7.836
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Josef Dasatiel kam Anfang 1825 im österreichischen Biedermeier als Sohn des Tischlers Anton Dasatiel und dessen Gattin Anna geb. Lengauer im Poysdorf, einem Winzerort im nordöstlichen Weinviertel (V.U. | Josef Dasatiel kam Anfang 1825 im österreichischen [[w:Biedermeier|Biedermeier]] als Sohn des Tischlers Anton Dasatiel und dessen Gattin Anna geb. Lengauer im Poysdorf, einem Winzerort im nordöstlichen [[Weinviertel]] ([[w:Viertel unter dem Manhartsberg|V.U.M.B.]]) zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/poysdorf/01-04/?pg=234 Pfarre Poysdorf – Taufbuch 1807-1829 (fol.228)]</ref>. | ||
Nach dem Besuch Volksschule ging er bei seinem Vater, einem der besten Tischler von Poysdorf, in die Lehre, der ihm eine gute Grundausbildung in diesem Gewerbe angedeihen ließ. | Nach dem Besuch Volksschule ging er bei seinem Vater, einem der besten Tischler von Poysdorf, in die Lehre, der ihm eine gute Grundausbildung in diesem Gewerbe angedeihen ließ. Um sein Handwerkskönnen zu vervollständigen, begab er sich danach auf Wanderschaft, der damals sogenannten „[[w:Wanderjahre|Walz]]“ und arbeitete bei mehreren Tischlereibetrieben in kleineren Ortschaften, bevor er im Spätherbst des Jahres 1842 in der Kaiser- und Residenzhauptstadt Wien landete, um dort bei den besten Tischlern Wiens sein Wissen in allen Zweigen zu vervollkommnen. Den Zeichenunterricht besuchte Dasatiel bei Karl Schmidt, der ihn auch ermunterte, sich selbstständig zu machen, was ihm 1852 auch gelang. | ||
Um sein Handwerkskönnen zu vervollständigen, begab er sich danach auf Wanderschaft, der damals sogenannten | |||
Den Zeichenunterricht besuchte Dasatiel bei Karl Schmidt, der ihn auch ermunterte, sich selbstständig zu machen, was ihm 1852 auch gelang. | |||
Da in den | Da in den 1850er Jahren die alten Wiener Festungsmauern ([[w:Glacis (Festungsbau)|Glacis]]) noch bestanden und eine Ausdehnung der Innenstadt mit bedeutenden Neubauten behinderten, arbeitete Dasatiel in allen Provinzen des Reiches und knüpfte so seine notwendigen Verbindungen. Bei der [[w:Weltausstellung Paris 1867|Pariser Weltausstellung 1867]] wurde Dasatiel's Betrieb im Auftrag der kaiserlichen Regierung mit der Verlegung der Fußböden in der österreichischen Abteilung des Ausstellungsgebäudes betraut, was ihm die vollste Anerkennung in den österreichischen und französischen Journalen einbrachte. | ||
Nachdem Kaiser Franz Joseph 1857 entschieden hatte, an Stelle der alten Festungsmauern die [[Wiener Ringstraße]] erbauen zu lassen, begann für Dasatiel durch die rege einsetzende Bautätigkeit eine Glanzperiode. Seine Bautischlerei war bei den Architekten sehr beliebt und erhielt dadurch viele Aufträge bei der Errichtung der neuen Ringstraßen-Palais und Zinshäuser. Wesentliche Verdienste hat sich Dasatiel auch bei der Wiener Weltausstellung 1873 erworben, in dem er sich in würdiger Weise durch eine Kollektiv-Ausstellung an dem Wettkampf der teilnehmenden Nationen beteiligte, die hernach von einer internationalen Jury mit zahlreichen Prämierungen ausgezeichnet wurde. | |||
Erzherzog [[Rainer von Österreich (1827–1913)|Rainer von Österreich]] berief ihn im Anschluss zum Mitglied eben dieser Jury. Anlässlich der Vollendung des Neubaues der [[Universität Wien|Wiener Universität]] verlieh Kaiser [[Franz Joseph I.]] im Dezember 1884 Dasatiel für seine Verdienste das „[[w:Zivil-Verdienstkreuz|Goldene Verdienstkreuz mit der Krone]]“ | |||
== Familie == | |||
Josef Dasatiel eheliche am 18. August 1851 in der [[w:Wiener Karlskirche|Wiener Karlskirche]] auf der [[Wieden]] seine Braut Anna Sumper, eine Kleinhäuslerstochter aus [[Palterndorf-Dobermannsdorf|Palterndorf]] im Weinviertel, welche ihm die vier Kinder Anna, Maria, Josef jun. und Anton schenkte. | |||
== Literatur == | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> |
Bearbeitungen