Johanna Schönborn: Unterschied zwischen den Versionen
(→Leben und Wirken: kl) |
(Normdaten basierend auf Wikidata hinzugefügt) |
||
(8 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Johanna Schönborn''' (* [[29. Jänner]] [[1935]] in [[Gmünd in Kärnten]]; † [[18. April]] [[1999]] in [[Wien]]), | '''Johanna Schönborn''' (* [[29. Jänner]] [[1935]] in [[Gmünd in Kärnten]]; † [[18. April]] [[1999]] in [[Wien]]), geborene Moser-Kohlmayr, war eine österreichische [[w:Maler|Malerin]] und [[w:Lyriker|Lyrikerin]]. | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Schönborn wuchs in Gmünd in Kärnten auf und zog in den 1950er-Jahren zu ihrer Schwester Margarethe nach [[w:Hamburg|Hamburg]], wo sie den [[w:Berufsausbildung|Lehrberuf]] ''Dekorateurin'' ergriff und eine Abendakademie für Malerei besuchte. 1958 zog sie nach Wien, wo sie Schülerin von [[w:Fritz Wotruba|Fritz Wotruba]], [[w:Heinz Leinfellner|Heinz Leinfellner]] und [[w:Otto Eder (Bildhauer)|Otto Eder]] war.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/kaernten/spittal/2820928/tante-johanna-liess-sich-niemandem-einengen.story Tante Johanna ließ sich von niemandem einengen, in: Kleine Zeitung, 31. August 2011]</ref> | Schönborn wuchs in Gmünd in Kärnten auf und zog in den 1950er-Jahren zu ihrer Schwester Margarethe nach [[w:Hamburg|Hamburg]], wo sie den [[w:Berufsausbildung|Lehrberuf]] ''Dekorateurin'' ergriff und eine Abendakademie für Malerei besuchte. 1958 zog sie nach Wien, wo sie Schülerin von [[w:Fritz Wotruba|Fritz Wotruba]], [[w:Heinz Leinfellner|Heinz Leinfellner]] und [[w:Otto Eder (Bildhauer)|Otto Eder]] war.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/kaernten/spittal/2820928/tante-johanna-liess-sich-niemandem-einengen.story Tante Johanna ließ sich von niemandem einengen, in: Kleine Zeitung, 31. August 2011]</ref> | ||
Sie schuf Ölbilder und Aquarelle. Die leuchtende Farbgebung kann mit dem von der Kunstrezeption geprägten Begriff ''Kärntner Kolorismus'' umschrieben werden.<ref>[http://www.kulturchannel.at/?pagetype=detail&arid=15315&siid=77 Ausstellung Johanna Schönborn, Retrospektive, in: Webpräsenz von Kulturchannel]</ref> | Sie schuf Ölbilder und Aquarelle. Die leuchtende Farbgebung kann mit dem von der Kunstrezeption geprägten Begriff ''Kärntner Kolorismus'' umschrieben werden.<ref>[http://www.kulturchannel.at/?pagetype=detail&arid=15315&siid=77 Ausstellung Johanna Schönborn, Retrospektive, in: Webpräsenz von Kulturchannel]</ref> | ||
Ab 1984 beschäftigte sie sich mit Literatur und schrieb Gedichte und Aphorismen. | Ab 1984 beschäftigte sie sich mit Literatur und schrieb Gedichte und Aphorismen. | ||
Sie war ab 1963 bis zu dessen Tod 1979 mit dem Wiener Maler und Farbtheoretiker [[w:Hugo-Damian_Schönborn|Hugo-Damian Schönborn]], dem Vater von [[w:Kardinal|Kardinal]] [[w:Christoph Schönborn|Christoph Schönborn]], verheiratet. 1998 erlitt sie einen Schlaganfall und 1999 verstarb sie.<ref>[http://alteburg.at/2009/04/24/ausstellungseroffnung-johanna-schonborn/ Ausstellungseröffnung Alte Burg Gmünd, in: Webpräsenz Alte Burg Gmünd]</ref> | |||
== Ausstellungen == | == Ausstellungen == | ||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
* ''Malerei und Grafik'', Galerie Junge Generation und Winterausstellung Künstlerhaus, Wien (1965) | * ''Malerei und Grafik'', Galerie Junge Generation und Winterausstellung Künstlerhaus, Wien (1965) | ||
* Zentralsparkasse Wien (1976) | * Zentralsparkasse Wien (1976) | ||
* Gmünd, Rathaus (1977) | * Gmünd in Kärnten, Rathaus (1977) | ||
* Gemeinschaftsausstellung [[w:Künstlerhaus Wien|Künstlerhaus Wien]] (1980) | * Gemeinschaftsausstellung [[w:Künstlerhaus Wien|Künstlerhaus Wien]] (1980) | ||
* Raiffeisenbank Krems (1982) | * Raiffeisenbank Krems (1982) | ||
* BAWAG, Wien (1986) | * BAWAG, Wien (1986) | ||
* United Art Gallery, Wien (1986, 1987) | * United Art Gallery, Wien (1986, 1987) | ||
* Galerie Brauhaus, Gmünd (1989) | * Galerie Brauhaus, Gmünd in Kärnten (1989) | ||
* Galerie Lichtenfelsgasse, Wien (1996) | * Galerie Lichtenfelsgasse, Wien (1996) | ||
* ''Gedächtnisaustellung'', Alte Burg, Gmünd (2009)<ref>[http://alteburg.at/2009/04/24/ausstellungseroffnung-johanna-schonborn/ ''Ausstellungseröffnung Johanna Schönborn'', in: Webpräsenz von Alte Burg Gmünd]</ref> | * ''Gedächtnisaustellung'', Alte Burg, Gmünd in Kärnten (2009)<ref>[http://alteburg.at/2009/04/24/ausstellungseroffnung-johanna-schonborn/ ''Ausstellungseröffnung Johanna Schönborn'', in: Webpräsenz von Alte Burg Gmünd]</ref> | ||
* ''Landschaften'', Galerie de laTour, Klagenfurt | * ''Landschaften'', Galerie de laTour, Klagenfurt (2010)<ref>[https://www.diakonie-delatour.at/wo/kaernten/klagenfurt/galerie-de-la-tour/veranstaltungen-rueckblick/johanna-schoenborn-landschaften ''Landschaften'', in: Webpräsenz von Galerie de la Tour, Klagenfurt]</ref> | ||
== Publikationen == | == Publikationen == | ||
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [ | * [https://m.gasthof-kohlmayr.at/upload/815370_johanna_schoenborn.pdf Johanna Schönborn, Biografie, in: Webpräsenz des Gasthofes Kohlmayr, Gmünd] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=nr/95/017534|VIAF=68819159|WIKIDATA=Q94277331}} | |||
{{SORTIERUNG:Schonborn, Johanna}} | {{SORTIERUNG:Schonborn, Johanna}} | ||
[[Kategorie:Maler]] | [[Kategorie:Maler]] | ||
Zeile 45: | Zeile 48: | ||
[[Kategorie:Gestorben 1999]] | [[Kategorie:Gestorben 1999]] | ||
[[Kategorie:Lyriker]] | [[Kategorie:Lyriker]] | ||
[[Kategorie:Geboren in Gmünd in Kärnten]] |
Aktuelle Version vom 9. September 2022, 20:32 Uhr
Johanna Schönborn (* 29. Jänner 1935 in Gmünd in Kärnten; † 18. April 1999 in Wien), geborene Moser-Kohlmayr, war eine österreichische Malerin und Lyrikerin.
Leben und Wirken
Schönborn wuchs in Gmünd in Kärnten auf und zog in den 1950er-Jahren zu ihrer Schwester Margarethe nach Hamburg, wo sie den Lehrberuf Dekorateurin ergriff und eine Abendakademie für Malerei besuchte. 1958 zog sie nach Wien, wo sie Schülerin von Fritz Wotruba, Heinz Leinfellner und Otto Eder war.[1]
Sie schuf Ölbilder und Aquarelle. Die leuchtende Farbgebung kann mit dem von der Kunstrezeption geprägten Begriff Kärntner Kolorismus umschrieben werden.[2]
Ab 1984 beschäftigte sie sich mit Literatur und schrieb Gedichte und Aphorismen.
Sie war ab 1963 bis zu dessen Tod 1979 mit dem Wiener Maler und Farbtheoretiker Hugo-Damian Schönborn, dem Vater von Kardinal Christoph Schönborn, verheiratet. 1998 erlitt sie einen Schlaganfall und 1999 verstarb sie.[3]
Ausstellungen
- Galerie Fuchs, Wien (1961)
- Malerei und Grafik, Galerie Junge Generation und Winterausstellung Künstlerhaus, Wien (1965)
- Zentralsparkasse Wien (1976)
- Gmünd in Kärnten, Rathaus (1977)
- Gemeinschaftsausstellung Künstlerhaus Wien (1980)
- Raiffeisenbank Krems (1982)
- BAWAG, Wien (1986)
- United Art Gallery, Wien (1986, 1987)
- Galerie Brauhaus, Gmünd in Kärnten (1989)
- Galerie Lichtenfelsgasse, Wien (1996)
- Gedächtnisaustellung, Alte Burg, Gmünd in Kärnten (2009)[4]
- Landschaften, Galerie de laTour, Klagenfurt (2010)[5]
Publikationen
- Paradiese im Exil,[6] Klagenfurt, 1998, ISBN 978-3-85366903-7
Auszeichnungen
- Theodor-Körner-Preis (1988)
- ORF-Lyrik-Preis (1988)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Tante Johanna ließ sich von niemandem einengen, in: Kleine Zeitung, 31. August 2011
- ↑ Ausstellung Johanna Schönborn, Retrospektive, in: Webpräsenz von Kulturchannel
- ↑ Ausstellungseröffnung Alte Burg Gmünd, in: Webpräsenz Alte Burg Gmünd
- ↑ Ausstellungseröffnung Johanna Schönborn, in: Webpräsenz von Alte Burg Gmünd
- ↑ Landschaften, in: Webpräsenz von Galerie de la Tour, Klagenfurt
- ↑ Paradiese im Exil von Johanna Schönborn, Webpräsenz von Buch-Info