Degenrat von Kapellen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==  
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Degenrat von Kapellen war ein Nachfahre, vermutlich ein Enkel von [[Beringer I. von Kapellen|Beringer von Kapellen]] († 12. Jahrhundert). Er dürfte der Sohn oder Bruder eines weiteren Beringer von Kapellen gewesen sein. Genannt erstmals in den Aufschreibungen des Chronisten [[w:Jans der Enikel|Jans Enenkel]] über das Stift von [[Sankt Florian|St. Florian]], hatte er nach diesem drei Schwestern: Afra, die Ehefrau eines Ulrich von Grünberg (''Vlrici de Grunenberc''), Agatha, die Ehefrau eines Polheimers (''Alberi de Pollenheim'') und Anna<ref name ="Raidl29">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 29</ref>. In der Forschung nicht eindeutig geklärt ist, ob es bei [[Ulrich I. von Kapellen|Ulrich (I.) von Kapellen]], der als "Stammvater" der späteren Kapeller gilt, und mehrere Brüder hatte, um seinen Sohn oder einen Verwandten handelt.<ref name ="Raidl37">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 37</ref>
Degenrat von Kapellen war ein Nachfahre, vermutlich ein Enkel von [[Beringer I. von Kapellen|Beringer von Kapellen]] († 12. Jahrhundert). Er dürfte der Sohn oder Bruder eines weiteren Beringer von Kapellen gewesen sein.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 22. Oktober 2022, 17:06 Uhr

Degenrat von Kapellen beziehungsweise Capellen (* im 12. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, vermutlich um 1215), auch Deinrat Cappellarius, war ein Ministeriale[A 1] der Herzöge von Österreich. Er gilt als der Letzte der sogenannten "älteren Kapeller".

Herkunft und Familie

Degenrat von Kapellen war ein Nachfahre, vermutlich ein Enkel von Beringer von Kapellen († 12. Jahrhundert). Er dürfte der Sohn oder Bruder eines weiteren Beringer von Kapellen gewesen sein.

Leben

Degenrat von Kapellen ist urkundlich (in echten Urkunden und Fälschungen) mehrmals zu Beginn des 13. Jahrhunderts unter der Herrschaft von Herzog Leopold (VI.) "dem Glorreichen" († 1230) genannt.[1] Letztmals 1215 genannt, ist seine Familie in den nächsten ca. 20 Jahren nicht mehr urkundlich im heutigen Oberösterreich belegt.[2]

Literatur

  • Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2002

Einzelnachweise

  1. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 35-38
  2. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 37

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.