Johann Baptist Weiß: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann Baptist Weiß (*9. Juli 1829 in Wien - Wieden; +) war ein österreichischer Werkzeugfabrikant und Teilnehmer an der Wiener Weltausstellung 1873.
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Leben
== Leben ==
Johann Baptist Weiß kam im Jahr 1829 als Sohn des Werkzeugfabrikanten Johann Weiß und dessen Gattin Cäcilia geb. Rapp im ehemaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt.
Johann Baptist Weiß kam im Jahr 1829 als Sohn des Werkzeugfabrikanten Johann Weiß und dessen Gattin Cäcilia geb. Rapp im ehemaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt. Er erlernte ebenfalls wie sein Vater den Beruf des [[w:Werkzeugmacher|Werkzeugmachers]] von der Pike auf und ging bei seinem Vater in dessen Werkzeugfabrik in der Wiener Margartenstraße 65 in die Lehre.
 
Weiß erlernte ebenfalls wie sein Vater den Beruf des Werkzeugmachers von der Pike auf und ging bei seinem Vater in dessen Werkzeugfabrik in der Wiener Margartenstraße 65 in die Lehre.


Um sich merkantilisch in jede Richtung auszubilden, arbeitete Weiß danach über drei Jahre im Wiener Handelshaus Poß & Comp., bevor er im Jahre 1847 als Teilhaber in dessen Firma eintrat, was ur Folge hatte, dass ab diesem Zeitpunkt die väterliche Werkzeugfabrik unter den Namen „Johann Weiß & Sohn“ firmierte.
Um sich merkantilisch in jede Richtung auszubilden, arbeitete Weiß danach über drei Jahre im Wiener Handelshaus Poß & Comp., bevor er im Jahre 1847 als Teilhaber in dessen Firma eintrat, was ur Folge hatte, dass ab diesem Zeitpunkt die väterliche Werkzeugfabrik unter den Namen „Johann Weiß & Sohn“ firmierte.

Version vom 22. Oktober 2022, 09:57 Uhr

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Johann Baptist Weiß (*9. Juli 1829 in Wien - Wieden; †) war ein österreichischer Werkzeugfabrikant und Teilnehmer an der Wiener Weltausstellung 1873.

Leben

Johann Baptist Weiß kam im Jahr 1829 als Sohn des Werkzeugfabrikanten Johann Weiß und dessen Gattin Cäcilia geb. Rapp im ehemaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt. Er erlernte ebenfalls wie sein Vater den Beruf des Werkzeugmachers von der Pike auf und ging bei seinem Vater in dessen Werkzeugfabrik in der Wiener Margartenstraße 65 in die Lehre.

Um sich merkantilisch in jede Richtung auszubilden, arbeitete Weiß danach über drei Jahre im Wiener Handelshaus Poß & Comp., bevor er im Jahre 1847 als Teilhaber in dessen Firma eintrat, was ur Folge hatte, dass ab diesem Zeitpunkt die väterliche Werkzeugfabrik unter den Namen „Johann Weiß & Sohn“ firmierte.


Im Jahre 1856 übernahm Weiß die von seinem Vater anno 1820 gegründete Werkzeugfabrik in Eigenregie und modernisierte das Unternehmen, indem immer mehr Maschinen zur Massenproduktion installiert wurden. Zudem wurden zwei Dampfmaschinen mit 12 bzw. 30 PS eingebaut, die die diversen einzelnen Fertigungsmaschinen mittels Transmissionsgetriebe antrieben.

Die erzeugten Holz-, Stahl- und Eisenwerkzeuge in den nunmehr zwei sich in Bezirk Margareten befindlichen Fabriken gelangten bei Tischlern, Eisenbahnkonstrukteure, Zimmerleute, Wagner, Drechsler, Schuster, Fassbinder, Zündholzfabrikanten, Buchdrucker und –binder, Riemer und Dilettanten zum Einsatz.

Die Produktion belief sich im Jahre 1872 auf 2.500 Hobelbänke neben vielen Drehbänken, sowie 100.000 bis 150.000 Hobel und diverse Werkzeuge. Abgesetzt wurden die Fabrikate in sämtlichen österreichischen Kronländern und auch ins Ausland exportiert.

Dies hatte zur Folge, dass die erfolgreiche Firma „Johann Weiß & Sohn“ bei den diversen Weltausstellungen in London 1851 und 1862, Paris 1962, Konstantinopel 1863 mit ersten Preis-Medaillen ausgezeichnet wurde. In Sankt Petersburg erhielt diese die große goldene Medaille und auf der Weltausstellung 1873 in Wien die Verdienstmedaille für Werkzeuge und Maschinen für Holzarbeiter.

Weiß verfasste auch einen „Atlas österreichischer Werkzeuge für Holzarbeiter“ für Fachschulen und Industrielle, welcher 300 Abbildungen von seinen erzeugten Fabrikaten enthält, sehr große Beachtung fand und der auf der Londoner Weltausstellung prämiert wurde.

Auszeichnungen 1863 Goldene Verdienstkreuz mit der Krone 1864 königl. preußischer Kronen-Orden vierter Klasse 1866 ottomanischer Mecidiye-Orden fünfter Klasse 1869 russischer St. Stanislaus-Orden dritter Klasse 1870 königl. portugiesischer Christus-Orden in Brillanten am Commandeur-Bande

Einzelnachweise Wien – Margareten, Taufbuch 1828-1831 (fol.110) https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/01-012/?pg=112

Goldene Verdienstkreuz mit der Krone 1863 Das goldene Verdienstkreuz. In: Wiener Zeitung, 12. Februar 1863, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz

Königlicher Kronenorden 1864 Amtliches. In: Die Neue Zeit. Olmüzer politische Zeitung / Die Neue Zeit. Olmüzer Zeitung / Die Neue Zeit. Organ des Vereins der Deutschen in Mähren / Die Neue Zeit, 16. Juni 1864, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dnz

1866 ottomanischer Mecidiye-Orden fünfter Klasse Amtliches. In: Das Vaterland, 25. Jänner 1866, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl

russischer St. Stanislaus Orden dritte Klasse 18. Mai 1869 Notizen. In: Wiener Geschäftszeitung. (Tägliches) Handels- und Coursblatt, 18. Mai 1869, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wge

Ritterkreuz des königlich portugiesischen Christus-Ordens 4. Juli 1870 Tagesneuigkeiten. In: Neues Fremden-Blatt, 4. Juli 1870, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfb


Weltausstellungszeitung 30. November 1873 Österreichische Industrie LVI. . In: Wiener Weltausstellungs-Zeitung / Internationale Ausstellungs-Zeitung, 30. November 1873, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wwz