Johann Baptist Weiß: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Johann Baptist Weiß kam im Jahr 1829 als Sohn des Werkzeugfabrikanten Johann Weiß und dessen Gattin Cäcilia geb. Rapp im ehemaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/01-012/?pg=112 Wien V., Pfarre Sankt Josef ob Margareten - Taufbuch 1828-1831] </ref>. Er erlernte ebenfalls wie sein Vater den Beruf des [[w:Werkzeugmacher|Werkzeugmachers]] von der Pike auf und ging bei seinem Vater in dessen Werkzeugfabrik in der Wiener Margartenstraße Nr. 65 in die Lehre. Um sich [[w:Merkantilisch|merkantilisch]] in jede Richtung auszubilden, arbeitete Weiß danach über drei Jahre im Wiener Handelshaus ''Poß & Comp.'', bevor er im Jahre 1847 als Teilhaber in die väterliche Firma eintrat, was zur Folge hatte, dass ab diesem Zeitpunkt die väterliche Werkzeugfabrik unter dem Namen „''Johann Weiß & Sohn''“ firmierte.  
Johann Baptist Weiß kam im Jahr 1829 als Sohn des Werkzeugfabrikanten Johann Weiß<ref>[[Wien V., Pfarre Sankt Josef ob Margareten - Sterbebuch 1869-1873 (fol. 188)]] Johann Weiß, Werkzeugfabrikant, geb. 1788 in Regensburg (Bayern), † 15. August 1872 in Wien, Unter Döbling, beerdigt am Schmelzer Friedhof </ref> und dessen Gattin Cäcilia geb. Rapp im ehemaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/01-012/?pg=112 Wien V., Pfarre Sankt Josef ob Margareten - Taufbuch 1828-1831] </ref>. Er erlernte ebenfalls wie sein Vater den Beruf des [[w:Werkzeugmacher|Werkzeugmachers]] von der Pike auf und ging bei seinem Vater in dessen Werkzeugfabrik in der Wiener Margartenstraße Nr. 65 in die Lehre. Um sich [[w:Merkantilisch|merkantilisch]] in jede Richtung auszubilden, arbeitete Weiß danach über drei Jahre im Wiener Handelshaus ''Poß & Comp.'', bevor er im Jahre 1847 als Teilhaber in die väterliche Firma eintrat, was zur Folge hatte, dass ab diesem Zeitpunkt die väterliche Werkzeugfabrik unter dem Namen „''Johann Weiß & Sohn''“ firmierte.  


Im Jahre 1856 übernahm Weiß die von seinem Vater anno 1820 gegründete Werkzeugfabrik in Eigenregie und modernisierte das Unternehmen weiter, indem immer mehr Maschinen zur Massenproduktion installiert wurden. 1862 erbaute er neben der bestehenden Werkzeugfabrik eine neue mit der Adresse Margaretenstraße Nr. 56 dazu, zudem wurden zwei Dampfmaschinen mit 12 bzw. 30 [[w:Pferdestärke|PS]] eingebaut, die die diversen einzelnen Fertigungsmaschinen mittels [[w:Transmission (Maschinenbau)|Transmissionsgetriebe]] antrieben. Die gefertigten Holz-, Stahl- und Eisenwerkzeuge, die bei Tischlern, Eisenbahnkonstrukteure, Zimmerleute, [[w:Stellmacherei|Wagner]], [[w:Drechsler|Drechsler]], Schuster, Fassbinder, Zündholzfabrikanten, Buchdrucker und –binder, [[w:Riemer|Riemer]] und [[w:Dilettant|Dilettanten]] zum Einsatz kamen, wurden von damals 200 Arbeitern gefertigt. Die Produktion belief sich im Jahre 1872 auf 2.500 [[w:Hobelbank|Hobelbänke]] neben vielen [[w:Drehbank|Drehbänken]], sowie 100.000 bis 150.000 Hobel und diverse Werkzeuge. Abgesetzt wurden die Fabrikate in sämtlichen [[w:Österreichischen Kronländer|österreichischen Kronländern]] und auch ins Ausland exportiert.
Im Jahre 1856 übernahm Weiß die von seinem Vater anno 1820 gegründete Werkzeugfabrik in Eigenregie und modernisierte das Unternehmen weiter, indem immer mehr Maschinen zur Massenproduktion installiert wurden. 1862 erbaute er neben der bestehenden Werkzeugfabrik eine neue mit der Adresse Margaretenstraße Nr. 56 dazu, zudem wurden zwei Dampfmaschinen mit 12 bzw. 30 [[w:Pferdestärke|PS]] eingebaut, die die diversen einzelnen Fertigungsmaschinen mittels [[w:Transmission (Maschinenbau)|Transmissionsgetriebe]] antrieben. Die gefertigten Holz-, Stahl- und Eisenwerkzeuge, die bei Tischlern, Eisenbahnkonstrukteure, Zimmerleute, [[w:Stellmacherei|Wagner]], [[w:Drechsler|Drechsler]], Schuster, Fassbinder, Zündholzfabrikanten, Buchdrucker und –binder, [[w:Riemer|Riemer]] und [[w:Dilettant|Dilettanten]] zum Einsatz kamen, wurden von damals 200 Arbeitern gefertigt. Die Produktion belief sich im Jahre 1872 auf 2.500 [[w:Hobelbank|Hobelbänke]] neben vielen [[w:Drehbank|Drehbänken]], sowie 100.000 bis 150.000 Hobel und diverse Werkzeuge. Abgesetzt wurden die Fabrikate in sämtlichen [[w:Österreichischen Kronländer|österreichischen Kronländern]] und auch ins Ausland exportiert.
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