw. aus der Bibel vor allem aus dem Neuen Testament. Mit zunehmender Reife der Künstlerin entwickelten sich spirituelle Einflüsse weiter und so finden sich im späteren Werk neben religiösen auch esoterische Motive verarbeitet. Dabei spielen die Themen Mythos und Sexualität eine zentrale Rolle. In oft zyklischen Werken steht im Frühwerk von Eva Fuchs mehr der Mann (z. B. in den Engel-Zyklen) im Fokus und in den späteren Schaffensperioden verstärkt die Frau, oft auch in Form von | Religion spielte in Eva Fuchs Schaffen thematisch immer eine große Rolle. Sie ist mit der Bibel und den Psalmen vertraut. So finden sich immer wieder Motive aus der christlichen Mythologie bzw. aus der Bibel vor allem aus dem Neuen Testament. Mit zunehmender Reife der Künstlerin entwickelten sich spirituelle Einflüsse weiter und so finden sich im späteren Werk neben religiösen auch esoterische Motive verarbeitet. Dabei spielen die Themen Mythos und Sexualität eine zentrale Rolle. In oft zyklischen Werken steht im Frühwerk von Eva Fuchs mehr der Mann (z. B. in den Engel-Zyklen) im Fokus und in den späteren Schaffensperioden verstärkt die Frau, oft auch in Form von Selbstporträts oder in Antlitz oder Körper der weiblichen Darstellung am eigenen Abbild orientiert. | ||
Eine weitere Inspirationsquelle für Themen und Motive ihrer Bilder bildet bis heute die Natur. Eva Fuchs verbringt viele Stunden in ihrem seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Bauernhaus bei Reichenau an der Rax. Dort hat sie sich auch ein Atelier eingerichtet. | Eine weitere Inspirationsquelle für Themen und Motive ihrer Bilder bildet bis heute die Natur. Eva Fuchs verbringt viele Stunden in ihrem seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Bauernhaus bei Reichenau an der Rax. Dort hat sie sich auch ein Atelier eingerichtet. | ||
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
[[Datei:Europamarke Eva F 2004 copyright Österreichische Post AG.jpg|mini|Sonderpostmarke Europa 2004 unter dem von PostEurope vorgegebenen Thema „Ferien“ mit dem österreichischen Beitrag ''Blumenfeld'' von Eva Fuchs]] | [[Datei:Europamarke Eva F 2004 copyright Österreichische Post AG.jpg|mini|Sonderpostmarke Europa 2004 unter dem von PostEurope vorgegebenen Thema „Ferien“ mit dem österreichischen Beitrag ''Blumenfeld'' von Eva Fuchs]] | ||
Friedensreich Hundertwasser empfahl in seiner Funktion als Berater des Komitees der Post die Künstlerin für die Gestaltung einer Europa-Sondermarke. Sie war 2004 die bis dahin erste weibliche Künstlerin, welche die in einer Auflage von 600.000 Stück in ganz Europa vertriebene Sondermarke Europa gestaltete.<ref>{{Internetquelle |url=https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/2004/Europa_2004_-_Ferien |titel=Europa 2004 – Ferien. Sonderpostmarke |werk=austria-forum.org |abruf=2021-09-27}}</ref> Vorlage für die Marke war das Ölbild ''Frühlingswiese'' in altmeisterlicher Mischtechnik auf Leinwand, welches bei einer „Licht ins Dunkel“-Versteigerung am 31. Januar 1997 zum Preis von 200.000 ÖS versteigert wurde.<ref><!--Titel? Werk?-->Nr. 9, 1. März 1997, M. Schreiber, | Friedensreich Hundertwasser empfahl in seiner Funktion als Berater des Komitees der Post die Künstlerin für die Gestaltung einer Europa-Sondermarke. Sie war 2004 die bis dahin erste weibliche Künstlerin, welche die in einer Auflage von 600.000 Stück in ganz Europa vertriebene Sondermarke Europa gestaltete.<ref>{{Internetquelle |url=https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/2004/Europa_2004_-_Ferien |titel=Europa 2004 – Ferien. Sonderpostmarke |werk=austria-forum.org |abruf=2021-09-27}}</ref> Vorlage für die Marke war das Ölbild ''Frühlingswiese'' in altmeisterlicher Mischtechnik auf Leinwand, welches bei einer „Licht ins Dunkel“-Versteigerung am 31. Januar 1997 zum Preis von 200.000 ÖS versteigert wurde.<ref><!--Titel? Werk?-->Nr. 9, 1. März 1997, M. Schreiber, Porträt.</ref> | ||
== Schmuckdesign == | == Schmuckdesign == | ||
Zeile 39: | Zeile 39: | ||
== Die Society Lady == | == Die Society Lady == | ||
„Exhibitionismus & Selbstinszenierung gehören einfach zu meinem Talent dazu.“<ref>Zitat Eva Fuchs, Magazin ''Diva,'' | „Exhibitionismus & Selbstinszenierung gehören einfach zu meinem Talent dazu.“<ref>Zitat Eva Fuchs, Magazin ''Diva,'' Porträt, Elfi Oberhuber, 2001.</ref> – Ein Weg, um aus dem Schatten ihres Mannes herauszutreten, war für Eva Fuchs, sich in den 1990er und in den 2000er Jahren als schillernde und provozierende Persönlichkeit der Wiener Gesellschaft zu etablieren. Diese Prominenz, die mitunter für kontroverse Berichterstattung sorgte (über mehrere Jahre wurden ihre teilweise sehr freizügigen Opernball-Outfits mehr medial diskutiert als die Anwesenheit internationaler Berühmtheiten), nutzte die Künstlerin aber auch stets um sich für karitative Projekte zu engagieren. Besonders verbunden durch ihre persönlichen Begegnungen mit Initiator Kurt Bergmann war sie der Aktion „Licht ins Dunkel“. Ihre Gemälde waren regelmäßig Teil der großen Fernsehversteigerungen zugunsten dieser Aktion. In den letzten Jahren hat sich die Künstlerin vom aktiven Societyleben weitgehend zurückgezogen. | ||
== Werke (Auszug) == | == Werke (Auszug) == |